Erster von drei Standorten zum Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier
Staatssekretär Wünsch bei Eröffnung von neuer Außenstelle der Uni Halle in Zeitz: „Forschung für ein neues Glück auf“
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) wächst: In Zeitz (Burgenlandkreis) ist heute im Beisein von Wissenschafts-Staatssekretär Thomas Wünsch die erste von drei neuen Außenstellen im Mitteldeutschen Revier eröffnet worden. In der einstigen Residenzstadt vereint die Uni drei Zukunftsprojekte: das Strukturwandel-Forschungszentrum „Just Transition Center“ (JTC), das „Reallabor ZEKIWA Zeitz“ und die „Agentur für Aufbruch“. Die beiden anderen Außenstellen will die MLU in den kommenden Monaten in Bitterfeld (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) und Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) eröffnen. Gemeinsames Ziel: die Suche nach innovativen und praxisnahen Lösungen für den Strukturwandel in Sachsen-Anhalt.
Mittelpunkt der heute eingeweihten Uni-Außenstelle in Zeitz ist das JTC, dessen Aufbau das Wissenschaftsministerium mit rund 21,5 Millionen Euro aus dem europäischen „Just Transition Fund“ (JTF) unterstützt. 17 Innovationsteams arbeiten hier künftig an forschungsbasierten Strukturwandel-Lösungen, etwa im Bereich Kreislaufwirtschaft oder soziale Innovationen. Die interdisziplinäre MLU-Außenstelle soll zudem als Anlaufstelle für regionale Wirtschaft, Politik und Gesellschaft dienen.
Wünsch betonte: „Die MLU gleicht einem lebendigen Baum – mit Wurzeln in Wittenberg und einem starken Stamm samt tragfähigem Geäst in Halle. In Zeitz, Bitterfeld und Eisleben entstehen nun vitale Ableger, die in der Kohleregion auf fruchtbaren Boden fallen. Ich bin sicher, dass hier in den kommenden Jahren viele gute Ideen für die erfolgreiche wirtschaftliche Transformation des Mitteldeutschen Braunkohlereviers entstehen werden – getreu der Formel: Forschung für ein neues Glück auf.“
Die „Agentur für Aufbruch“ ist ein Kooperationsprojekt der MLU mit dem Werkleitz e.V. in Halle (Saale). Im Rahmen des Projekts werden kreative Wege entwickelt, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Mitteldeutschen Revier zu stärken und im intensiven Austausch mit den Menschen vor Ort ein gemeinsames Zukunftsverständnis zu fördern. Im „Reallabor ZEKIWA Zeitz“ unter Leitung der Hochschule Anhalt und mit Beteiligung der MLU sollen im Rahmen der Initiative „Neues Europäisches Bauhaus“ zukunftsweisende und nachhaltige Formen des Städtebaus erprobt werden.
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