Polizeimeldungen Polizeirevier Harz
Gefälschte Vermisstenmeldungen in sozialen Netzwerken
Landkreis Harz
In den sozialen Netzwerken verbreiten sich wiederkehrend vermeintliche Vermisstenanzeigen, unter anderem zu einem angeblich in Wernigerode vermissten 11-jährigen Mädchen namens Emma Fuchs.
Eine Überprüfung durch das Polizeirevier Harz hat ergeben, dass es zu dieser Person keinerlei reale Vermisstenmeldung gibt. Es handelt sich um eine Falschmeldung.
Warum werden solche Fake-Meldungen verbreitet?
Solche gefälschten Vermisstenmeldungen treten bundesweit auf. Immer wieder werden nahezu identische Beiträge in unterschiedlichen Regionen verbreitet, häufig nur mit leicht abgeänderten Ortsangaben oder Namen.
Solche Beiträge werden häufig gezielt erstellt, um Reichweite zu generieren, Emotionen auszunutzen und das Vertrauen der Nutzer zu erschleichen. Teilweise werden sie mit Links versehen, die Nutzer auf Phishing-Seiten führen, um deren personenbezogenen Daten u. U. für betrügerische Absichten zu erlangen.
Die Polizei rät:
- Kritisch die Quelle prüfen. Verifizierte Vermisstenmeldungen werden ausschließlich über offizielle Kanäle der Polizei veröffentlicht – etwa über Pressemitteilungen des Polizeireviers Harz oder verifizierte Social-Media-Accounts, wie den X-Account der Polizei Magdeburg (@Polizei_MD).
- Unbestätigte Beiträge nicht weiterverbreiten. Auch gut gemeintes Teilen trägt zur Verbreitung von Falschinformationen bei und kann Verunsicherung hervorrufen oder verstärken.
- Verdächtige Posts melden. Derartige Beiträge sollten der jeweiligen Plattform gemeldet und bei Bedarf der Polizei mitgeteilt werden.
- Keine verdächtigen Links öffnen. In solchen Beiträgen enthaltene Links können auf betrügerische oder schädliche Seiten führen.
Das Erstellen oder Verbreiten von Falschmeldungen kann strafrechtliche Konsequenzen nach sich führen.
Die Polizei bittet alle Nutzer sozialer Medien um kritisches Hinterfragen und verantwortungsvollen Umgang mit Informationen im Internet. Das unbedachte Weiterverbreiten von Falschmeldungen kann nicht nur unnötige Verunsicherung auslösen, sondern auch echte Vermisstenfälle in den Hintergrund drängen. Verfolgen Sie daher offizielle Mitteilungen der Polizei.
Weiterführende Informationen erhalten Sie unter:
https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/so-erkennen-sie-fake-news/
https://www.polizeifuerdich.de/news/fake-news-bei-messenger-diensten-und-social-media/
https://www.mimikama.org/warnung-vermisstenmeldungen-gefaelscht-facebook/
Impressum: Polizeiinspektion Magdeburg Polizeirevier Harz Pressebeauftragter Plantage 3 38820 Halberstadt Tel: 03941/674 - 204 Fax: 03941/674 - 130 Mail: presse.prev-hz@polizei.sachsen-anhalt.de
