Polizeimeldung: 138/2021
Köthen, den 09.06.2021

Polizeimeldung

Berichtszeitraum vom 09. bis 10.06.2021

Verkehrslage

Verkehrsunfall Sachschaden

Eine 52-Jährige war mit einem PKW Ford am 09.06.2021 gegen 15.30 Uhr in der Jahnstraße in Bitterfeld-Wolfen unterwegs, als sie circa 150 m hinter dem Kreisverkehr nach links von der Fahrbahn abkam. Sie befuhr den Gehweg und die angrenzende Grünfläche. Dabei streifte sie zwei Bäume und kam am dritten zum Stehen. Vorsorglich wurde sie in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei geht bei der Unfallursache nach jetzigem Ermittlungsstand von gesundheitlichen Problemen der Fahrzeugführerin aus. Die Schadenshöhe am Ford wurde mit etwa 5000 Euro beziffert. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden.

Geschwindigkeitskontrolle

Gleich zweimal kontrollierte die Polizei in Zerbst am heutigen Tag die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. In der Fritz-Brandt-Straße überwachten die Beamten im Zeitraum von 7 bis 8 Uhr das Tempo. Hier wurden drei Verstöße registriert. Der Höchstwert lag bei 43 km/h, obwohl auf der Strecke nur 30 km/h erlaubt sind. Mit einem Lasermessgerät wurde des Weiteren von 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr im Zerbster Ortsteil Lindau die Geschwindigkeit gemessen. Auch hier waren drei Fahrzeugführer zu schnell unterwegs. Bei zulässigen 50 km/h zeigte der Tacho des Schnellsten 74 km/h an.

Fahren unter Alkoholeinfluss

Die Polizei hat am 09.06.2021 gegen 20.30 Uhr einen alkoholisierten Quadfahrer aus dem Verkehr gezogen. Der 25-Jährige war mit seinem Gefährt in der Köthener Chaussee in Aken unterwegs, als er in eine Kontrolle geriet. Dabei stellten die Beamten Alkoholgeruch in seiner Atemluft fest. Ein vor Ort durchgeführter Test ergab einen Wert von 1,55 Promille. Daraufhin wurde der Fahrzeugführer zum Polizeirevier Anhalt-Bitterfeld verbracht, wo er sich einer Blutprobenentnahme unterziehen musste. Zudem wurde sein Führerschein einbehalten. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet.

Wildunfall

Auf der B 184 bei Petersroda kollidierte am 09.06.2021 gegen 23 Uhr eine Sattelzugmaschine mit einem Reh. Das Wildtier verendete an der Unfallstelle. Die Schadenshöhe am LKW wurde mit etwa 3000 Euro angegeben. Der 56-jährige Fahrer blieb unverletzt.

Unfallflucht

Eine 67-Jährige befuhr mit ihrem PKW Nissan am 08.06.2021 gegen 15.30 Uhr in Raguhn-Jeßnitz die Hallesche Straße in Richtung B 184. An der Kreuzung Markesche Straße näherte sich ihr im Gegenverkehr ein PKW, vermutlich des Typs Mercedes Benz. Dieser wollte nach links in die Markesche Straße einbiegen und beachtete dabei nicht die Vorfahrt der 67-Jährigen. Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge, wobei der Mercedes in der Farbe blau pflichtwidrig die Unfallstelle verließ. Die Fahrzeugführerin wurde beschrieben als circa 50-Jährig. Weitere Angaben liegen der Polizei nicht vor. Am PKW Nissan entstand Sachschaden in Höhe von etwa 2000 Euro. In diesem Zusammenhang wird unter der Rufnummer 03493/3010 oder per Mail efst.prev-abi@polizei.sachsen-anhalt.de um Zeugenhinweise gebeten.

Kriminalitätslage

Ladendiebstahl vereitelt

Einer aufmerksamen Mitarbeiterin eines Drogeriemarktes am Buttermarkt in Köthen ist es zu verdanken, dass ein Ladendiebstahl verhindert werden konnte. Gegen 17.30 Uhr des 09.06.2021 betrat eine männliche Person das Ladengeschäft und begab sich zielgerichtet in die Parfümabteilung. Dort nahm diese sodann einen hochpreisigen Duft aus dem Regal und deponierte ihn in seinem mitgebrachten Beutel. Als er gemeinsam mit seinem männlichen Begleiter den Markt verlassen wollte, sprach ihn die 63-jährige Angestellte an und nahm ihm kurzerhand das Behältnis mit dem Diebesgut im Wert von 90 Euro wieder ab. Daraufhin flüchteten Beide in unbekannte Richtung. Der Täter wurde als sehr groß beschrieben. Zudem soll er großflächig tätowiert gewesen sein.

Sachbeschädigung an PKW

Innerhalb von zwei Stunden wurde ein PKW Audi, der in der August-Bebel-Straße in Zscherndorf abgestellt war, derart beschädigt, dass dem Eigentümer ein finanzieller Schaden von etwa 1000 Euro entstanden ist. Durch Unbekannt wurden im Zeitraum 09.06.2021 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr beide Fahrzeugseiten mit einem spitzen Gegenstand zerkratzt worden.

Bei Anruf Betrug

Derzeit häufen sich Fälle, in denen vorwiegend ältere Menschen am Telefon einer Betrugsmasche durch „Falsche Polizeibeamte“ zum Opfer fallen. So gingen im Revierkommissariat Zerbst am 09.06.2021 fast zeitgleich drei derartige Meldungen ein. In den Mittagsstunden klingelte bei den Senioren im Alter zwischen 67 und 83 Jahren das Telefon. Am anderen Ende meldeten sich jeweils vermeintliche Polizisten aus Magdeburg und Zerbst. Gleich zu Beginn des Gesprächs wurden die Angerufenen mit der Schocknachricht konfrontiert, dass ein naher Angehöriger einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte und nun in einem Krankenhaus medizinisch versorgt wird. Im weiteren Verlauf wurde versucht, persönliche Daten des Angehörigen zu erfragen, die vermutlich für Betrugshandlungen gedacht waren. Geistesgegenwärtig beendeten die Senioren, ohne weitere Angaben zu machen, das Gespräch bzw. verunsicherten ihren Gesprächspartner derart, dass dieser verärgert war und auflegte. Die Telefonnummer des Anrufers war im Display nicht ersichtlich.

In diesen Fällen hatten die Trickbetrüger kein Glück. Dass dies so bleibt, rät die Polizei den Betroffenen, grundsätzlich misstrauisch zu sein und beim geringsten Zweifel die Dienststelle anzurufen, dessen Angehöriger die angebliche Amtsperson vorgibt zu sein. Die Telefonnummer der Behörde sollte über die Auskunft erfragt oder selbst herausgesucht werden. Am Telefon sollten niemals Angaben zu finanziellen Verhältnissen oder persönlichen Daten gemacht werden. Der Angerufene soll sich nicht unter Druck setzen lassen, sondern einfach auflegen und zeitnah die nächste Polizeidienststelle informieren.

 

 

 

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