Pressemitteilung: 2/2025
Halle (Saale), den 29.04.2025

Haftbefehl gegen 19-Jährigen wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf Synagoge in Halle (Saale)

Haftbefehl gegen 19-Jährigen wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf Synagoge in Halle (Saale)

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Halle hat das Amtsgericht Halle (Saale) am 27. Februar 2025 einen Haftbefehl gegen einen 19-jährigen Beschuldigten wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat in Tateinheit mit unerlaubtem Besitz einer Schusswaffe erlassen. Der Haftbefehl wurde am 22. April 2025 verkündet und wird seitdem vollstreckt.

Dem Beschuldigten wird zur Last gelegt, einen rechtsextremistisch motivierten Anschlag auf die Synagoge in Halle (Saale) geplant zu haben. Er soll zwischen Juli 2024 und Februar 2025 sein Vorhaben wiederholt in einer Telegram-Chatgruppe angekündigt und sich im Februar 2025 eine Langwaffe zur Umsetzung seines Plans beschafft haben. Ein konkreter Zeitpunkt für die Durchführung der Tat stand dabei nach derzeitigem Ermittlungsstand noch nicht fest.

Der Beschuldigte, der zur Tatzeit in der Schweiz lebte und zuvor in Halle (Saale) wohnhaft war, wurde am 14. Februar 2025 von den Schweizer Behörden festgenommen. Bei der Festnahme wurden neben elektronischen Kommunikationsmitteln, deren Auswertung noch andauert, auch eine funktionsfähige Langwaffe sichergestellt. Die Auslieferung und Überstellung des Beschuldigten an die deutschen Behörden erfolgte am 22. April 2025.

Der Beschuldigte bestreitet, die Anschlagspläne ernsthaft verfolgt zu haben. Die Ermittlungen dauern an.

Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für den Beschuldigten die Unschuldsvermutung.

 

 

gez. Cernota

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