Polizeimeldung
Berichtszeitraum vom 26.04.2023 bis 27.04.2023
Kriminalitätsgeschehen
Vorsicht vor günstigen Dachdeckerangeboten
Am 26. April 2023 gegen 09:15 Uhr teilte ein 45-jähriger Roßlauer der Polizei telefonisch mit, dass in der Steutzer Landstraße in Roßlau ein silberner Kleintransporter steht, in dem sich drei männliche Personen aufhalten. Laut Anrufer hat der Transporter hat ein Paket Dachlatten geladen.
Vor Ort wurde das Fahrzeug, ein Ford Transit durch die Polizeibeamten festgestellt und eine Verkehrskontrolle durchgeführt. Auf Nachfrage, was der Grund für ihre Fahrt sei, gab die Person auf dem Fahrersitz an, dass sie keine Arbeit suchen und auch keine Personen oder Anwohner danach gefragt haben.
Ob es sich hier um den Versuch handelte, Handwerkerleistungen anzubieten, konnte, anders als im Landkreis Wittenberg, vor Ort nicht geklärt werden.
Wie der Polizei dort angezeigt wurde, erschien am 17. April 2023 bei einem 50-jährigen Mann aus Jessen ein Herr, welcher Dachdeckerleistungen angeboten habe. Per Handschlag sei in der Folge eine Leistung in Höhe von 3.000 Euro vereinbart worden. Am 19. April 2023 erschien dieser mit vier weiteren Personen, um die Arbeiten auszuführen. Allerdings wurden schlussendlich 10.000 Euro für die Arbeiten verlangt. Daraufhin verständigte der 50-Jährige die Polizei.
Die vor Ort kontrollierten Arbeiter konnten weder eine Reisegewerbekarte noch einen Nachweis einer möglichen zulässigen grenzüberschreitenden Dienstleistungserbringung vorlegen.
Nach Rücksprache und in Abstimmung mit dem Fachdienst Ordnung und Straßenverkehr des Landkreises Wittenberg verfügten die Polizeibeamten die Einstellung der Arbeiten.
Die Arbeiter verließen noch im Beisein der Beamten das Grundstück.
Die gleiche Vorgehensweise mit letztendlich hohen Kosten gibt es bei sogenannten „Teerkolonnen“, welche angeblich günstige Angebote zum Teeren der Hofeinfahrten machen oder bei Arbeitern, die die Reinigung von Höfen anbieten.
Die Polizei warnt daher vor solchen Haustürgeschäften und weist ausdrücklich darauf hin, dass man bei derartigen handwerklichen Angeboten die entsprechende Reisegewerbekarte oder im Fall einer grenzüberschreitenden Dienstleistungserbringung eine von der Handwerkskammer ausgestellten Handwerksbescheinigung nach EU/EWR-Handwerk-Verordnung vorlegen lassen sollte.
Können solche Dokumente nicht vorgelegt werden, ist man auf der sicheren Seite, solche „Handschlags-Vereinbarungen“ nicht einzugehen.
Die örtlichen Gewerbeämter der Städte können bei Fragen zum Gewerbe- und Handwerksrecht sachkundig Auskunft geben.
Ausspähen von Daten
Am 26. April 2023 gegen 11:00 Uhr erstattete ein 73-jähriger Dessauer Strafanzeige im Polizeirevier, da er den Verdacht hatte, dass seine Daten durch unbekannte Dritte missbraucht werden könnten.
Nach seinen Angaben bekam er eine E-Mail einer tatsächlich existierenden Firma, die mit Kryptowährungen handelt. In der E-Mail wurde ihm mitgeteilt, dass sich die Firma für die Rückzahlung von Kryptowährungen einsetzt, die unberechtigterweise auf anderen Wallet-Konten liegen und nicht an den Besitzer ausgezahlt werden. Er sollte sich bei der Firma anmelden, um einen angeblichen Geldbetrag in Höhe von über 120.000 Dollar erstattet zu bekommen. Vor dem Anmeldevorgang wurde er aufgefordert, eine beidseitige Kopie seines Bundespersonalausweise an die in dem Schreiben genannte E-Mail-Adresse zu schicken, was er auch tat. Bei der anschließenden Prüfung stellte er fest, dass die E-Mail-Adresse nicht zu der existierenden Firma gehört und seine Daten von dem verschickten Bundespersonalausweis ausgespäht wurden, um diese später zu benutzen. Nach jetzigem Erkenntnisstand des Geschädigten ist ihm bisher kein finanzieller Schaden entstanden.
Diebstahl eines E-Scooters
Am 26. April 2023 gegen 15:45 Uhr erschien eine 34-jährige Dessauerin im Polizeirevier und zeigte den Diebstahl ihres E-Scooters an. Diesen hatte sie gegen 13:15 Uhr in der Südstraße in Dessau-Süd vor einer Einrichtung angeschlossen abgestellt. Als sie die Einrichtung 15 Minuten später wieder verließ, musste sie feststellen, dass das Fahrzeug nicht mehr am Abstellort steht. Die Höhe des Schadens wurde auf circa 350 Euro geschätzt.
Diebstahl eines PKW
Am 27. April 2023 teilte ein 74-jähriger Dessauer der Polizei telefonisch mit, dass sein vor dem Mehrfamilienhaus in der Straße Am Lustgarten geparkter PKW Toyota im Wert von circa 23.000 Euro entwendet wurde.
Vor Ort wurde bekannt, dass der Geschädigte sein Fahrzeug am 26. April 2023 gegen 17:00 Uhr abstellte. Am heutigen Tag gegen 05:45 Uhr bemerkte er den Diebstahl.
Gegen 07:15 Uhr informierte ihn dann ein Nachbar darüber, dass der entwendeten PKW in der Hebbelstraße steht. Vor Ort wurden durch die eingesetzten Polizeibeamten Spuren gesichert. Anschließend konnte der PKW wieder an den Eigentümer übergeben werden. Das Fahrzeug wurde augenscheinlich nicht beschädigt und es wurden auch keine Gegenstände entwendet, so dass kein finanzieller Schaden entstand.
Verkehrsunfallgeschehen
Hoher Sachschaden
Am 26. April 2023 gegen 07:55 Uhr wollte der 53-jährige Fahrer eines PKW Fiat von der Breitscheidstraße in Mildensee in die Straße Kirchau einbiegen. Er musste bei dem Abbiegevorgang verkehrsbedingt anhalten. Die hinter ihm befindliche 66-jährige Fahrerin eines PKW Renault fuhr auf. Es entstand ein Gesamtsachschaden von circa 12.000 Euro.
Kollision zwischen LKW und PKW
Am 26. April 2023 gegen 10:00 Uhr wollte der 25-jährige Fahrer eines LKW Daimler-Benz sein Fahrzeug am Albrechtsplatz zurücksetzen. Dabei kollidierte er mit dem geparkten PKW Volkswagen eines 65-jährigen Fahrzeughalters. Der Sachschaden am LKW betrug circa 100 Euro. Am PKW entstand ein Schaden von circa 5.000 Euro.
Leichtverletzter Fahrer eines PKW Skoda
Der 36-jährige Fahrer eines PKW Opel befuhr am 26. April 2023 gegen 13:00 Uhr die Hünefeldstraße aus Richtung Alte Landebahn. Verkehrsbedingt wollte er sein Fahrzeug wenden. Dabei kam es zur Kollision mit einem vorbeifahrenden PKW Skoda eines 35-jährigen Fahrzeugführers. Durch den Zusammenstoß wurde der Skoda-Fahrer leicht verletzt. Beide Fahrzeuge mussten durch einen Abschleppdienst geborgen werden. Der Gesamtsachschaden betrug circa 16.000 Euro.
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