Polizeimeldung: 327 / 2024
Dessau-Roßlau, den 19.11.2024

Polizeimeldungen Polizeirevier Dessau-Roßlau

Berichtszeitraum vom 18.11.2024 bis 19.11.2024

Kriminalitätslage

Reifen entwendet

Am Morgen des 18. November 2024 wurde der Polizei in Dessau-Roßlau telefonisch der Einbruch in einen Überseecontainer mitgeteilt, der auf einem Firmengelände in der Bauhüttenstraße steht.

Vor Ort wurde mitgeteilt, dass sich unbekannte Täter zuvor gewaltsam Zutritt zu dem Container verschafften, und aus diesem eine nicht bekannte Anzahl von Reifen entwendeten. Der entstandene Sachschaden wurde mit etwa 200 Euro beziffert. Der entstandene Stehlschaden war zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme noch nicht bekannt.

Betrug

Strafanzeige wegen Betrug erstattete ein 60-jähriger Geschädigter schriftlich im Polizeirevier Dessau-Roßlau.

Nach seinen Angaben stellte er bereits Ende Oktober 2024 eine Abbuchung von 0,01 Euro auf seinem Kreditkartenkonto fest. Wenige Tage später erfolgte dann eine Abbuchung von knapp 50 Euro. Der Geschädigte kennt weder die Firma, an die das Geld überwiesen wurde, noch hat er die Überweisungen autorisiert. Er ließ seine Kreditkarte sperren und durch eine neue ersetzen.

Die Polizei warnt:

Beim sogenannten „Phishing“ nutzen Betrüger die Kontodaten der Geschädigten, um Lastschriften durchzuführen. Dazu überweisen sie zuvor Centbeträge an zufällig generierte oder im Internet gekaufte Kontodaten um zu prüfen, ob diese Konten existieren. Gibt es dieses Konto tatsächlich, wird die Überweisung ausgeführt und im Anschluss wieder zurückgebucht. Gibt es die Kontonummer nicht, wird der Geldbetrag mit dem Vermerk „Konto nicht existent“ auf das Konto der Täter zurückgebucht. Nun wissen diese, welches Konto tatsächlich aktiv und erreichbar ist und können diese Daten für unberechtigte Abbuchungen nutzen. Oft werden dann noch Gewinnspielverträge, Dienstleistungsaufträge oder Produktkäufe durch die Täter erfunden und im Anschluss in Form einer Lastschrift von ihrem Konto abgebucht. Setzten sie sich also bei unberechtigten oder durch sie nicht autorisierten Abbuchungen, auch wenn es sich nur um Centbeträge handelt, umgehend mit ihrem Geldinstitut in Verbindung, und lassen sie den Überweisungsbetrag zurückbuchen.

Versuchter Betrug

Strafanzeige wegen versuchtem Betrug erstattete ein 67-jähriger Geschädigter im Polizeirevier Dessau-Roßlau.

Er gab an, dass er von seiner Bank ein Schreiben erhielt, welchem ein Überweisungsschein über einen Betrag von knapp 400 Euro beilag. Dieser Betrag sei für eine angebliche Auslieferung einer Ware oder Dienstleistung vorgesehen, für die der Geschädigte jedoch nie einen Auftrag erteilte. Der Geschädigte gab an, keinerlei Kenntnis darüber zu haben, wie seine persönlichen Kontodaten in die Hände der unbekannten Täter gelangten und vermutet, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt.

E-Bike entwendet

Den Diebstahl seines E-Bike zeigte ein 40-jähriger Geschädigter persönlich im Polizeirevier Dessau-Roßlau an.

Nach seinen Angaben hatte er das E-Bike am 18. November 2024 gegen 13:00 Uhr vor einem Hauseingang in der Franzstraße abgestellt und mittels Schloss gegen Diebstahl gesichert. Als er circa 30 Minuten später wieder zum Abstellort zurückkehrte, musste er feststellen, dass unbekannte Täter das E-Bike samt Schloss entwendet hatten. Den Wert des Fahrrades gab der Geschädigte mit 6.000 Euro an.

Warenbetrug

Am 04. November 2024 bestellte ein 45-Jähriger bei einem angeblichen Onlineanbieter Heizöl im Wert von knapp 1.200 Euro. Am nächsten Tag bekam er dann einen Anruf eines vermeintlichen Mitarbeiters dieser Firma. Dieser forderte den Geschädigten auf, den Geldbetrag auf das angegebene Konto zu überweisen und den Beleg für die Überweisung per E-Mail an das Unternehmen zu senden. Dieses würde dann umgehend die Abarbeitung des Auftrages vornehmen und in acht bis zehn Tagen das Heizöl liefern.

Nach Ablauf der genannten Zeitspanne versuchte der Geschädigte die vermeintliche Firma per E-Mail und telefonisch zu kontaktieren, was jedoch nicht gelang. Die Telefonnummer war nicht vergeben und auf die E-Mails erfolgte keine Reaktion. Aus diesem Grund suchte der Geschädigte das auf der Rechnung angegebene Transportunternehmen im Internet und kontaktierte dieses. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass die Firma keine Internetseite betreibe und Bestellungen nur telefonisch in Auftrag gegeben werden können.

Es ist also davon auszugehen, dass die unbekannten Täter den Namen eines tatsächlich existierenden Unternehmens zu Betrugszwecken im Internet nutzten, um dort einen Fakeshop zu betreiben. Es wurde vermeintliche Waren, wie in diesem Fall Heizöl, angeboten, jedoch nie geliefert. Ob die Bank des Geschädigten das bezahlte Geld zurückbuchen kann, ist nicht bekannt.

 

Verkehrslage

Wildunfall

Am 18. November 2024 gegen 06:50 Uhr befuhr ein 43-jähriger Fahrer eines PKW Daimlerchrysler die Kreisstraße aus Brambach in Richtung Rodleben. Als kurz hinter dem Ortsausgang von Brambach plötzlich mehrere Rehe die Fahrbahn überquerten, kam es zur Kollision mit einem der Tiere. Das Reh verendete an der Unfallstelle. Am Fahrzeug entstand Sachschaden von circa 1.000 Euro.

Kollision beim Fahrstreifenwechsel

Ein 68-jähriger Fahrer eines PKW Skoda befuhr am 18. November 2024 gegen 09:45 Uhr die Oranienbaumer Chaussee in Richtung Stadtzentrum. Als er in Höhe eine Brücke vom linken in den rechten Fahrstreifen wechseln wollte, kam es zur Kollision mit einem dort fahrenden PKW BMW eines 63-jährigen Fahrzeugführers. Es entstand Sachschaden von circa 3.800 Euro.

Sachschaden

In der Clara-Zetkin-Straße im Ortsteil Roßlau wollte am 18. November 2024 gegen 11:55 Uhr der 55-jährige Fahrer einer Sattelzugmaschine sein Fahrzeug zurücksetzen. Dabei kam es zur Kollision mit einem geparkten LKW MAN. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden von insgesamt circa 3.800 Euro.

 

Sonstiges

Geschwindigkeitskontrolle

Am 18. November 2024 wurde in der Zeit von 08:45 Uhr bis 10:45 Uhr eine Geschwindigkeitskontrolle in der Elballee durchgeführt. Insgesamt wurden 69 Fahrzeuge kontrolliert. Die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h wurde von drei Fahrzeugführenden nicht eingehalten. Die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug 53 km/h. Gegen die Betroffenen wurden entsprechende Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

 

 

 

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