Pressemitteilung: 14/2025
Magdeburg, den 12.02.2025

Salzwedel erhält fast 1,3 Millionen Euro Städtebauförderung

Für die weitere Stadtentwicklung in Salzwedel stellen der Bund und das Land Sachsen-Anhalt insgesamt rund 1,27 Millionen Euro bereit. Die Fördermittel sind für die Bewahrung des baukulturellen Erbes in der Hansestadt vorgesehen. Mit dem Geld sollen verschiedene Sicherungsmaßnahmen an privaten Gebäuden in der Altstadt realisiert werden.

„Mit der finanziellen Unterstützung leisten wir einen wichtigen Beitrag, um Salzwedel für seine Bürgerinnen und Bürger, aber vor allem auch für seine Gäste noch attraktiver zu machen“, erklärte Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, heute im Rathaus der Hansestadt bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides an Bürgermeister Olaf Meining. „Wir brauchen moderne Zentren im ländlichen Raum mehr denn je, um den Menschen auch abseits der Ballungsräume lebenswerte Wohnquartiere anzubieten und diese Lebensräume wachsen zu lassen“, unterstrich die Ministerin. Für die städtebauliche Entwicklung im Altmarkkreis Salzwedel werden insgesamt gut 5,1 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. In Gardelegen (Fördermittel insgesamt: rd. 3,25 Mio. Euro) sind allein rund 1,5 Millionen Euro für die Sanierung der Otto-Reutter-Grundschule eingeplant. Darüber hinaus stehen knapp 1,3 Millionen Euro für die Entsiegelung und Beseitigung der Industriebrache an der Garley-Brauerei zur Verfügung; weitere 300.000 Euro für Maßnahmen zur Aufwertung der grünen Infrastruktur und Verbesserung der Aufenthaltsbereiche am Lindenhofgarten. Die Stadt Klötze erhält rund 600.000 Euro für städtebauliche Maßnahmen im Umfeld des Rathauses (Neubau Archiv und Trauzimmer). Auch die kleineren Städte in Sachsen-Anhalt und der ländliche Raum könnten aufgrund ihrer günstigen Lage und mit guter Infrastruktur interessant für Zuzügler sein, sagte Hüskens. „Wir beobachten, dass Menschen die Ballungsräume verlassen, um sich in ländlichen aber gut erschlossenen Regionen niederzulassen. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Die im Rahmen der Städtebauförderung bewilligten Vorhaben sind gelebte Beispiele dafür“, fügte sie hinzu. „Ich bin sehr froh darüber, dass es uns gemeinsam mit den Koalitionsfraktionen gelungen ist, die zunächst im Raum stehende Kürzung der Mittel abzuwenden“, hob Lydia Hüskens abschließend hervor. Auch im nächsten Jahr seien die Programme finanziell abgesichert. Zu Ihrer Information: Insgesamt stehen für die Förderung der städtebaulichen Entwicklung in Sachsen-Anhalts Kommunen in diesem Jahr knapp 91,5 Millionen Euro zur Verfügung. Damit können Vorhaben realisiert werden, die insbesondere die Innenstädte beleben und stärken, zukunftsfähige Nutzungsstrukturen gewährleisten sowie die Entwicklung attraktiver Wohnstandorte unterstützen. Die Fördermittel können auch verwendet werden, um öffentliche Räume schöner zu gestalten. Darüber hinaus sind Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel förderfähig. Hier die Programme: Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne (rd. 29,5 Mio. Euro) Mit dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ werden die Anpassung, Stärkung und Revitalisierung und der Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteil- und Ortszentren, die Profilierung und Standortaufwertung sowie der Erhalt und die Förderung von Nutzungsvielfalt unterstützt. Ziel ist die Entwicklung der Zentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur. Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten (rd. 25,4 Mio. Euro) Ziel des Programms „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ ist die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile. Damit soll u.a. ein Beitrag zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität und Nutzungsvielfalt, der Integration aller Bevölkerungsgruppen und zur Stärkung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft geleistet werden. Das Programm bündelt die Aktivitäten einer sozialen Stadtentwicklung und zeichnet sich vor allem durch seinen interdisziplinären Ansatz aus. Quartiersmanagement und die Mobilisierung von Teilhabe und ehrenamtlichem Engagement werden stärker betont. Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten (rd. 36,5 Mio. Euro) Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ werden die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung von demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Stadterneuerung und Stadtentwicklung unterstützt. Mit dem Programm sollen Projekte in Gebieten gefördert werden, die von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten und Strukturveränderungen betroffen sind. Ziel ist es, das Wachstum und die nachhaltige Erneuerung dieser Gebiete zu lebenswerten Quartieren zu fördern.

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