Präventionsartikel "Dunkle Jahreszeit"
Der Herbst und seine Tücken Licht und Bereifung sind das A und O Der Sommer geht, der Herbst kommt ? und mit ihm neben den vielen schönen Seiten natürlich auch die für den Straßenverkehr eher unangenehmen Witterungsbedingungen. Eigentlich ist es ja wie in jedem Jahr und doch benötigen die meisten Verkehrsteilnehmer einige Zeit, bis sie ihre Fahrzeuge sicher umgestellt und sich selbst entsprechend darauf eingestellt haben. Die meisten sind überrascht, wenn sie morgens feststellen, dass es in der Nacht gefroren hat. Nachts gehen die Temperaturen schon sehr weit nach unten, während es tagsüber oft noch angenehm warm ist. Hinzu kommt, dass es morgens während des üblichen Berufsverkehrs noch dunkel ist. Es gibt ja dieses berühmte Sprichwort, dass man aus Fehlern lernt. Im Straßenverkehr jedoch kann jeder Fehler auch der Letzte sein. Vielmehr gilt hier: ?Sehen und gesehen werden?. In besonderem Maße seien an dieser Stelle die Radfahrer angesprochen, die häufig ohne oder mit defekter Beleuchtung unterwegs sind. Viel zu schnell werden sie übersehen. Jeder Fahrzeugführer ist vor Fahrtantritt dazu verpflichtet, sein Fahrzeug auf Verkehrssicherheit zu überprüfen. Dazu gehört auch, zu schauen, ob die Beleuchtung funktioniert. Hierbei sei angemerkt, dass viele Autohäuser sogenannte Lichttests kostenlos anbieten. Dies sollte genutzt werden, denn beispielsweise auch die Höheneinstellung ist von großer Bedeutung, um andere nicht zu blenden und selbst die optimale Ausleuchtung zu erhalten. Eine weitere technische Voraussetzung ? nämlich die Bereifung ? ist entscheidend dafür, ein Fahrzeug sicher durch den Herbst/Winter zu führen. Bei winterlichen Straßenverhältnissen, das heißt, bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis oder Reifglätte darf ein Kraftfahrzeug nur mit Reifen gefahren werden, die die Bezeichnung M+S (für Matsch und Schnee) tragen. Auch Ganzjahresreifen können mit einem M+S-Symbol versehen sein. Auf keinen Fall darf bei winterlichen Witterungsbedingungen mit Sommerrädern gefahren werden. Verstöße dagegen werden mit einem Bußgeld in Höhe von 60 Euro bis 120 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet. Im Falle eines Unfalles gibt es versicherungstechnisch mit Sicherheit auch Probleme bei der Begleichung eines möglichen Schadens. Empfohlen wird das Fahren mit M+S Reifen von ?O bis O?, also von Oktober bis Ostern. Allerdings sei angemerkt, dass die besten technischen Voraussetzungen nicht viel Sinn machen, wenn man nicht gleichzeitig seine Fahrweise den Bedingungen entsprechend anpasst. Dazu gehört, die Geschwindigkeit zu verringern. Bei Nebel, Laub, Regen oder Glätte beispielsweise verlängert sich der Bremsweg ? deshalb runter vom Gas. Auch können sich diese Witterungsbedingungen schnell ändern. Besonders auf Brücken muss mit Glätte gerechnet werden. An dieser Stelle sei auch an die Zunahme der Wildwechsel aufgrund der Paarungszeit erinnert. Da die Dämmerung gerade in den morgendlichen und / oder abendlichen Berufsverkehrs fällt, ist das Risiko von Wildunfällen sehr hoch. Auch hier gilt ? Geschwindigkeit verringern! Generell ist eine besondere Umsicht und Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer geboten, um nach Möglichkeit stets sicher ans Ziel zu kommen.
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