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Salzwedel, den 20.04.2023

Polizeiliche Unfallstatistik Altmarkkreis Salzwedel 2022

Polizeiliche Unfallstatistik des Altmarkkreises Salzwedel 2022

Bilanz 2022:

Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist das dritte Jahr in Folge rückläufig.

Die Gesamtzahl der tödlich verletzten und schwerverletzten Personen ist gesunken.

Die Hauptunfallursachen sind: Wildunfälle, Fehler beim Wenden und Rückwärtsfahren, überhöhte Geschwindigkeit, falsche Straßenbenutzung sowie Missachtung Vorfahrt und Vorrang.

Das Verkehrsunfallgeschehen im Altmarkkreis Salzwedel ist das dritte Jahr in Folge rückläufig. Für den Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Salzwedel wurden 2821 Verkehrsunfälle erfasst. Dieses stellt einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 105 (-3,59%) Verkehrsunfälle dar.

Innerhalb geschlossener Ortschaften ereigneten sich 1289 Verkehrsunfälle. Dies bedeutet einen Anstieg um 26 Verkehrsunfälle (+2,06%).

Außerhalb geschlossener Ortschaften ereigneten sich 1532 Verkehrsunfälle. Die Zahl sank von 1663 um 131 (-7,88%).

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden erhöhten sich um 42 Unfälle und damit um 19,09 % von 220 auf 262. Dabei wurden 331 Personen verletzt. 67 mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Zahl der leichtverletzten Personen stieg um 81, von 205 auf 286 (+39,51%).

Die Zahl der schwerverletzten Personen sank um 14 von 59 auf 45 (-23,73%).

Bei den Verkehrsunfällen verunglückten insgesamt sechs Personen tödlich, drei PKW-Fahrer, ein Fahrer eines Kleintransporters, ein Kradfahrer und ein Radfahrer. Das sind drei Personen weniger als im Vorjahr.

In 31 Fällen stellte die Polizei vorherigen Alkoholkonsum bei den Unfallbeteiligten fest. Das sind sechs weniger als im Jahr 2021. Über das Jahr verteilt wurden insgesamt 164 (2021: 212) folgenlose Trunkenheitsfahrten, also Fahrten ohne Unfallgeschehen, festgestellt.

Zudem wurden zwei Unfälle unter Einfluss von Alkohol und Drogen festgestellt. 2021 war es ein Unfall.

Unter dem Einfluss von Drogen ereignete sich ein Unfall. Im Jahr 2021 waren es noch sieben Unfälle. Ohne Unfallgeschehen konnte 62 (2021: 87) Fahrzeugführern das Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln nachgewiesen werden.

Bei Verkehrsunfällen unter Beteiligung der besonderen Personengruppen der ab 65-jährigen stieg die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden von 64, im Vergleich zum Vorjahr auf 69. Die Anzahl der tödlich verletzten Personen in dieser Altersgruppe sank jedoch von drei auf zwei Verkehrsteilnehmer.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden unter Beteiligung der 18- bis 25-Jährigen stieg leicht auf 47 Unfälle. Im Jahr 2021 waren es noch 46 Unfälle. In dieser Altersgruppe wurde keine Person getötet. 2021 war es eine Person.

Trotz des Rückgangs um 127 (-9,71%) sind die Wildunfälle mit 1181 Fällen die häufigste Unfallursache. Es folgen das Wenden und Rückwärtsfahren mit 209 Fällen, überhöhte Geschwindigkeit mit 174 Fällen, falsche Straßenbenutzung mit 160 Fällen und Nichtgewährung der Vorfahrt oder des Vorrangs mit 129 Fällen.

Die Zahl der Unfallfluchten sank im Vergleich zu 2021 um sieben von 390 auf 383 (-1,79%). Aufgeklärt wurden 145 Fälle. Dies entspricht einer Aufklärungsquote von 37,86 %.

(IR)

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