Pressemitteilung: 51/2025
Magdeburg, den 04.04.2025

Verkehrszählung auf Sachsen-Anhalts Straßen

Auf Sachsen-Anhalts Straßen wird seit dieser Woche der Verkehr gezählt. Im Rahmen der bundesweiten Straßenverkehrszählung 2025 (SVZ) führt die Landesstraßenbaubehörde bis Oktober umfangreiche Verkehrszählungen flächendeckend an insgesamt knapp 1.400 Standorten – 514 an Bundesstraßen und 864 an Landesstraßen – durch.

An ausgewählten Werk- und Sonntagen erfassen fachlich geschulte Verkehrszähler und -zählerinnen die Anzahl der unterschiedlichen Fahrzeugarten; angefangen von Fahrrädern über Zweiräder, Pkw, Busse und Lkw bis hin zu Lastzügen. Gezählt wird im Regelfall werktags von 7-18 Uhr, an den Sonntagen von 16-19 Uhr. Personenbezogene oder fahrzeugspezifische Daten spielen dabei keine Rolle.

Auch in diesem Jahr werden die Zählungen größtenteils wieder manuell durchgeführt: Die Erfassung erfolgt also durch in Warnwesten gekleidete Personen mit akribisch geführten Strichlisten vom Straßenrand aus.

Neben den rein manuellen Zählungen kommen in diesem Jahr erstmals umfangreich Videokameras zum Einsatz, die entsprechend gekennzeichnet sind und ausschließlich der Fahrzeugerfassung dienen. Zusätzlich werden Seitenradargeräte eingesetzt, um Verkehrsstärken zu messen. Die Zählgeräte sind in Form eines unauffälligen Leitpfostens verbaut.

Ergänzt werden die Zählungen durch 86 Dauerzählstellen, die kontinuierlich und automatisch Fahrzeuge über die in der Fahrbahndecke verbauten Induktionsschleifen erfassen.

Die gesammelten Rohdaten gehen zur Prüfung und Auswertung an die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Für jeden Zählabschnitt werden Kenngrößen, wie zum Beispiel die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke (DTV), ermittelt.

Die Ergebnisse der Straßenverkehrszählung liefern Erkenntnisse zur Verkehrsentwicklung und dienen als wichtige Datengrundlage für künftige Straßenplanungen und Verkehrsprognosen. Darüber hinaus werden sie beispielsweise auch von Ämtern, Forschungsinstitutionen, Verbänden oder Bürgerinitiativen, sowie für Lärm- und Emissionsberechnungen oder für Mobilitätsstudien genutzt.

Die letzte, eigentlich immer im Fünf-Jahres-Rhythmus stattfindende Zählung, erfolgte 2021. Aufgrund der COVID-19 Pandemie musste die bundesweit einheitliche und zeitgleiche Aktion jedoch um ein Jahr verschoben werden.

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