Präventionshinweise zum Thema Computerkriminalität
Wie mehrere Medien heute aus aktuellem Anlass (Stichwort ?Avalanche?) berichteten, wird das Internet zunehmender Tummelplatz für Computerkriminalität. E-Mails werden gern für kriminelle Zwecke missbraucht. Harmlose Opfer werden beim Surfen zu meist schlüpfrigen Angeboten geführt, bei denen z.B. mehr als ein verlockendes Gespräch winkt - für 1,76 ? pro Minute. Eine andere E-Mail schickt z.B. eine Kaufbestätigung, obwohl der Adressat nichts bestellt hat. Das angebliche Geschäft lässt sich nur noch telefonisch stornieren, die Rufnummer führt zu einer teuren Telefonnummer in der Karibik. Oder die E-Mail ist als Rechnung getarnt für etwas, dass Sie nie bestellt haben, beim Öffnen der Mail laden Sie sich Spyware oder alle anderen Arten von Viren herunter. Das Beste ist, Sie ignorieren diese E-Mails und löschen sie gleich. Genauso sollten Sie auch verfahren bei E-Mail-Kettenbriefen. Hier wird oft vor Viren gewarnt, weiterschicken an alle Verwandten und Bekannten ?verstopft? nur das Internet. Bankgeschäfte über Computer sind sicher eine bequeme Sache, aber achten Sie auch hier auf einige Hinweise: - Nutzen Sie Virenscanner und achten Sie darauf, dass ihr Browser immer die höchste Sicherheitseinstellung hat. Öffnen Sie niemals den Anhang einer E-Mail, wenn Sie den Absender nicht kennen. - Sie können mit der Bank vereinbaren, dass täglich oder wöchentlich nur eine bestimmte Menge vom Konto überwiesen werden darf. So schränken Sie die Höhe des möglichen Schadens ein. - Wenn Sie die persönlichen Daten über die Tastatur des Telefonapparates eingeben, denken Sie nach dem Telefonat daran, die Wahlwiederholung auszuschalten. Wählen Sie anschließend einfach beliebige Zahlen. Rechnungen per Mail: - Immer den Absender genau prüfen. Das gilt vor allem dann, wenn sie sicher sind, dass diese Rechnung keinesfalls berechtigt ist und sie keine Bestellung vorgenommen haben. Des Weiteren muss der Absender dem §5 TMG (Telemediengesetz) entsprechen. Keinesfalls sollte man den Anhang öffnen. Es wird dazu geraten, unechte Emails ungelesen zu löschen. - Viele falsche Nachrichten haben rechnung.zip, lieferschein.zip oder rechnung.rar als Anhang enthalten. Die Anhänge sind mit 19,3 Kilobyte deutlich kleiner als eine herkömmliche Rechnung, die etwa 200 Kilobyte groß sind. Auch Zahlungsaufforderungen von Inkasso-Büros und Anwaltskanzleien können unecht sein. So wird eine erfundene Kundennummer angegeben und der Text kann Rechtschreibfehler beinhalten. - Jedoch verwenden Kriminelle auch immer öfter den Namen seriöser Firmen für ihre Machenschaften und diese Mails sehen täuschend echt aus. So z.B. die der Telekom. Auch der Anhang rechungonline@telekom.de ähnelt dem echten rechnung-online@telekom.de sehr. Jedoch steckt der Fehler oft im Detail. Bei unechten Emails wird man oft nicht mit seinem vollständigen Namen angeredet, ebenso gibt es dort keinerlei weitere individuelle Merkmale. Die Telekom verschickt ihre Rechnungen Beispielsweise mit der Buchungskontonummer im Betreff. Wenn man also tatsächlich Kunde des Unternehmens ist, von dem man angeschrieben wird, sollte man sich, im Zweifel ob es sich um eine echte Email handelt, an den Kundenservice des Unternehmens wenden. - Klickt man den Link in der Rechnung an, können sich auf dem Computer gefährliche Schadprogramme installieren, sollten Sie den Link bereits angeklickt haben, überprüfen Sie Ihren Computer mit einem aktuellen Anti-Viren-Programm - Sie sollten einen Screenshot des E-Maileingangs bzw. der E-Mail machen oder aber die E-Mail möglichst auf einer CD oder einem USB-Stick sichern. Falls man den Anhang schon geöffnet hat, im Anschluss an die Beweissicherung mittels Screenshot oder Datenträger, den Computer auf Viren prüfen. - Im weiteren Verlauf sollte man Rücksprache mit der Polizei halten und ggf. eine Anzeige wegen Computerbetrugs stellen. - Auf den Internetseiten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (www.bsi-fuer-buerger.de) erhalten Sie Informationen über neueste Betrugsmaschen im Internet und mit welchen Computerprogrammen Sie sich davor schützen können.
Impressum:
Polizeiinspektion MagdeburgPressestelle
Sternstraße 12
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 546-1422
Fax: (0391) 546-1822
Mail:
presse.pi-md@polizei.sachsen-anhalt.de