100. Fernfahrerstammtisch - Verkehrsminister Dr. Daehre und und Innenstaatssekretär Erben zu Gast in Uhrsleben
Polizeidirektion Nord - Pressemitteilung Nr.: 054/09 Polizeidirektion Nord - Pressemitteilung Nr.: 054/09 Magdeburg, den 5. August 2009 100. Fernfahrerstammtisch - Verkehrsminister Dr. Daehre und und Innenstaatssekretär Erben zu Gast in Uhrsleben Zum 100. Mal fand der Fernfahrerstammtisch auf dem Rasthof Uhrsleben, initiiert durch das Bundesautobahn - Polizeirevier ¿Börde¿ statt. Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre sowie Staatsekretär im Innenministerium Rüdiger Erben waren zu Gast bei dieser Veranstaltung, die seit Mai 2001regelmäßig an jedem ersten Mittwoch im Monat stattfindet. Was ist eigentlich der ¿Fernfahrerstammtisch¿? Zu Beginn des Jahres 2001 gab es eine Häufung von Verkehrsunfällen, insbesondere im Lkw-Bereich mit schwersten Folgen, wobei nicht nur hoher Sachwertschaden sondern auch Menschleben zu beklagen waren. Darum war es notwendig die polizeiliche Präventionsarbeit zu intensivieren und neue Ansätze zu finden, um die Verkehrsunfälle mit schweren und schwersten Folgen weiter zurück zu drängen. Basierend auf den Erfahrungen der Kollegen der Autobahnpolizei Münster wurde am 2.Mai 2001 der erste Fernfahrerstammtisch durchgeführt. Schnell etablierte sich dieser Stammtisch als eine ständige Institution. Erben: ¿Das rege Interesse der Berufskraftfahrer sowie deren regelmäßige Teilnahme an den Treffen zeigen, dass aus der Aufgabenzuweisung an die Polizei, Präventionsarbeit zu betreiben und der Verpflichtung der Kraftfahrer, mit der erforderlichen Sorgfaltspflicht am Straßenverkehr teilzunehmen, ein eigenes Anspruchsdenken aller Prozessbeteiligten gewachsen ist. Losgelöst von starren Vorgaben wird hier im Interesse der Selbstverpflichtung erfolgreich zielorientiert an der Eindämmung von potentiellen Gefahrenherden gearbeitet.¿ Die Anzahl der Verkehrsunfälle im Verantwortungsbereich der Bundesautobahn-Polizeireviers ¿Börde¿ ist rückläufig, auch die Anzahl der Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden, d. h. Verkehrsunfälle, bei denen Personen getötet oder schwerverletzt wurden, nahm in den letzten Jahren stetig ab. Ereigneten sich im Jahr 2001 noch 209 Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden, davon 31 Verkehrsunfälle durch Lkw-Fahrer verursacht, waren es 2008 dagegen lediglich 88 Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden, wobei hier 14 Verkehrsunfälle wiederum durch Lkw-Fahrer verursacht wurden. Dieser Rückgang um fast 60 % ist außergewöhnlich und kann durchaus als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. Die Treffen des Fernfahrerstammtischs beinhalten sowohl Gespräche über die Vermeidung von Verkehrsunfällen, als auch Themen wie, Gesetzesänderungen und neue Verordnungen, so z.B. die Einführung der Maut auf den Bundesautobahnen, die Einführung des digitalen Kontrollgerätes, neue Regelungen für die Lenk- und Ruhezeiten etc. Aber auch Beratungen der Kraftfahrer wie z. B. beim Schutz vor Diebstählen, im Rahmen der Kriminalprävention sind ein Thema. In den sehr offenen Gesprächsrunden äußern die Kraftfahrer auch Probleme z.B. im Zusammenhang mit der Ladungssicherung, der Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten, der Nutzung von Parkplätzen. Bei der Vielfalt der Themen wird deutlich, dass die Ausgestaltung der Fernfahrerstammtische letztlich nur mit der Unterstützung von vielen Institutionen und Berufsverbänden, wie dem Bundesamt für Güterverkehr (BAG), dem Deutschen Kraftverkehr (DKV), der Straßenverkehrsgenossenschaft (SVG), der DEKRA, der Deutschen Verkehrswacht und vielen anderen möglich ist. Auch das Unfallgeschehen in diesem Jahr zeigt, dass die Bemühungen zur Verhinderung von derartigen Verkehrsunfällen nicht nachlassen dürfen und der Fernfahrerstammtisch als Form der polizeilichen Prävention weitergeführt werden muss, um noch mehr Kraftfahrer zu erreichen. Impressum: Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord Pressestelle Sternstr. 12 39104 Magdeburg Tel: +49 391 546 1422 Fax: +49 391 546 1822 Mail: presse.pd-nord@polizei.sachsen-anhalt.de
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