Nach Raubzug durch die Stadt in Haft
Nach dem Raubzug einer 5köpfigen Bande durch die Stadt (die Polizei berichtete) liefen die polizeilichen Ermittlungen bis in die gestrigen Abendstunden auf Hochtouren. Durch die umfangreiche und sofortige Aufklärung aller Umstände, die Befragung aller Beteiligten und der Auswertung aller Spuren konnte über die Staatsanwaltschaft erwirkt werden, dass der 22jährige Haupttäter in Untersuchungshaft kommt. Er wurde noch gestern Abend in die JVA Burg eingeliefert. Gegen den Jüngsten, einen 15jährigen polizeibekannten Täter, wurde ein Unterbringungsbefehl ausgesprochen. Er befindet sich bereits in dem geschlossenen Bereich einer Einrichtung der Jugendhilfe. Die drei 18jährigen Täter wurden nach Abschluss aller Maßnahmen aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen und müssen sich zu einem späteren Zeitpunkt vor Gericht wegen der schweren Raubstraftaten verantworten. (bema) Polizei fasst fünfköpfige Raub-Bande Eine Gruppierung von fünf skrupellosen Jungen im Alter zwischen 15 und 22 Jahren machte am gestrigen Dienstagabend, 04. Februar, die Innenstadt unsicher - konnte aber durch umfangreiche Fahndungsmaßnahmen der Polizei gestellt werden. Die Bande hatte am späten Abend gegen 21.15 Uhr am Kölner Platz zwei junge Männer im Alter von 21 und 25 Jahren angegriffen. Dabei hatten sie ohne ersichtlichen Grund mit einer Glasflasche auf eines der Opfer eingeschlagen, wodurch dieses zu Boden stürzte und eine Platzwunde am Hinterkopf und Schnittverletzungen im Gesicht erlitt. Am Boden liegend wurde der 25-Jährige nicht nur zur Herausgabe seines Handys und seiner Geldbörse gezwungen - die Täter wollten sich auch seiner Umhängetasche bemächtigen, indem sie versuchten, den Trageriemen zu durchtrennen. Da dies nicht gelang, wurde sie ihm kurzerhand entrissen. Dem zweiten Betroffenen wurde zur gleichen Zeit das Handy und Bargeld abgenommen. Offenbar reichte diese Beute den Tätern aber nicht, weshalb sie den jungen Mann auch noch durchsuchten und ihm seine Spielekonsole, einen USB-Stick und Raucherutensilien abnahmen. Die beiden Opfer begaben sich nach der Attacke direkt zur Bundespolizei, während die fünfköpfige Gruppe in Richtung Stadtzentrum flüchtete. Als der Notruf die Magdeburger Polizei erreichte, wurden sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Eine halbe Stunde später, gegen 21.45 Uhr, wurde ein 20-jähriger Magdeburger am Uniplatz ebenfalls Opfer der gleichen Raub-Bande. Er hatte sein Handy zum Musikhören in der Hand, als es ihm plötzlich durch eine männliche Person entrissen wurde, welche sich mit dem Telefon aus dem Staub machte. Das wollte sich der Betroffene nicht gefallen lassen und folgte dem Täter. Als er diesen zur Rückgabe aufforderte, holte der zu einem Schlag aus. Der 20-Jährige wollte sich zur Wehr setzen, woraufhin seine vier Komplizen auftauchten, die ihn angriffen. In Unterzahl, wollte sich der Magdeburger in Sicherheit bringen, bekam aber noch einen gezielten Wurf einer Glasflasche in das Gesicht. Hierbei zog er sich eine Platzwunde im Gesicht und Schnittverletzungen im Ohr zu. Schlussendlich konnte er sich in einen Imbiss retten, dessen Besitzer die Polizei informierte. Die Fahndungshandlungen der Polizei unter Einbeziehung der Kräfte des Zentralen Einsatzdienstes und des Polizeireviers Magdeburg führten in der Agnetenstraße zur Feststellung der fünf Tatverdächtigen und ihrer Festnahme. Bei ihnen fanden die Polizisten sämtliches Raubgut. Die fünf polizeibekannten Täter befinden sich gegenwärtig noch im Polizeigewahrsam. (Pe)
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