Polizeimeldung
Betrug durch angebliche Sevice-Mitarbeiter
Am Dienstag wurde ein 66-Jähriger Mann aus Schönebeck Opfer eines angeblichen Servicemitarbeiters, welcher sich erst Zugang zum Computer und anschließend zur Bankingsoftware des Mannes verschaffte.
Salzlandkreis
Am Dienstagwurde ein 66-Jähriger Mann aus dem Salzlandkreis (Schönebeck) von einem unbekannten Mann angerufen, welcher vorgab vom Microsoft-Service zu sein. Er überredete ihn im gebrochenen Deutsch, eine Software auf ihrem Computer zu installieren, damit er den Fernzugriff übernehmen kann. Innerhalb des Telefonates erklärte er, dass nur so eine Hilfe für das von Hackern übernommene System möglich wäre. Nachdem die Software installiert und der Zugang gewährt war, verlangte der Mann noch, eine Kopie des Personalausweises und öffnete diverse Programme, unter anderem auch die Banking Software. Nach 5 bis 6 Stunden Telefonat und Arbeit am Computer war angeblich alles erledigt. Dem Mann kam das Ganze dann aber doch etwas „komisch“ vor und er suchte seine Bankfiliale auf. Dort musste er feststellen, das zwischenzeitlich 12 Abbuchung im Gesamtwert von knapp 5700.-€ vorgenommen wurden. Das Konto wurde gesperrt und noch am Abend eine Strafanzeige erstattet. Der Computer muss nun, wie im Falle eines tatsächlichen Hackerangriffs von einem Computerfachmann ihres Vertrauens repariert werden um auch den gewährten Zugriff dauerhaft entfernen zu können.
Leider finden solche Betrüger immer wieder ihre Opfer. Im Rahmen der Aufklärung sollte sich daher gerade die jüngere Generation der Eltern oder Großeltern annehmen und sie über solche Betrugsmaschen aufklären. Die Polizei versucht im Rahmen von Presseveröffentlichungen immer wieder präventiv auch diese Betrugsmaschen zu beleuchten. Bevor sie also jemanden völlig Unbekanntem Zugang zu ihrem Computer und den darauf befindlichen Daten geben, fragen sie eine Person ihres Vertrauens oder erkundigen sich bei Verbraucherschutzzentralen oder ihrer Polizei.
(koma)
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