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Halle, den 25.03.2020

Polizeimeldung der PI Halle (Saale), 25.03.2020 - Verkehrsunfallbilanz 2019

Vorläufige Verkehrsunfallbilanz 2019 Schwerpunkte der Verkehrssicherheitsarbeit     Hauptunfallursache erneut Wenden und Rückwärtsfahren Mehr Verkehrsunfälle insgesamt Weniger Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden Weniger Verkehrstote     Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Halle (Saale) ereigneten sich im Jahr 2019 insgesamt 24.243 Verkehrsunfälle. Gegenüber dem Jahr 2018 sind dies 1,75 % bzw. 418 Verkehrsunfälle mehr.     Verkehrsunfälle mit Personenschäden wurden 2.666 registriert. Dies sind 80 mehr (+ 3,09 %) als im Jahr 2018. Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden wurden 654 gezählt. Das waren 14 Verkehrsunfälle weniger als 2018.     Bei den Verkehrsunfällen mit Personenschäden wurden 2696 Personen leichtverletzt (+ 4,37 %) und 770 Personen schwerverletzt (- 3,27 %).     Bei 32 Verkehrsunfällen kamen 33 Personen ums Leben. Dies sind 14 Verkehrstote weniger als im Jahr 2018. Etwa dreiviertel der tödlichen Verkehrsunfälle geschahen außerhalb geschlossener Ortschaften. Hauptunfallursachen waren:   Verkehrsunfälle beim Wenden und Rückwärtsfahren (= 3980), das sind ? 9,52 % gegenüber 2018; Wildunfälle (= 3.691), das sind + 8,72 % gegenüber 2018; Verkehrsunfälle infolge ungenügenden Sicherheitsabstandes (= 2.882), das sind -2,77 % gegenüber 2018; Verkehrsunfälle aufgrund des Nichtbeachtens von Vorfahrts- bzw. Vorrangregelungen (= 1.745), das sind      + 7,65 % gegenüber 2018; Verkehrsunfälle aufgrund unangepasster Geschwindigkeiten (= 1.612), das sind - 0,86 % im Vergleich zu 2018; falsche Straßenbenutzung bei 1202 VU ,das waren 45  (+ 3,89 %) mehr als 2018; Nebeneinanderfahren / Vorbeifahren bei 922 VU, das waren 13 (-1,39 %) weniger als 2018; Fehler beim Ein- und Ausfahren bei 697 VU, das waren 12 (+ 1,75 %) mehr als 2018; Verkehrsunfälle beim Überholen und Wiedereinordnen     (= 582), das sind + 10,65 % gegenüber 2018; falsches Verhalten von Radfahrern bei 505 VU, das waren 26 (+ 5,43 %) mehr als 2018; falsches Verhalten gegen Radfahrer bei 425 VU, das waren 40 (-8,60 %) weniger als 2018; Verkehrsunfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss (= 367), das waren 8,93 % weniger als 2018.   Die Verkehrssicherheitsarbeit war insbesondere auf die Bekämpfung der Hauptunfallursachen ausgerichtet.     Im Zuge von Verkehrskontrollen stellte die Polizei eine Vielzahl von Verkehrsverstößen fest. So u.a.   1.104 x Fahren ohne Fahrerlaubnis;590 x Führen eine KFZ ohne erforderliche KFZ-Haftplicht-    Versicherung;983 x Handy am Steuer;1.215 x Sicherheitsgurt nicht angelegt.       Im gewerblichen Personen- und Güterverkehr kontrollierte die Polizei 8.540 Fahrzeuge. Festgestellt wurden bei diesen Kontrollen u.a.:   1.267 x Geschwindigkeitsverstöße;   381 x unzureichende Ladungssicherung;     96 x Überladung;   532 x Lenkzeitüberschreitungen;   213 x keine ausreichenden Fahrtzeitunterbrechungen;   481x tägliche Ruhezeiten nicht eingehalten,   Diese Kontrollen erfolgten vorrangig im Bereich der hier vorhandenen Teilabschnitte der Bundesautobahnen 9, 14, 38 und 143.     Wie die Jahre zuvor so nahm die Polizei auch 2018 an einer Vielzahl von Präventionsveranstaltungen teil oder richtete diese selbst aus. Dazu zählten u.a. Verkehrssicherheitstage sowie die jährlichen Maßnahmen zum Schulanfang.   Auch im Jahr 2020 werden die polizeilichen Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf die Bekämpfung der Hauptunfallursachen ausgerichtet. Damit sollen sowohl die Zahl der Verkehrsunfälle an sich, als auch die mit Personenschäden weiter zurückgedrängt werden. So u.a. beabsichtigt die Polizei verstärkte Geschwindigkeitskontrollen an den Unfallhäufungsschwerpunkten durchzuführen.    

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