Polizeimeldungen Polizeirevier Dessau-Roßlau
Berichtszeitraum vom 18.07.2024 bis 19.07.2024
Kriminalitätslage
Schockanrufe
Am 18. Juli 2024 erhielten mehrere ältere Frauen und Männer im Stadtgebiet von Dessau-Roßlau sogenannte Schockanrufe. Insgesamt wurden im Polizeirevier Dessau-Roßlau sechs Strafanzeigen aufgenommen. Alle Telefongespräche verliefen nach ähnlichem Muster. Die Anrufenden gaben sich als Polizisten oder Familienmitglied aus. Es wurde behauptet, dass ein nahes Familienmitglied einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem angeblich eine Person getötet wurde. Um dieses Familienmitglied aus der Haft entlassen zu können, oder vor der Haft zu bewahren, müsse man eine sogenannte „Kaution“ zahlen. Gefordert wurden dabei Summen im fünfstelligen Bereich. Die Angerufenen erkannten jedoch die Betrugsabsicht, beendeten die Gespräche und verständigten die Polizei. Es blieb also in allen Fällen bei einer Versuchshandlung.
Wenn sie einen solchen oder ähnlichen Anruf erhalten:
- Rufen Sie Ihre tatsächlichen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
- Geben Sie am Telefon grundsätzlich keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen heraus.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Gehen Sie nicht auf Geldforderungen ein!
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.
- Erstatten Sie Anzeige, wenn Sie Opfer solcher Betrüger werden sollten oder geworden sind. Durch eine schnelle Meldung des Vorfalls unterstützen Sie die Ermittlungen der Polizei.
Betrug
Im Polizeirevier Dessau-Roßlau erstattete ein 34-jähriger Dessauer eine Strafanzeige wegen Betrug. Er hatte im Juni 2024 über eine Verkaufsplattform im Internet ein akkubetriebenes Werkzeug erworben. Mit dem Verkäufer wurde eine Anzahlung von 100 Euro vereinbart. Dieser Betrag wurde durch den Geschädigten überwiesen. Die restliche Summe von 200 Euro sollte nach Erhalt der Sendungsnummer beglichen werden. Der Betrogene erhielt weder die Sendungsnummer noch die Ware bis zum Tag der Anzeigenerstattung.
Verkehrslage
Kollision beim Abbiegen
Am 18. Juli 2024 gegen 20:50 Uhr ereignete sich im Kreuzungsbereich der Mannheimer Straße/ Argenteuiler Straße ein Verkehrsunfall mit Sachschaden. Ein 48-jähriger Fahrer eines PKW Audi ordnete sich auf der Mannheimer Straße in die Fahrspur geradeaus ein. Als er dann die Fahrspur wechselte und nach links abbiegen wollte, kam es zur Kollision mit einem, in gleicher Richtung fahrenden, PKW Audi eines 35-jährigen Fahrzeugführers. Der entstandene Sachschaden betrug circa 10.000 Euro.
Wildunfall
Am 18. Juli 2024 gegen 23:15 Uhr ereignete sich auf der Burgkühnauer Allee ein Verkehrsunfall mit Sachschaden. Ein 63-jähriger Fahrer eines PKW Audi befuhr die Burgkühnauer Allee aus Richtung Großkühnau. Er kollidierte mit einem plötzlich querenden Reh auf der Fahrbahn. Das Reh lief anschließend in den angrenzenden Wald zurück. Der Sachschaden wurde mit circa 10.000 Euro beziffert.
Sachschaden
Am 18. Juli 2024 gegen 06:45 Uhr kam es auf der Sollnitzer Allee zu einem Verkehrsunfall mit Sachschaden. Ein 51-jähriger Fahrer eines LKW MAN befuhr die Sollnitzer Allee. Als er wegen einer Straßensperrung sein Fahrzeug wenden musste, fuhr er rückwärts. Dabei kam es zur Kollision mit einem nachfolgenden PKW Skoda einer 47-jährigen Fahrerin. Der Sachschaden betrug circa 3.000 Euro.
Von der Fahrbahn abgekommen
Am 19. Juli 2024 gegen 02:30 Uhr kam es auf der Bundesstraße 185 zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden. Ein 36-jähriger Fahrer eines PKW Nissan befuhr die Bundesstraße aus Köthen in Richtung Mosigkau. Etwa 100 Meter vor dem Ortseingang kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Durch den Aufprall wurde der 36-Jährige verletzt. Eine medizinische Versorgung wurde durch Rettungskräfte am Unfallort durchgeführt. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden. Der Sachschaden insgesamt betrug circa 16.000 Euro.
Trunkenheit im Verkehr
Am 18. Juli 2024 gegen 23:30 Uhr wurde während der Streifentätigkeit ein Radfahrer in der Köthener Straße einer Verkehrskontrolle unterzogen. Bei dem 52-jährigen Fahrradfahrer wurde Atemalkoholgeruch festgestellt. Ein freiwilliger Atemalkoholtest vor Ort ergab einen Wert von über 1,6 Promille. Nach der Durchführung der nun erforderlichen Blutprobenentnahme wurde ihm die Weiterfahrt untersagt und eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr gefertigt.
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