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Magdeburg, den 09.12.2005

Obermeistertag der Handwerkskammer Magdeburg Ministerpräsident Böhmer lobt Beitrag des Handwerks zum wirtschaftlichen Aufbau

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 588/05 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 588/05 Magdeburg, den 9. Dezember 2005 Obermeistertag der Handwerkskammer Magdeburg Ministerpräsident Böhmer lobt Beitrag des Handwerks zum wirtschaftlichen Aufbau Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer hat heute in seiner Festrede beim Obermeistertag der Handwerkskammer Magdeburg in Magdeburg den Beitrag des Handwerks zum wirtschaftlichen Aufbau gelobt. Wer mit offenen Augen durch die Städte Sachsen-Anhalts gehe, könne hervorragende Leistungen des Handwerks bewundern, so der Ministerpräsident. Trotz konjunktureller Probleme bleibe das Handwerk mit rund 136.000 Beschäftigten (Ende 2004) ein wichtiger Pfeiler der Wirtschaft Sachsen-Anhalts. Vom Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung gehe das Signal für Wachstum und Investitionen aus, betonte Böhmer. Zur Kritik des Handwerks an der Mehrwertsteuererhöhung sagte Böhmer, dass gleichzeitig die Lohnzusatzkosten gesenkt würden, was auch dem Handwerk zugute komme. Dazu kämen weitere geplante Maßnahmen der Bundesregierung wie die Verbesserung der Abschreibungsbedingungen, die Bekämpfung der Schwarzarbeit, die teilweise steuerliche Abzugsfähigkeit von Investitionen in Privathaushalten, die Lockerung des Kündigungsschutzes und der Abbau von Bürokratiekosten. Letztlich sei für das Handwerk entscheidend, dass die Privatwirtschaft und die öffentliche Hand wieder mehr investierten, dass mehr Beschäftigung entstehe und damit die Kaufkraft zunehme. Der Schlüssel für eine positive Entwicklung des Handwerks liege in der nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftswachstums in ganz Deutschland. Er gehe davon aus, dass die dazu notwendigen Sozialreformen von der neuen Bundesregierung schnellstmöglich in Angriff genommen würden, unterstrich der Regierungschef. Die zu erwartende Verbesserung der bundesweiten Rahmenbedingungen werde auch der Wirtschaft des Landes nutzen, so Böhmer zuversichtlich. Die Voraussetzungen dafür seien günstig. Die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Sachsen-Anhalt habe deutlich zugelegt. So lägen die Lohnstückkosten nur noch bei 77,5 Prozent des Bundesdurchschnitts. Die Arbeitsproduktivität sei seit 2000 überproportional um 18 Prozent gestiegen. Das Bruttoinlandsprodukt pro Erwerbstätigen habe 2004 um 1,4 Prozent zugenommen und erreiche damit fast 80 Prozent des westdeutschen Niveaus. Zwar hätten diese positiven Zahlen bisher noch keine unmittelbare Auswirkung auf das Handwerk. Trotzdem seien sie eine wichtige Grundlage dafür, dass sich dort die Nachfragesituation verbessert. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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