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Magdeburg, den 23.02.2012

Polizeiliche Unfallstatistik 2011 der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord

Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord - Pressemitteilung Nr.: 09/12 Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord - Pressemitteilung Nr.: 09/12 Magdeburg, den 23. Februar 2012 Polizeiliche Unfallstatistik 2011 der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord Bilanz 2011: -  Gesamtunfallzahlen sanken um 8,6 Prozent -  insgesamt 112 Verkehrstote, 1.138 Schwerverletzte, 4.163 Leicht-    verletzte - Hauptunfallursachen: Wildunfälle, fehlender Sicherheitsabstand, Wenden und Rückwärtsfahren sowie überhöhte Geschwindigkeit In der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord kam es im Jahr 2011 zu insgesamt 38.856 Verkehrsunfällen. Im Vergleich zum Jahr 2010 ist ein Rückgang um 8,6 % zu verzeichnen. Gleichzeitig stieg jedoch dabei die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden um 1,2 % auf 4.235. Dabei wurden insgesamt 5.301 Personen verletzt, 1.138 davon schwer. Die Anzahl der Schwerverletzten stieg um 30, die der Leichtverletzten verringerte sich um 38. Bei den Verkehrsunfällen verunglückten insgesamt 112 Personen tödlich, davon 18 Personen bei Verkehrsunfällen auf den Autobahnen A2 und A14. Der erhebliche Anstieg der Anzahl der Getöteten um 33 (41,77 %) im Vergleich zum Vorjahr (79), lässt sich unterschiedlich erklären: Vergleicht man die Anzahl der Verkehrstoten in den vergangenen 5 Jahren, relativiert sich der hohe Anstieg von 2011 zu 2010. Im Jahr 2007 lag die Zahl der Verkehrstoten bereits bei 112, 2008 sogar bei 122. In den Jahren 2009 und 2010 sank die Anzahl tödlich Verletzter auf 83 bzw. 79. Zu erklären ist dieser doch erhebliche Anstieg 2011 gegenüber dem Vorjahr u.a. auch damit, dass es Unfälle mit schwersten Folgen für die Insassen gab. Allein bei neun Unfällen gab es mehr als einen Verkehrstoten. Bei einem Unfall am 22. Mai 2011 auf der Bundesstraße 180 bei Aschersleben wurden allein vier Personen getötet und sechs schwer verletzt. Nicht unbeachtet gelassen werden darf auch die Tatsache, dass der beginnende milde Winter 2010/2011 Fahrzeugführer wohl nicht zu einer vorsichtigeren Fahrweise bewegte. Festzustellen ist auch, dass allein 23 tödlich Verunglückte über 65 Jahre alt waren. Außerhalb geschlossener Ortschaften sanken die Unfallzahlen von 12.210 auf 11.440. Innerhalb geschlossener Ortschaften ist sogar ein erheblicher Rückgang von 28.182 auf 25.641 zu verzeichnen. Auf den Autobahnabschnitten der A2 und A14, die im Zuständigkeitsbereich der PD Nord liegen, ereigneten sich 2011 insgesamt 1.777 Unfälle, davon 641 auf der BAB 14 und 1.136 auf der BAB 2.  Das sind 359 Unfälle weniger als 2010. Bei 728 Verkehrsunfällen stellte die Polizei bei den Unfallbeteiligten Alkoholeinfluss fest. Die Anzahl der festgestellten folgenlosen Trunkenheitsfahrten, d.h. Fahrten ohne Verkehrsunfall, beläuft sich auf 2.252. Stellt man diese Zahl den Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss gegenüber, erhält man das Verhältnis von 1: 3,1. Unfälle unter Einfluss von Drogen gab es lediglich 27. Dagegen wurden 461 Fahrzeugführer beim Fahren unter Drogeneinfluss festgestellt. Als  Hauptunfallursachen gelten weiterhin Wildunfälle, fehlender Sicherheitsabstand, Wenden und Rückwärtsfahren sowie überhöhte Geschwindigkeit. Polizeipräsident Schomaker äußerste sich besorgt über die neuste Entwicklung, insbesondere über die hohe Anzahl der Verkehrstoten. Er betonte: ? Insgesamt kann diese Bilanz nicht zufrieden stellen. Die Zahlen beweisen, dass die Polizei sowohl in ihren präventiven als auch repressiven Verkehrsüberwachungsmaßnahmen nicht nachlassen darf. Gleichwohl sind viele der schweren Unfälle nicht präventabel, weil sie auf klare Verkehrsverstöße der Unfallbeteiligten zurückzuführen sind.? Anmerkung: Die Polizeidirektion Nord betreut nahezu 1.160.000 Einwohner in Sachsen-Anhalt auf einer Fläche von 1.239.000 Hektar. Diese Fläche umfasst die Landkreise Altmarkkreis Salzwedel, Landkreis Stendal, Landkreis Börde, den Salzlandkreis, das Jerichower Land, Landkreis Harz sowie die Landeshauptstadt Magdeburg. Weiterhin ist die Polizeidirektion für das Verkehrsgeschehen auf den im Zuständigkeitsbereich liegenden Abschnitten der Bundesautobahnen BAB 2 und BAB 14 zuständig. Impressum: Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord Pressestelle Sternstraße 12 39104 Magdeburg Tel: (0391) 546-1422 Fax: (0391) 546-1822 Mail: presse.pd-nord@polizei.sachsen-anhalt.de

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