Besucherzentrum ?Arche Nebra? offiziell eröffnet / Ministerpräsident Böhmer erwartet nachhaltige Impulse für den Tourismus in Sachsen-Anhalt
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 332/07 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 332/07 Magdeburg, den 20. Juni 2007 Besucherzentrum ¿Arche Nebra¿ offiziell eröffnet / Ministerpräsident Böhmer erwartet nachhaltige Impulse für den Tourismus in Sachsen-Anhalt ¿Sachsen-Anhalt ist seit heute um eine bedeutende touristische Attraktion reicher.¿ Das Multimediaprojekt zur Himmelsscheibe von Nebra, die ¿Arche Nebra¿, ¿wird dem Kulturtourismus in unserem Land interessante Potentiale erschließen und wichtige Impulse geben¿. Das sagte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer heute Nachmittag in Wangen. Dort eröffnete er offiziell das Besucherzentrum ¿Arche Nebra¿. Böhmer betonte in seiner Rede den engen Zusammenhang ¿zwischen dem kulturellen Angebot einerseits und der wirtschaftlichen Entwicklung andererseits¿. Böhmer: ¿Kultur ist alles andere als ein so genannter weicher Standortfaktor. Das gilt vor allem für die Arbeitsplätze in der Kulturwirtschaft.¿ Allein in Sachsen-Anhalt waren laut einer Studie der Freizeit- und Tourismusberatung GmbH 2006 fast 15.500 Menschen in der Kulturtourismusbranche vollzeitbeschäftigt. Sachsen-Anhalt sieht Böhmer in diesem Bereich gut aufgestellt. Mit Blick auf eine moderne Marketingstrategie warb Böhmer für ein verstärktes Sponsoring. Zwar bekannte sich der Regierungschef zu einer Grundfinanzierung durch das Land, betonte aber auch die Verantwortung der Entscheidungsträger vor Ort. Sie müssten ¿attraktive Angebote bereithalten, über alternative Konzepte der regionalen Förderung nachdenken und Netzwerke vornehmlich mit der Wirtschaft und den Bürgern bilden. Kultur ist eine Querschnittsaufgabe.¿ Der Tourismusbranche bescheinigte der Ministerpräsident eine kontinuierliche Entwicklung auf hohem Niveau. ¿2006 war das bisher erfolgreichste Jahr für den Tourismus in unserem Land¿, hob Böhmer hervor. Die Perspektiven bezeichnete der Ministerpräsident als ¿sehr gut¿. Vom Besucherzentrum Arche Nebra und der Tourismusroute ¿Himmelswege¿ würde der Tourismus in Sachsen-Anhalt nachhaltig profitieren. Wirtschaftsminister Haseloff ist überzeugt: ¿Die Ziele unserer Tourismusroute ¿Himmelswege¿ sind zumindest genauso attraktiv wie das weltbekannte Stonehenge.¿ Hintergrund Nahe des Fundortes der 3.600 Jahre alten Himmelsscheibe von Nebra, am Fuße des Mittelberges in Wangen, ist mit dem Besucherzentrum ¿Arche Nebra¿ ein Multimediaprojekt zur Geschichte der Himmelsscheibe entstanden, das mit spektakulären Inszenierungen, multimedialen Installationen und einer einzigartigen Planetariumsshow in die Welt der Himmelscheibe von Nebra einführt. Auf dem Plateau des Mittelberges, dem eigentlichen Fundort, der wenige Kilometer entfernt vom Besucherzentrum liegt, erwartet die Besucher zudem ein 30m hoher Aussichtsturm in Form einer überdimensionalen Sonnenuhr. Jährlich werden zwischen 80.000 bis 100.000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Mit den ¿Himmelswegen¿ entsteht zudem eine touristische Themenroute, die künftig zu den Tourismus-Schwerpunkten des Landes zählen wird. Zu den Orten der Route gehören das Areal am Fundort der Himmelsscheibe von Nebra (Burgenlandkreis), das rund 25km entfernte und mit 7.000 Jahren älteste Sonnenobservatorium der Welt in Goseck (Landkreis Weißenfels) und das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle, das die Himmelsscheibe ab 2008 dauerhaft zeigen wird. Auf der Route liegt auch das Steinkammergrab mit der Dolmengöttin und einer Fruchtbarkeitsstele in Langeneichstädt (Landkreis Merseburg-Querfurth). Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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