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Magdeburg, den 23.04.2006

Neue Landesregierung von Sachsen-Anhalt im Amt

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 196/06 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 196/06 Magdeburg, den 24. April 2006 Neue Landesregierung von Sachsen-Anhalt im Amt Der Regierungschef von Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, ist in der heutigen konstituierenden Sitzung des Landtages erneut zum Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt gewählt worden. Der 70-jährige erhielt von 96 abgegebenen gültigen Stimmen 60 Ja-Stimmen, 35 Nein-Stimmen und eine Enthaltung. Im Anschluss an seine Wahl und Vereidigung überreichte der Ministerpräsident seinen Kabinettsmitgliedern in der Staatskanzlei die Ernennungsurkunden. Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt setzt sich wie folgt zusammen: Prof. Dr. Wolfgang Böhmer (Ministerpräsident): Böhmer wurde am 27. Januar 1936 in Dürrhennersdorf in der Oberlausitz geboren. Nach einem Medizinstudium war er seit 1960 als Arzt tätig, zuletzt bis 1991 als Chefarzt im Paul-Gerhardt-Stift in Wittenberg. Der habilitierte Mediziner wurde 1990 Mitglied der CDU und war von 1998 bis 2004 ihr Landesvorsitzender in Sachsen-Anhalt. In der ersten Legislaturperiode gehörte er der Landesregierung ab 1991 als Finanzminister und von 1993 bis 1994 als Minister für Arbeit und Soziales an. Im Mai 2002 wurde Böhmer erstmals zum Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt gewählt. Böhmer ist verheiratet und hat einen Sohn. Jens Bullerjahn (Finanzminister): Der studierte Elektroingenieur wurde am 15. Juli 1962 in Halle geboren. Er ist bereits seit 1990 Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt. Von 1993 bis 2004 war er Parlamentarischer Geschäftsführer, seit Juni 2004 Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion. Seit November 2005 ist Bullerjahn Mitglied des SPD-Bundesvorstandes. Vor seiner politischen Laufbahn war er als Elektromonteur und Ingenieur für Prozessautomatisierung im Mansfeld Kombinat tätig. Jens Bullerjahn ist verheiratet und hat zwei Kinder. Dr. Karl-Heinz Daehre (Minister für Landesentwicklung und Verkehr) : Nach dem Abitur und einem Chemiestudium war der am 11. Juni 1944 in Langenweddingen geborene Daehre am Institut für Lacke und Farben in Magdeburg tätig, zuletzt als Institutsleiter. Von 1990 bis 2006 gehörte der promovierte Chemiker dem Landtag von Sachsen-Anhalt an. Zwischen 1991 und 1994 übte Daehre das Amt des Bauministers in Sachsen-Anhalt aus. 2002 wurde er erneut zum Bau- und Verkehrsminister berufen. Daehre wurde 1990 CDU-Mitglied und war von 1993 bis 1998 deren Landesvorsitzender. Er ist verheiratet und Vater einer Tochter. Dr. Reiner Haseloff (Minister für Wirtschaft und Arbeit): Haseloff wurde am 19. Februar 1954 in Bülzig bei Wittenberg geboren. Nach einem Physikstudium war er bis 1990 in einem Umweltforschungsinstitut tätig. Von 1990 bis 1992 war Haseloff stellvertretender Landrat des Landkreises Wittenberg und im Anschluss für zehn Jahre Direktor des Arbeitsamtes Wittenberg. Im Mai 2002 wurde er als Staatssekretär in das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt berufen. Seit 2004 ist er stellvertretender Landesvorsitzender der CDU. Haseloff ist verheiratet und hat zwei Söhne. Holger Hövelmann (Innenminister): Hövelmann wurde am 12. Juli 1967 in Roßlau geboren. Sein Studium in Zittau von 1986 bis 1990 schloss er als Diplompolitikwissenschaftler ab. Anschließend war er Angestellter beim Landkreis Zerbst (1991 bis 1993) und Gewerkschaftssekretär in der ÖTV-Kreisverwaltung Anhalt (1993 bis 2001). Seit 2001 war er Landrat des Landkreises Anhalt-Zerbst. Hövelmann trat 1993 in die SPD ein, war Fraktionsvorsitzender im Kreistag Anhalt-Zerbst und ist seit Oktober 2004 Landesvorsitzender der SPD Sachsen-Anhalts. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Prof. Dr. Angela Kolb (Justizministerin): Die promovierte Diplomjuristin ist seit 1999 Professorin für Verwaltungsrecht an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung und Rechtspflege des Landes Sachsen-Anhalt, seit 2004 Dekanin ihres Fachbereichs. Zuvor war die 42-jährige wissenschaftliche Assistentin am Institut für Internationale Studien der Universität Leipzig (1990 bis 1991) und übte leitende Tätigkeiten im Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen aus (1991 bis 1999). Kolb ist seit 2003 SPD-Mitglied und seit 2005 Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen. Sie ist geschieden und Mutter einer Tochter. Dr. Gerlinde Kuppe (Gesundheits- und Sozialministerin): Die habilitierte Chemikerin wurde am 19. Oktober 1945 in Görlitz geboren. Sie war bereits von 1994 bis 2002 Sozialministerin des Landes Sachsen-Anhalt. Kuppe war SPD-Abgeordnete der letzten Volkskammer und ist seit 1990 Landtagsabgeordnete. Die 60-jährige war vor ihrer politischen Laufbahn als Chemikerin tätig und habilitierte sich 1991 auf dem Gebiet der Neurochemie. Seit 2002 ist sie Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen. Kuppe ist verheiratet und hat drei Kinder und fünf Enkelkinder. Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz (Kultusminister): Der Erziehungswissenschaftler wurde am 2. Oktober 1954 in Berlin geboren. Nach einem Lehramtsstudium in der Fachrichtung Deutsch/Musik in Greifswald und Halle promovierte Olbertz 1981. Die Habilitation folgte 1989. 1992 wurde er als Ordentlicher Professor für Erziehungswissenschaften an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg berufen. Von 2000 bis 2002 war Olbertz Direktor der Franckeschen Stiftungen in Halle. 2002 wurde er erstmalig von Ministerpräsident Böhmer zum Kultusminister berufen. Olbertz ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Rainer Robra (Staatsminister und Chef der Staatskanzlei): Robra wurde am 15. Oktober 1951 in Celle geboren. Nach einem Jurastudium in Göttingen und Hamburg war er als Richter und Staatsanwalt tätig. 1986 wechselte er in das niedersächsische Justizministerium und war dort zuletzt Abteilungsleiter. Von 1990 bis 1994 war Robra Staatssekretär im sachsen-anhaltischen Justizministerium und maßgeblich am Aufbau des Justizwesens im Land beteiligt. 1994 baute er in Magdeburg eine Anwaltskanzlei auf. Seit 2002 war Robra Staats- und Europaminister. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Petra Wernicke (Landwirtschafts- und Umweltministerin): Die am 2. März 1953 in Aschersleben geborene Diplomagraringenieurin war nach ihrem Studium zunächst in einem Volkseigenen Gut im Kreis Hettstedt tätig. Später war sie Mitarbeiterin im Rat des Kreises. Wernicke gehört dem sachsen-anhaltischen Landtag seit der 1. Wahlperiode an. 1991 war sie kurzzeitig Bauministerin, dann bis zum Regierungswechsel 1994 Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Als Landwirtschafts- und Umweltministerin gehörte sie ab 2002 bereits zum ersten Kabinett Böhmer. Wernicke ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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