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Magdeburg, den 05.10.2000

Jahrestagung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft/ Ministerpräsident Höppner: Steuerliche Anreize des neuen Stiftungsrechts nutzen

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 603/00 Magdeburg, den 6. Oktober 2000 Jahrestagung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft/ Ministerpräsident Höppner: Steuerliche Anreize des neuen Stiftungsrechts nutzen "Neue steuerliche Anreize für privates Engagement im Kulturbereich bietet das im Juni vom Bundestag verabschiedete Stiftungsgesetz. Diese Anreize gilt es zu nutzen. Ich würde mich freuen, wenn der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft mit seinem reichen Erfahrungsschatz helfen kann, einen größeren Spenderkreis auch für Projekte in Sachsen-Anhalt zu erschließen." Das sagte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner heute bei der Jahrestagung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. in Halle. Höppner dankte dem 1951 gegründeten Kulturkreis für seine verdienstvolle Arbeit: Mit den Spenden der Mitglieder seien inzwischen fast 1000 Künstler unterstützt worden, von denen sich viele später auf ihrem Gebiet einen Namen gemacht hätten, wie z.B. die Musiker Christoph Eschenbach und Justus Franz oder die Schriftsteller Heinrich Böll und Günther Grass. Besonders hob der Ministerpräsident die Intitiierung und Verwirklichung eines Modellprojektes sowie Ideenwettbewerbs zur Erneuerung des alten Dessauer "Gasviertels" und seiner Verbindung zur Kulturlandschaft des Wörlitzer Gartenreichs durch den Kulturkreis hervor. Von diesem Projekt seien wichtige Impulse für die Stadt- und Regionalentwicklung ausgegangen. "Der Kulturkreis hat die Vereinigung Deutschlands als neue Herausforderung begriffen", unterstrich Höppner. Er verstehe sich jetzt auch als Motor für kulturpolitische Intiativen, was sich auch in der Gründung mehrerer Arbeitskreise ausdrücke. Als wichtigstes Bespiel nannte der Regierungschef den Arbeitskreis Kultursponsoring. Er habe sich zu einem kompetenten Ansprechpartner entwickelt, dessen Rat gleichermaßen von Vertretern aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Medien geschätzt werde. Ein entscheidender Aspekt der Tätigkeit des Arbeitskreises sei die Zusammenführung mehrerer Partner auch der öffentlichen Hand. Auf diese Weise werde mit der "Public Private Partnership" eine Finanzierungsform gefördert, die immer mehr an Bedeutung gewinne. Höppner verwies auf den kulturellen Reichtum Sachsen-Anhalts, der seine Identität zu einem großen Teil ausmache. Im Bundesland gebe es bereits viele wertvolle Kultureinrichtungen. Beispielhaft erwähnte er die Bauhaus-Stiftung, die Luther-Gedenkstätten, die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, die Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten sowie die Franckeschen Stiftungen. Dort engagiere sich das Land schon, doch sei zusätzliche Unterstützung willkommen und notwendig. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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