Polizeimeldung: 275/2025
Köthen, den 23.09.2025

Polizeimeldung Polizeirevier Anhalt-Bitterfeld

Berichtszeitraum vom 22. bis 23.09.2025

Verkehrslage

Verkehrsunfall mit Sachschaden

Auf einem Tankstellengelände in der Lindenstraße in Weißandt-Gölzau stieß ein 59 Jahre alter Opelfahrer am 22.09.2025 gegen 18 Uhr beim Rangieren gegen einen in unmittelbarer Nähe abgestellten PKW Kia. Der Gesamtschaden bemisst sich auf rund 600 Euro.

Wildunfall

Auf der B 6 nahe Großpaschleben kollidierte ein 33 Jahre alter VW-​Fahrer am 23.09.2025 gegen 6 Uhr mit einem Reh, das vor ihm plötzlich die Fahrbahn überquerte. Dadurch verlor der Mann die Kontrolle über seinen Wagen, kam von der Fahrbahn ab und touchierte eine Leitplanke. An dieser entstand Sachschaden in Höhe von circa 300 Euro. Der Schadensumfang am VW beläuft sich auf annähernd 8.000 Euro. Der 33-​Jährige blieb unverletzt.

Verkehrsunfall mit Sachschaden

Eine 43-jährige Lenkerin eines PKW Ford war am 22.09.2025 gegen 13.15 Uhr auf der B 100 aus Richtung Bitterfeld-Wolfen kommend in Richtung Sandersdorf-Brehna unterwegs. Beim Wechsel auf den linken Fahrstreifen kam es sodann zu einer seitlichen Kollision mit dem in gleicher Richtung fahrenden PKW Seat eines 23 Jahre alten Mannes. Die Schadenssumme wurde für beide beteiligte Fahrzeuge mit jeweils etwa 2.000 Euro angegeben.

Kriminalitätslage

Beleidigung

Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Bitterfeld-Wolfen trafen am 22.09.2025 gegen 12.30 Uhr in der Straße „Seeblick“ auf einen Mann, der unbefugt sein Zelt dort aufgeschlagen hatte. Bei der Kontrolle verweigerte er die Herausgabe seiner Personalien und beleidigte die Ordnungshüter. Die Polizei wurde hinzugerufen und stellte die Identität des 39-Jährigen fest. Er verließ sodann die Örtlichkeit. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Betrugsmasche „Romance-Scamming“

Dass die Masche der Heiratsschwindelei nicht aus der Mode kommt, musste eine 65-Jährige aus dem Raum Bitterfeld-Wolfen erst kürzlich erfahren. Die Frau hatte den vermeintlichen Betrüger, der sich als Kardiologe ausgab, der derzeit in Großbritannien arbeite, Anfang September dieses Jahres über ein soziales Netzwerk kennengelernt. Seitdem bestand reger Kontakt über einen Messengerdienst. Zu einem persönlichen Treffen oder gar Telefonaten kam es nicht. Der Täter versuchte das Vertrauen der Geschädigten auszunutzen und gab vor, nun nach Halle zurückkehren zu wollen. Auf dem Weg zum Flughafen habe er jedoch einen Unfall erlitten, weshalb er dringende finanzielle Unterstützung für eine anstehende Operation benötige. Auch sein Sohn sei in Geldnöten. Er forderte die Frau in der weiteren Folge auf, einen Betrag in Höhe von 1.500 Euro zu überweisen und PaysafeCards zu erwerben und ihm die Codes zu übermitteln. Die Seniorin durchschaute den Betrug, brach den Kontakt ab und wandte sich an die Polizei. Ein kurzer Chat oder eine nette Mail von einem Unbekannten – das sogenannte Love-Scamming fängt harmlos an. Ist der Kontakt erst einmal hergestellt, werden die Opfer mit Liebesbekundungen und Aufmerksamkeiten überhäuft, um ihnen später das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Polizei mahnt zur Vorsicht! Recherchieren Sie den Namen oder das Bild Ihrer Online-Bekanntschaft mit dem Zusatz „Scammer“ in einer Suchmaschine. Gehen Sie nicht auf Forderungen des Scammers ein. Überweisen Sie auf keinen Fall Geld. Sichern Sie alle Mails oder Chatverläufe, um diese bei Bedarf der Polizei zur Verfügung stellen zu können. Brechen Sie im Betrugsfall jeglichen Kontakt ab und informieren Sie die Polizei.

Brandereignis

Gegen 22.30 Uhr des 22.09.2025 mussten Mitarbeiter einer Pflegeeinrichtung in der Köthener Schloßstraße feststellen, dass ein auf dem Gehweg stehender Abfallcontainer in Brand geraten war. Das Behältnis fiel trotz zeitnahen Einsatzes der Feuerwehr den Flammen zum Opfer. Der Sachschaden bemisst sich auf ungefähr 300 Euro. Die Polizei geht derzeit von einer vorsätzlichen Tat aus.

Betrug vereitelt

Einer aufmerksamen Verkäuferin ist es zu verdanken, dass ein Senior aus dem Raum Zerbst nicht um einen hohen Geldbetrag gebracht worden ist. Der 86-Jährige hatte am 23.09.2025 gegen 9 Uhr einen Anruf einer vermeintlichen Mitarbeiterin der Deutschen Bundesbank erhalten, die angab, dass er bei einer Gratisverlosung 40.000 Euro gewonnen hätte. Die Auszahlung des Geldes sei jedoch an eine Bedingung geknüpft. Der ältere Herr wurde aufgefordert, Guthabenkarten im Wert von 900 Euro zu erwerben und die Codes bis 11 Uhr telefonisch an die Bankangestellte zu übermitteln. Der Mann begab sich sodann zu einem Supermarkt. Hier riet ihm eine Verkäuferin von seinem Vorhaben ab und wies ihn darauf hin, dass er Opfer eines Betruges geworden ist. Die Polizei rät, sich am Telefon gar nicht erst in ein derartiges Gespräch verwickeln und unter Druck setzen zu lassen, sondern einfach aufzulegen.

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