Polizeimeldungen des Polizeireviers Wittenberg
Berichtszeitraum vom 27.10. bis 28.10.2024
Kriminalitätslage:
Körperverletzung
Nach Angaben mehrerer Zeugen wurde eine 80-jährige Radfahrerin am 27.10.2024 um 12.17 Uhr beim Überqueren des Bahnüberganges in der Pestalozzistraße in Wittenberg von einem 43-jährigen betrunkenen Mann zu Boden gerissen, wobei sie in den Gleisbereich fiel. Außerdem soll er noch auf die Geschädigte eingeschlagen haben. Als die Zeugen mit ihren Pkw anhielten, um der Geschädigten zu helfen, entfernte sich der Täter zu einem nahegelegenen Wartehäuschen. Die ältere Dame wurde leicht verletzt und vor Ort medizinisch versorgt. Am Fahrrad entstand Sachschaden. Der Täter konnte beim Eintreffen der Beamten im Wartehäuschen festgestellt werden. Seinen Angaben zufolge habe er nichts gemacht. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.
Verkehrslage:
Wildunfälle
Ein 21-jähriger Audi-Fahrer befuhr am 27.10.2024 um 06.10 Uhr in Jessen die Annaburger Straße aus Richtung Kreisverkehr kommend in Richtung Annaburg. In Höhe der Elsterbrücke querte ein Fuchs von rechts nach links die Fahrbahn. In der weiteren Folge kam es zum Zusammenstoß mit dem Tier. Während dieses am Unfallort verendete, entstand am Fahrzeug Sachschaden.
Am 28.10.2024 befuhr ein 53-jähriger Audi-Fahrer um 06.45 Uhr die K 2232 aus Richtung Klöden kommend in Richtung Abzweig Kleindröben, als plötzlich ein Reh die Fahrbahn von links nach rechts kreuzte. Folglich kam es zur Kollision mit dem Tier und zu Sachschaden am Fahrzeug. Das Reh verendete am Unfallort.
Um 06.55 Uhr befuhr eine 45-jährige VW-Fahrerin die B 2 aus Richtung Kropstädt kommend in Richtung Wittenberg, als es plötzlich zum Zusammenstoß mit einem Hirsch kam, welcher von rechts nach links über die Fahrbahn wechselte. Am Fahrzeug entstand Sachschaden.
Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
Ein unbekannter VW-Fahrer befuhr am 27.10.2024 um 16.15 Uhr die Schwemsaler Straße in Richtung Ortseingang Tornau. In Höhe der Hausnummer 6 wendete er seinen Pkw auf der Fahrbahn. Beim Rangieren kam er jedoch zu weit von der Fahrbahn ab und fuhr sich in einem Graben, am angrenzenden Feld, fest. Nach mehrmaligen Versuchen erneut auf die Straße zu fahren, setzte er mit seinem Pkw auf, wobei die Ölwanne beschädigt wurde. Es entstand Sachschaden auf einem Grünstreifen. In der weiteren Folge entfernte er sich unerlaubt vom Unfallort über die L 130 in Richtung Schwemsal. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Am 28.10.2024 stieß eine zunächst unbekannte Ford-Fahrerin zwischen 10.50 Uhr und 11.50 Uhr auf dem Kaufland Parkplatz in der Lerchenbergstraße in Wittenberg gegen einen parkenden Renault, wobei Sachschaden entstand. Nach einer Absuche auf dem Parkplatz konnte die 61-jährige Renault-Fahrerin den Ford mit augenscheinlich frischen Schäden feststellen. Die 24-Jährige gab nach dem Eintreffen an, dass sie am Renault vorbeigefahren sei und die Kurve wohl falsch eingeschätzt habe. Einen Zusammenstoß habe sie ihren Angaben zufolge nicht wahrgenommen, da sie Kopfhörer getragen habe. Gegen die junge Frau wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet.
Gefährdung des Straßenverkehrs
Ein unbekannter Opel-Fahrer befuhr am 27.10.2024 um 18.15 Uhr in Wittenberg die Schillerstraße aus Richtung Berliner Straße kommend in Richtung Kreisverkehr Sternstraße. Dabei kollidierte er mit der vor dem Kreisverkehr befindlichen Verkehrsinsel. In der weiteren Folge zog er nach rechts über den Zebrastreifen auf den Bordstein. Dort befand sich eine 16-jährige Fußgängerin, welche zuvor über den Zebrastreifen lief. Durch einen Sprung zur Seite konnte sie eine Kollision mit dem Fahrzeug verhindern. Sie erlitt einen Schock und wurde anschließend durch eine Angehörige ins Krankenhaus gebracht. Der Opel-Fahrer entfernte sich unerlaubt vom Unfallort. Nachdem er den Kreisverkehr in Richtung Straße der Befreiung verlassen hat, kollidierte er auch mit der dortigen Verkehrsinsel. Er setzte seine Fahrt weiter fort. Im Rahmen der Nahbereichsfahndung konnten die Beamten in Höhe des Kindergartens in der Schillerstraße das Fahrzeug feststellen. Der Fahrer sowie zwei Fahrzeuginsassen befanden sich außerhalb des Pkw und beabsichtigten, den kaputten Reifen zu wechseln. Alle drei Personen waren stark alkoholisiert. Bei dem 47-Jährigen ergab ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest einen vorläufigen Wert von 2,88 Promille. Bei den 17 und 48-Jährigen war vor Ort kein Atemalkoholtest möglich. Da der Fahrer nicht zweifelsfrei identifiziert werden konnte, wurde bei allen drei Personen eine Blutprobenentnahme angeordnet. Der Opel wurde als Spurenträger sichergestellt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässiger Körperverletzung und des unerlaubten Entfernens vom Unfallort wurde eingeleitet.
Sonstiges:
Fahren unter Alkoholeinfluss
Im Rahmen der Streifentätigkeit kontrollierten die Beamten am 28.10.2024 um 02.27 Uhr auf der B 107 zwischen Oranienbaum und Dessau-Roßlau einen Opel-Fahrer. Dabei stellten sie bei ihm Atemalkoholgeruch fest. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,72 Promille. Folglich wurde eine Ordnungswidrigkeitsanzeige gegen den jungen Mann gefertigt und die Weiterfahrt für die nächsten drei Stunden untersagt.
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