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Magdeburg, den 26.03.2020

Polizeiliche Unfallstatistik 2019 der Polizeiinspektion Magdeburg

Polizeiliche Unfallstatistik 2019 der Polizeiinspektion Magdeburg   Bilanz 2019:   Leichter Anstieg der Gesamtunfallzahlen52 Personen (+7) tödlich verunglücktAnzahl der Schwerverletzten weiter rückläufigGleichbleibende Hauptunfallursachen: Wildunfälle, Wenden und Rückwärtsfahren, fehlender Sicherheitsabstand sowie Missachtung der Vorfahrt   Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Magdeburg ereigneten sich im Jahr 2019 27.868 Verkehrsunfälle. Das stellt im Vergleich zum Jahr 2018 einen leichten Anstieg von 2,61 % (709 Unfälle) dar.   Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden verringerte sich um 19 Unfälle von 2.974 auf 2.955 (- 0,64 %). Dabei wurden insgesamt 3.741 Personen verletzt, 109 Verkehrsteilnehmer weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Leichtverletzten sank um 102 (-3,33 %), die Anzahl der Schwerverletzten sank von 784 auf 777 Personen (-0,89 %). Bei den Verkehrsunfällen verunglückten insgesamt 52 Personen tödlich, 7 mehr als im Jahr 2018. Unter den Toten waren 8 LKW-Fahrer/Insassen, 20 PKW-Fahrer/Insassen, 12 Kradfahrer, 5 Radfahrer und 7 Fußgänger.  Die meisten Unfalltoten mussten im Landkreis Harz (16) und im Bördekreis (14) registriert werden.   Auf den Autobahnabschnitten der A2 und A14 sowie auf der A36, welche im Zuständigkeitsbereich der PI Magdeburg liegen, ereigneten sich 2019 insgesamt 2275 Verkehrsunfälle, 323 Unfälle mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der auf den Autobahnen tödlich verunglückten Personen erhöhte sich von 7 auf 14. Darüber hinaus hatten die Unfälle auf den Autobahnen 89 Schwerverletzte sowie 328 Leichtverletzte zur Folge.   In 392 Fällen stellte die Polizei bei den Unfallbeteiligten vorherigen Alkoholkonsum fest. Dies bedeutet eine Zunahme um 40 Fälle (+11,63 %).  Über das Jahr wurden aber auch 737 (2019: 936) folgenlosen Trunkenheitsfahrten, also ohne Unfallgeschehen, festgestellt. Dies entspricht einem sogenannten Alkoholindex von 1:2,7.   Darüber hinaus wurden 59 Unfälle unter Einfluss von Drogen oder Mischkonsum (Alkohol und Drogen) festgestellt. Ohne Unfallgeschehen konnte 435 Fahrzeugführern das Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln nachgewiesen werden.   Bei Verkehrsunfällen unter Beteiligung der besonderen Personengruppe der ab 65-Jährigen kam es zu 763 Verkehrsunfällen mit Personenschaden (2018: 707), wobei 502 Personen (2018: 432) als Verursacher zu Schaden  kamen. Mit einer Zunahme von 9 auf 14 Unfalltote war der Anstieg der tödlich Verunglückten Senioren signifikant. Weiterhin erhöhte sich die Zahl der ums Leben gekommenen 18- bis 25-jährigen Verkehrsteilnehmer von 4 auf 8.   Mit einem Anstieg auf 4.492 (3,81 %) sind Wildunfälle nach wie vor die Hauptunfallursache Nummer 1. Es folgen das Wenden und Rückwärtsfahren mit 3.839 Unfällen, der fehlende Sicherheitsabstand (3.011) sowie die Vorfahrt mit 2.014 Unfällen.   Angestiegen sind auch die Zahlen der sogenannten Unfallfluchten ? das unerlaubte Entfernen vom Unfallort. 5.952 Fälle (davon 2.073 aufgeklärt) stehen 5.600 Delikten (davon 2.043 aufgeklärt) aus 2018 gegenüber.   Im Rahmen von Geschwindigkeitskontrollen wurden 2019 im Zuständigkeitsbereich der PI Magdeburg rund 8.098 Messstunden geleistet, bei denen 144.183 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt und geahndet werden mussten.     Jahresabschluss 2019     Trend 2019 2018 absolut in % 1. Verkehrsunfälle (gesamt) , davon 27868 27159 709 2,61 1.1. auf BAB 2275 1952 323 16,55 1.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 6440 6687 -247 -3,69 1.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 19153 18520 633 3,42 2. VU mit Personenschaden, davon 2955 2974 -19 -0,64 2.1. auf BAB 259 235 24 10,21 2.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 695 802 -107 -13,3 2.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 2001 1937 64 3,3 2.4 VU mit schwerem Personenschaden (sPS), davon 705 673 32 4,75 2.4.1. auf BAB 80 74 6 8,11 2.4.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 262 279 -17 -6,09 2.4.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 363 320 43 13,44 3. Getötete (gesamt), davon 52 45 7 15,56 3.1. auf BAB 14 7 7 100 3.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 30 29 1 3,45 3.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 8 9 -1 -11,1 3.4. unter 15 Jahre 0 1 -1 -100 3.5. von 15 bis unter 18 Jahre 0 0 0 n.b 3.6. von 18 bis unter 25 Jahre 8 4 4 100 3.7. ab 65 Jahre 14 9 5 55,56   4. Schwerverletzte (gesamt), davon 777 784 -7 -0,89 4.1. auf BAB 89 103 -14 -13,6 4.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 310 334 -24 -7,19 4.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 378 347 31 8,93 4.4. unter 15 Jahre 42 65 -23 -35,4 4.5. von 15 bis unter 18 Jahre 42 43 -1 -2,33 4.6. von 18 bis unter 25 Jahre 80 88 -8 -9,09 4.7. ab 65 Jahre 166 145 21 14,48 5. Leichtverletzte (gesamt), davon 2964 3066 -102 -3,33 5.1. auf BAB 328 275 53 19,27 5.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 665 821 -156 -19 5.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 1971 1970 1 0,05 5.4. unter 15 Jahre 234 264 -30 -11,4 5.5. von 15 bis unter 18 Jahre 161 154 7 4,55 5.6. von 18 bis unter 25 Jahre 364 388 -24 -6,19 5.7. ab 65 Jahre 409 399 10 2,51 6. VU mit Sachschaden (gesamt), davon 24913 24185 728 3,01 6.1. auf BAB 2016 1717 299 17,41 6.1.1. davon schwerwiegende VU 91 70 21 30 6.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 5745 5885 -140 -2,38 6.2.1 davon schwerwiegende VU 123 116 7 6,03 6.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 17152 16583 569 3,43 6.3.1 davon schwerwiegende VU 371 403 -32 -7,94 7. Hauptunfallursachen         7.1. Fahruntüchtigkeit gesamt, davon 605 564 41 7,27 7.1.1. Alkohol 392 352 40 11,36 7.1.2. illegale Drogen 43 41 2 4,88 7.1.3. Alkohol und Drogen 16 17 -1 -5,88 7.1.4. Übermüdung 58 65 -7 -10,8 7.2. Geschwindigkeit 1572 1553 19 1,22 7.3. Abstand 3011 2988 23 0,77 7.4. falsche Straßenbenutzung 1472 1522 -50 -3,29 7.5. Überholen, Wiedereinordnen 699 640 59 9,22 7.6. Nebeneinander-, Vorbeifahren 939 956 -17 -1,78 7.7. Vorfahrt, Vorrang 2014 1905 109 5,72 7.8. Abbiegen 1003 879 124 14,11 7.9. Wenden, Rückwärtsfahren 3839 3925 -86 -2,19 7.10. Ein- und Ausfahren 906 953 -47 -4,93 7.11. falsches Verhalten geg. Fußgänger 150 147 3 2,04 7.12. falsches Verhalten geg. Radfahrer 703 677 26 3,84 7.13. technische Mängel 214 193 21 10,88 7.14. falsches Verhalten der Radfahrer 616 577 39 6,76 7.15. falsches Verhalten der Fußgänger 180 134 46 34,33 7.16. Wildunfälle 4492 4327 165 3,81   8. Sonstiges         8.4. Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort 5952 5600 352 6,29 8.4.1        aufgeklärte Fälle 2073 2043 30 1,47

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