Jugendkonferenz der neuen Länder in Magdeburg Ministerpräsident Böhmer: Ostdeutsche Wirtschaft braucht junge Fachkräfte
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 098/06 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 098/06 Magdeburg, den 20. Februar 2006 Jugendkonferenz der neuen Länder in Magdeburg Ministerpräsident Böhmer: Ostdeutsche Wirtschaft braucht junge Fachkräfte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer hat bei der Jugendkonferenz ¿Neue Länder ¿ Region mit Zukunft¿ heute in Magdeburg betont, dass die ostdeutsche Wirtschaft künftig einen hohen Bedarf an Fachkräften haben werde. Nicht nur deshalb seien die neuen Länder attraktiv für Jugendliche. Anlass für die Fachkonferenz, die künftig einmal im Jahr stattfinden soll, sind die ähnlichen Herausforderungen der Länder angesichts der demographischen Entwicklung in Ostdeutschland. Eine der wichtigsten gemeinsamen Aufgaben von Politik und Wirtschaft werde die Sicherung des Fachkräftebedarfs für die Zukunft sein, so Böhmer. Zu der Konferenz mit Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, die in dieser Form einmalig ist, waren heute rund 500 Teilnehmer gekommen. Die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit verdecke, dass es in einigen Bereichen bereits jetzt Probleme gebe, Stellen mit qualifizierten Facharbeitern und Ingenieuren zu besetzen, so der Ministerpräsident. Was jetzt noch gar nicht richtig wahrgenommen werde, werde bald ein zentrales Thema der öffentlichen Diskussion sein. Es gehe darum, jungen Menschen eine Perspektive im eigenen Land aufzuzeigen. Dazu gehöre auch, dass zu jungen Menschen, die schon das Land verlassen hätten, der Kontakt gehalten werde. Heimatverbundenheit sei ein Wert, der bislang unterschätzt werde, sagte der Ministerpräsident angesichts einer gerade veröffentlichten Studie, wonach etwa die Hälfte aller Zuwanderer Rückkehrer seien. Als Beispiel für vielfältige Projekte zur Bindung junger Menschen nannte Böhmer die bundesweit einzigartige Initiative ¿Junge Karrieren Mitteldeutschland (JuKaM)¿. Das Projekt bringt junge Fachkräfte und Hochschulabsolventen, die über einen Wegzug aus Mitteldeutschland nachdenken oder bereits weggezogen sind, mit Unternehmen, die Fachkräfte suchen, in Kontakt. Als Plattform dient die Homepage www.jukam.de. Mit ihrem Handlungskonzept zur nachhaltigen Bevölkerungspolitik berücksichtige die Landesregierung, dass neben einem Arbeitsplatz bei der Entscheidung über Bleiben oder Gehen auch das allgemeine Lebensumfeld eine Rolle spiele. Zu den einschlägigen Aktivitäten der Landesregierung zählten die Familieninitiative, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen sowie das Wohneigentumsprogramm. Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Reiner Haseloff sagte: ¿Jugendlichen eine Zukunft in der Region zu geben, wird in Zukunft noch stärker entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft sein.¿ Der Jugendarbeitslosigkeit müsse man früh entgegen treten. Das beginne mit einer stärkeren Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft, gehe über flexible Ausbildungsmöglichkeiten bis hin zu besonderen Angeboten für Jugendliche ohne Schul- und Berufsschulabschluss. Keiner dürfe auf der Strecke bleiben, so Haseloff. Als zentralen Schlüssel für eine Senkung des Bevölkerungsrückgangs bezeichnete Böhmer eine Politik, die Wachstum und Beschäftigung in den Mittelpunkt stelle. Diesem Ziel werde in Sachsen-Anhalt alles andere untergeordnet. Und das nicht ohne Erfolg: Die Wirtschaft des Landes sei 2005 mit 1,1 Prozent in Sachsen-Anhalt deutlich stärker gewachsen als in allen anderen ostdeutschen Ländern. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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