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Magdeburg, den 11.05.2005

Melaminwerk der Agrolinz in Piesteritz eingeweiht/ Ministerpräsident Böhmer: Beispiel für positive Entwicklung in chemischer Industrie Sachsen-Anhalts

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 202/05 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 202/05 Magdeburg, den 12. Mai 2005 Melaminwerk der Agrolinz in Piesteritz eingeweiht/ Ministerpräsident Böhmer: Beispiel für positive Entwicklung in chemischer Industrie Sachsen-Anhalts In Anwesenheit von Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer wurde heute in Wittenberg/Piesteritz ein Melaminwerk der Agrolinz Melamine International Deutschland GmbH feierlich eingeweiht. 93 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze sind entstanden. Auf zwei Anlagen werden pro Jahr bis zu 80.000 t. Melamin produziert, ein Grundstoff u. a. für die Versiegelung von Möbeln und Laminatböden. Das Vorhaben wurde als Jointventure zwischen der österreichischen AMI-Gruppe und der Stickstoffwerke Piesteritz GmbH (SKW) verwirklicht. Böhmer betonte in seinem Grußwort die Einweihung des Unternehmens sei beispielhaft für die sehr gute Entwicklung der chemischen Industrie Sachsen-Anhalts in den letzten Jahren. Entgegen dem Bundestrend habe es 2004 in der Branche in Sachsen-Anhalt einen Zuwachs bei der Beschäftigung von knapp 3% gegeben. Der Umsatz sei gegenüber dem Vorjahr sogar um mehr als 14% auf rund 4,4 Mrd. ¿ gestiegen. Besonders erfreulich sei, dass die Umsatzproduktivität in der sachsen-anhaltischen Chemieindustrie wiederum sowohl deutlich über dem Durchschnitt der neuen wie auch der alten Bundesländer liege. Der Bau des Melaminwerkes sei ein Beispiel für die sinnvolle Nutzung von Synergien, so der Ministerpräsident. Die für die Melaminproduktion notwendigen Grundstoffe würden als Nebenprodukte in den Stickstoffwerken Piesteritz anfallen. Ziel der Landesregierung sei es, die Nutzung solcher Synergien und die Bildung von Netzwerken zu unterstützen. Dem werde auch die Errichtung eines AgroChem-Parkes am Standort Piesteritz dienen, an dem sich das Land finanziell beteiligen wird. Ziel sei die Ansiedlung weiterer Unternehmen aus der Agrochemie sowie eine bessere Verknüpfung der Chemie mit den Potentialen der Biotechnologie. Böhmer verwies auch auf die für Ende Juni 2005 geplante Gründung eines Wissenschaftszentrums Sachsen-Anhalt in Wittenberg. Ziel sei hier die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltungen zu fördern. Ein besonderes Anliegen sei dabei eine engere Vernetzung der Forschungslandschaft in Sachsen-Anhalt und die Förderung von Innovationen durch die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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