Frühjahrssitzung des Berliner Beirats der Deutschen Bank Höppner: Beträchtliche Fortschritte beim wirtschaftlichen Aufbau
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 194/00 Magdeburg, den 14. April 2000 Frühjahrssitzung des Berliner Beirats der Deutschen Bank Höppner: Beträchtliche Fortschritte beim wirtschaftlichen Aufbau "Dass die Bäume beim wirtschaftlichen Aufbau Sachsen-Anhalts nicht in den Himmel wachsen, das haben die vergangenen Jahre gezeigt. Wenn wir uns aber die Ausgangslage in Erinnerung rufen ¿ und das sollten wir gerade im zehnten Jahr der Deutschen Einheit tun -, dann wird deutlich, dass wir beträchtliche Fortschritte erreicht haben." Das sagte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner heute in seinem Gastvortrag bei der Frühjahrssitzung des Beirats Berlin der Deutschen Bank AG (zuständig für Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt) in Magdeburg. Die Wirtschaft Sachsen-Anhalts, so Höppner, sei auf dem richtigen Weg: Das verarbeitende Gewerbe etabliere sich immer deutlicher als Wachstumsmotor. Allein im Dezember 1999 sei der Umsatz dieses Sektors im Vergleich zum Vorjahresmonat um immerhin 28,2 Prozent gestiegen. Leider komme dies in der gesamtwirtschaftlichen Bilanz durch den Kapazitätsrückgang im Baugewerbe nur unzureichend zum Ausdruck. Der Regierungschef gab sich hoffnungsvoll, dass das günstige internationale Umfeld auch neue Impulse für die Exportindustrie bringe. Die noch erheblich zu niedrige Exportquote Sachsen-Anhalts habe eine wichtige Ursache darin, dass beispielsweise Produkte der florierenden Automobilzulieferindustrie in den Exportbilanzen von Bundesländern erschienen, die über eigenen Automobilbau verfügten. Davon profitierten auch Sachsen und Thüringen mit ihren traditionsreichen Standorten. Höppner warnte davor, die Exportquoten überzubewerten: "Entscheidend ist vielmehr der Zugewinn von Marktanteilen, und der ist bei uns sehr wohl zu verzeichnen." Kern der Wirtschaftspolitik der Landesregierung sei und bleibe die Mittelstandspolitik. Dafür stehe die neue Mittelstandsinitiative, mit der übersichtlichkeit und Effizienz der Förderprogramme verbessert werden sollten. Im Rahmen der Initiative würden speziell für den Mittelstand innerhalb der nächsten vier Jahre 350 Millionen Mark bereitgestellt. Damit hätten die Unternehmen eine verlässliche Perspektive. Neben der Pflege des Bestandes, so Höppner, halte die Landesregierung an der Ansiedlungsförderung fest, was auch dem heimischen Mittelstand zu Gute komme. Harte und weiche Standortfaktoren hätten zwar in den vergangenen Jahren deutlich an Qualität gewonnen, doch bestehe im Vergleich zum westdeutschen Standard noch ein gewaltiger Nachholbedarf vor allem bei kleineren Straßen und bei der kommunalen Infrastruktur. Die weitere Schließung der Lücke zwischen Ost und West bezeichnete der Ministerpräsident als gesamtstaatliche Aufgabe, die noch eine Menge Geduld erfordere. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de