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Salzwedel, den 14.01.2013

Entwürdigung der Mahn- und Gedenkstätte Isenschnibber Feldscheune

Gardelegen: Am 14.01.2013 wurde bei der Polizei angezeigt, dass unbekannte Täter auf der Mahn- und Gedenkstätte achtzehn Grabkreuze aus den Grabstellen gezogen haben. Die Kreuze wurden zu einem verbotenen rechten Symbol auf dem Friedhofsgelände ausgelegt. Entsprechend der bei der Tatortarbeit festgestellten Spurenlage liegt der Tatzeitraum zwischen dem 11.01.2013, 16:00 Uhr, und dem Morgen des 13.01.2013. Es wurde eine Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und der Störung der Totenruhe aufgenommen. Die Grabkreuze selbst sind augenscheinlich nicht oder nur leicht beschädigt worden. Bislang gibt es keine Täterhinweise. Das Sachgebiet Staatsschutz ermittelt. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei fragt: Wer hat im betreffen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet, die sich in Richtung der Gedenkstätte bewegten oder auch sich auf dem Gelände befunden haben? Zeugen werden gebeten, sich im Revierkommissariat Gardelegen (" 03907 7240) oder im Polizeirevier Altmarkkreis Salzwedel ("03901 8480) zu melden.       Hinweis: Die Mahn- und Gedenkstätte Isenschnibber Feldscheune der Hansestadt Gardelegen erinnert an die Ermordung von mehr als 1.000 KZ-Häftlingen bei einem Todesmarsch in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs.    

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