Polizeimeldung Polizeirevier Magdeburg
PKW-Fahrerin versucht vor der Polizei zu flüchten – beim Beifahrer klicken die Handschellen
Am frühen Dienstagmorgen, d. 17.06.2025, versuchte eine polnische Fahrzeugführerin sich gegen 01:30 Uhr einer polizeilichen Kontrolle zu entziehen. Nachdem die Fahrzeugführerin fast 20 Minuten lang mit überhöhter Geschwindigkeit sich einer Kontrolle entziehen wollte, wurde der PKW je-doch im Nord-Westen der Stadt gestoppt und die insgesamt vier Insassen gestellt.
Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Magdeburg stellte demnach gegen 01:30 Uhr einen PKW Mercedes mit polnischen Kennzeichen fest, welcher augenscheinlich mit stark überhöhter Geschwindigkeit den Kreuzungsbereich Olvenstedter Graseweg aus dem Holzweg kommend in Richtung Ede-und-Unku-Weg befuhr. Die Polizeibeamten entschlossen sich daraufhin das Fahrzeug, sowie dessen Insassen zu kontrollieren und nahmen die Verfolgung auf. Sämtliche Anhalte Signale wurden jedoch ignoriert und der Mercedes fuhr mit unverminderter Geschwindigkeit vom Ede-und-Unke-Weg auf einen Feldweg. Hierbei stoppte das flüchtende Fahrzeug und fuhr kurzzeitig auch auf den nacheilenden Funkstreifenwagen zu. Nach einer erneuten Wende flüchtete der Mercedes weiter über den Feldweg in Richtung B71 und fuhr von dort aus an der Anschlussstelle Kannenstieg auf die BAB2 in Richtung Magdeburger Kreuz auf. Inzwischen hatten sich auch weitere Funkstreifenwagen der Nacheile angeschlossen, um das Fahrzeug schnellstmöglich stoppen und eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer minimieren zu können. Der polnische Mercedes flüchtete jedoch weiter über die BAB14 in Richtung Stendal, durch die Ortslage Meitzendorf und wieder über die B71 auf die BAB14 in Richtung Süden. Ferner fuhr der Mercedes dann über die B1 nach Magdeburg und dort durch Olvenstedt auf die Birkenallee nach Alt Olvenstedt, weiter in die Dorfstraße und schließlich in den Friedhofsweg auf einen Schotterparkplatz. Hier wurden die Fahrzeuginsassen – drei Männer sowie eine Frau aus Polen – von den Polizeibeamten gestellt und vorläufig festgenommen.
Bei der anschließenden Kontrolle des Fahrzeuges sowie der Insassen stellte sich heraus, dass die 33-jährige Fahrzeugführerin augenscheinlich unter dem Einfluss berauschender Mittel stand. Ein Drogenschnelltest sowie ein Atemalkoholtest fielen positiv aus. Die Frau wurde daraufhin zur Blutprobenentnahme in ein Krankenhaus gebracht. Bei der Kontrolle der übrigen drei männlichen Fahrzeuginsassen wies sich ein 44-jähriger Mann zunächst mit gestohlenen Ausweispapieren aus. Durch eine weitergehende Kontrolle mittels Fast-ID konnte jedoch auch hier die Identität des 44-Jährigen zweifelsfrei geklärt werden. Zudem stellte sich heraus, dass gegen den 44-jährigen Polen ein offener Haftbefehl vorlag. Da der Mann den haftbefreienden Betrag nicht begleichen konnte, wurde dieser im direkten Anschluss in eine JVA gebracht.
Die Polizeibeamten sicherten noch diverse Spuren und stellten das Fluchtfahrzeug, Betäubungsmittel sowie die gestohlenen Ausweispapiere sicher. Es wurden diverse Ermittlungsverfahren – u.a. zur Gefährdung des Straßenverkehrs – eingeleitet. Personen wurden durch die rücksichtslose Flucht nicht verletzt. (sa)
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