Polizeimeldung: 224/2024
Burg, den 05.09.2024

Polizeimeldungen Polizeirevier Jerichower Land

Berichtszeitraum vom 04.09.2024 bis 05.09.2024

Tägliche Verkehrs- und Kriminalitätslage - Schockanruf - Radfahrer unter Alkoholeinfluss stürzt - Verkehrsunfall im Einmündungsbereich

Schockanruf
Möckern, 04.09.2024, 13:00 Uhr
Eine Bürgerin der Gemeinde Möckern erhielt einen Anruf, angeblich von der Polizei, in dem ihr mitgeteilt wurde, dass ihre Tochter in einem Verkehrsunfall verwickelt wäre, wo eine Person zu Tode kam. Daher wäre die Tochter in Haft und würde mit Zahlung einer Kaution im mittleren fünfstelligen Bereich freikommen.
Die 61-jährige Dame konnte jedoch nicht so viel Geld aufbringen, so dass sie Hab und Gut des Hauses anbot. In diesem Zusammenhang gab die Dame ihre Personalien und Anschrift heraus. Eine Übermittlung ihrer Bankdaten lehnte sie vehement ab.
Das Telefonat wurde durch die vermeintliche Polizei beendet. Die Dame rief bei ihrer Tochter an und es ergab sich, dass diese wohlauf und an keinem Verkehrsunfall involviert war.

Die Polizei rät:

Bedenken Sie: Niemals ist die Behandlung eines Unfallopfers von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig.
(Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes)

 

Radfahrer unter Alkoholeinfluss stürzt
Genthin, Karower Straße, 04.09.2024, ca. 13:20 Uhr
Ein Pedelec-Fahrer befuhr die Karower Straße aus Richtung Berliner Chaussee. Zeugen beobachteten, dass der Fahrer sehr unsicher fuhr, bis er schließlich ohne äußere Einflüsse die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und zu Fall kam. Der 59-Jährige verletzte sich dadurch schwer. Bei der Behandlung durch den eingetroffenen Rettungsdienst, wurde Atemalkohol bei dem Radfahrer festgestellt. Ein freiwilliger Test ergab 1,7 Promille. Demnach wurde eine Blutprobenentnahme im Krankenhaus veranlasst.
Gegen den Herrn wurde eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr erstattet.

 

Verkehrsunfall im Einmündungsbereich
Burg, Franzosenstraße, 04.09.2024, ca. 19:00 Uhr
Der Fahrer eines Kleinkraftrades befuhr die Bethanienstraße in Richtung Franzosenstraße. An der Einmündung zur Franzosenstraße bog der Mann, ohne auf den von rechts kommenden Verkehr zu achten, nach links in Richtung Kreisverkehr Kreuzgang. Aus dieser Richtung kam die Fahrerin eines Pkw Audi, die dem von rechts kommenden Fahrer des Kleinkraftrades hätte Vorrang gewähren müssen. So schnell wie das Zweirad aus der Straße bog, konnte die Frau nicht reagieren. Es kam schließlich zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Der Mann kam zu Fall und verletzte sich leicht. Der Zweiradfahrer verblieb zunächst am Unfallort, wurde allerdings zunehmend aggressiver und ging, bevor die Polizei kam.
Anhand der Beschreibung des Fahrers durch verschiedene Zeugen, konnte dieser bekannt gemacht werden. Einige Zeit später stellte sich der 34-Jährige der Polizei.
Da der Verdacht der Trunkenheit während des Fahrens mit dem Zweirad bestand, wurde bei dem Fahrer eine Blutprobenentnahme veranlasst. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren, u.a. wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung, aufgrund des Konsums alkoholischer Getränke, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Fahrerflucht eingeleitet.

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