Fünfter Bericht zur Umsetzung des Frauenfördergesetzes vorgelegt / Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern bleibt schwieriger Prozess
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 361/03 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 361/03 Magdeburg, den 5. August 2003 Fünfter Bericht zur Umsetzung des Frauenfördergesetzes vorgelegt / Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern bleibt schwieriger Prozess Das Kabinett stimmte am heutigen Dienstag dem Fünften Bericht über die Umsetzung des Frauenfördergesetzes zu. Er wird jetzt an den Landtag weiter geleitet. Der Bericht bezieht sich auf die Jahre 2000 und 2001 mit Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und basiert auf den Auswertungen der fünften Frauenförderpläne der obersten Landesbehörden. Frauenminister Gerry Kley bewertet den vorgelegten Bericht als eine Zwischenetappe auf dem Weg zur Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern: ¿Zwar ist es erfreulich, dass trotz des sinkenden Personalbestandes der Frauenanteil in den Landesbehörden gleichbleibend hoch ist, doch bleiben Frauen nach wie vor von den Schaltzentralen der Macht weitgehend entfernt. In diesem Punkt treten wir leider schon seit Jahren nahezu auf der Stelle.¿ Erfreulich ist, dass die schon im Vorgängerbericht positiv bewertete Frauenquote in der Laufbahn des höheren Dienstes von 49,1 Prozent nochmals auf nunmehr 55 Prozent gesteigert werden konnte. Dies belege, führte Minister Kley aus, dass die eingeleiteten Maßnahmen Wirkung zeigten und der Kurs richtig sei. Jedoch seien Frauen auf hochwertigen Posten nach wie vor selten vertreten. So waren zum Stichtag (31.12.2001) nur zwei von 57 Abteilungsleitungen mit Frauen besetzt. Der Frauenanteil bei den Referatsleitungen erhöhte sich zwar leicht, liegt aber immer noch bei bescheidenen 19,3 Prozent. Besonderes Augenmerk legt der Bericht auf die Bereiche Teilzeit und Elternzeit. Dabei wird deutlich, dass immer noch fast ausschließlich Frauen den Spagat zwischen Beruf und Familie leisten. So liegt der Frauenanteil bei der Teilzeitbeschäftigung bei 88,5 Prozent. Elternzeit wird sogar nahezu ausschließlich von Frauen, nämlich zu 97,9 Prozent, in Anspruch genommen Eine Optimierung im Prozess der Gleichstellung von Frauen und Männern in den obersten Landesbehörden verspricht sich die Landesregierung durch eine Neukonzeption der Frauenförderberichterstattung. Der Blickwinkel ist dieses Mal nicht wie in der Vergangenheit auf die Quantität der Daten gerichtet, sondern auf den qualitativen Aspekt von Frauenförderung. ¿Mit den neu eingeführten Ziele-Maßnahmen-Katalogen, die jetzt die Grundlage der Berichterstattung bilden, versprechen wir uns einen Schub bei der Frauenförderung. Klar formulierte Ziele und abrechenbare Maßnahmen, die von einem effektiven Controlling-System begleitet werden, schaffen ein neues Maß an Verbindlichkeit und Transparenz. So besteht die Chance, dass Frauenförderpläne im Sinne von qualifizierten Aktionsplänen die Frauenförderung tatsächlich voranbringen¿, weist Minister Kley den weiteren Weg. In seiner Gesamtheit steht der Bericht demnächst unter www.ms.sachsen-anhalt.de zum download zur Verfügung. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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