Polizeimeldung: 58 / 2024
Wittenberg, den 27.02.2024

Polizeimeldungen des Polizeireviers Wittenberg

Berichtszeitraum vom 26.02. bis 27.02.2024

Kriminalitätslage:

Betrüger am Telefon
Ein 46-jähriger Mann aus dem Landkreis Wittenberg wurde am 24.02.2024 Opfer eines Telefonbetrugs. Wie er der Polizei schriftlich anzeigte, wurde er zur Erneuerung der Push-Tan Daten aufgefordert und auf eine augenscheinlich echt wirkende Webseite seiner Bank geleitet. Er folgte den Anweisungen des Betrügers. Am 26.02.2024 erhielt er dann einen Anruf seiner Bank, wo ihm mitgeteilt wurde, dass verdächtig hohe Kontobewegungen angewiesen wurden. Erst da bemerkte er den Betrug. Sämtliche Zahlungen konnten in der Folge gestoppt und das Konto gesperrt werden.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang wiederholt daraufhin, dass Banken / Geldinstitute niemals telefonisch Angaben zu persönlichen Daten verlangen oder Anweisungen zu deren Veränderung / Erneuerung geben. Sollten Sie bei derartigen Anrufen unsicher sein, geben Sie klar zu verstehen, dass Sie sich selbst an die zuständige Bank wenden werden und beenden Sie das Gespräch. Erkundigen Sie sich entweder persönlich oder telefonisch unter der Ihnen bekannten Rufnummer der Bank. Lassen Sie sich keinesfalls verunsichern, nur, weil der Anruf am Wochenende erfolgte. Das nutzen Betrüger, um gegebenenfalls einen sofortigen Rückruf bei der echten Bank zu verhindern oder unter Umständen auch Druck auszuüben, indem sie vorgaukeln, dass das Konto gesperrt werden würde. Reagieren Sie immer besonnen und klären Sie das angebliche Problem an einem Wochentag zu den gewohnten Öffnungszeiten.

Sexuelle Nötigung und zweimal Trunkenheit im Verkehr
Im Einkaufscenter Arsenal kam es am 26.02.2024 um 16.30 Uhr zu einer sexuellen Nötigung zum Nachteil einer 18-jährigen Frau. Demnach wurde sie von einer ihr unbekannten männlichen Person unsittlich berührt. Zufällig vor Ort befindliche Beamten bemerkten den Vorfall und schritten sofort ein. Gegen den polizeibekannten 28-jährigen Täter wurde ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Nötigung eingeleitet. Zudem stand der junge Mann unter Alkoholeinfluss. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen vorläufigen Wert von 1,9 Promille. Folglich wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet. Da die Beamten ihn bereits vor der sexuellen Nötigung mit dem Fahrrad fahrend aus Richtung Juristenstraße kommend in Richtung des Arsenals gesehen haben, wurde ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr eingeleitet. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde ihm die Weiterfahrt mit dem Rad untersagt. Dies interessierte ihn jedoch nicht. Nachdem er das Revier verlassen hat, stieg er trotz vorheriger Belehrung erneut auf sein Rad und fuhr weg. Er konnte jedoch durch eine sofortige Nacheile auf dem Arsenalplatz festgestellt und wiederholt zum Revier gebracht werden. Eine weitere Blutprobenentnahme wurde angeordnet und ein weiteres Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Beamten stellten nun das Fahrrad des Mannes sicher.

Unbekannte drangen in Gaststätte ein
Unbekannte Täter drangen am 26.02.2024 zwischen 18.01 Uhr und 20.54 Uhr gewaltsam in die Räumlichkeiten einer Gaststätte in einem Jessener Ortsteil ein. Nach Angaben des Anzeigenerstatters sei nichts entwendet worden. Es entstand Sachschaden.

Verkehrslage:

Wildunfall
Eine 46-jährige Renault-Fahrerin befuhr am 27.02.2024 um 03.40 Uhr die L 121 aus Richtung Düben kommend in Richtung Bräsen, als plötzlich ein Reh die Fahrbahn von rechts nach links kreuzte. In der Folge kam es zum Zusammenstoß mit dem Tier und zu Sachschaden am Fahrzeug. Das Reh verschwand vom Unfallort.

Sonstiges:

Wohnungsbrand
Am 26.02.2024 wurde die Polizei um 16.05 Uhr über einen Wohnungsbrand in Straach informiert. Wie sich herausstellte, brach das Feuer aus bisher ungeklärter Ursache im Wohnzimmer aus und ging wieder eigenständig aus, sodass ein Löschen durch die Kameraden der Feuerwehr nicht mehr erforderlich war. Dennoch ist die Wohnung durch die starken Rußschäden nicht mehr bewohnbar. Der Schaden soll sich im unteren fünfstelligen Bereich belaufen. Die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache werden von der Kriminalpolizei geführt und dauern an.

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