Auswirkungen von Finanzmarktkrise und Konjunktureinbruch / Wirtschaftsminister Haseloff: Trotz Umsatzrückgängen in einzelnen Branchen ist Wirtschaft nach wie vor weitestgehend stabil
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 126/09 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 126/09 Magdeburg, den 17. März 2009 Auswirkungen von Finanzmarktkrise und Konjunktureinbruch / Wirtschaftsminister Haseloff: Trotz Umsatzrückgängen in einzelnen Branchen ist Wirtschaft nach wie vor weitestgehend stabil ¿Die Finanzmarktkrise und der weltweite Konjunktureinbruch haben auch in Sachsen-Anhalt Spuren hinterlassen. Dennoch ist die Gesamtwirtschaft im Land derzeit noch in einer relativ stabilen Verfassung¿, sagte Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff heute sagte der Landespressekonferenz. Darauf ließen Unternehmensbefragungen im Land sowie Umfragen des Instituts für Wirtschaftsforschung IWH Halle schließen. ¿Auch die aktuellen Arbeitsmarktindikatoren sowie die eher verhaltene Nachfrageentwicklung bei öffentlichen Finanzierungsinstrumenten lassen derzeit noch keine globale Problemlage für Sachsen-Anhalt erkennen. Dies kann und soll natürlich nicht darüber hinweg täuschen, dass auch die heimische Wirtschaft in den vergangenen vier bis fünf Monaten von der sich seit Sommer 2008 massiv verschlechterten konjunkturellen Lage beeinflusst worden ist.¿ So sei zumindest bei mittleren und großen Industriebetrieben mit mehr als 50 Beschäftigten seit November vergangenen Jahres ein deutliches Umsatzminus im Aus- und Inland zu verzeichnen. ¿Dieser Rückgang im Verarbeitenden Gewerbe hatte bislang aber noch keine größeren Auswirkungen auf die Beschäftigtenzahl. So zeigt sich auch der Arbeitsmarkt noch nahezu unbeeindruckt. Der vor allem seit Dezember 2008 zu verzeichnende Anstieg der Arbeitslosigkeit ist vor allem durch die Witterung bedingt¿, sagte Haseloff. Auch die Zahl der von heimischen Unternehmen angezeigten Kurzarbeiterfälle liege noch deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Für den überwiegenden Teil der sachsen-anhaltischen Haushalte erwartet Haseloff keine drastische Einkommensveränderung. ¿Die schwache Konjunktur wird nur einen Teil der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt spürbar treffen. Dies sind vor allem Unternehmer und Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe, die in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich stark zum Wirtschaftswachstum beigetragen haben.¿ Umso mehr müsse das Augenmerk auf diese Betroffenen gerichtet werden, die in den allermeisten Fällen unverschuldet in wirtschaftliche Schieflage geraten könnten. Haseloff: ¿Sachsen-Anhalt war in Bezug auf Finanzierungs- und Förderinstrumente für Unternehmen schon vor der Finanzkrise gut aufgestellt. In den vergangenen Monaten haben wir diese Instrumente überprüft und an einigen Stellen auch nachgebessert.¿ So seien sowohl die Programme aus dem KMU-Darlehensfonds sowie die bereitstehenden Mittel für Bürgschaften und Beteiligungen für nahezu jedes Unternehmen zugänglich und derzeit noch ausreichend bemessen. ¿Informationen und Ansprechpartner zu allen staatlichen Unterstützungsangeboten für Unternehmen haben wir in einem Faltblatt zusammengefasst, das über die gewerblichen Kammern bezogen sowie über die Internetseite des Wirtschaftsministeriums abgerufen werden kann.¿ Haseloff: ¿Die Auswirkungen der Finanzkrise sind in Sachsen-Anhalt verspätet und bisher in Teilen der Wirtschaft geringer zu spüren als anderswo. Trotzdem kann zum derzeitigen Zeitpunkt nicht seriös vorhergesagt werden, wie stark sich die Krise auf das Bundesland niederschlagen wird. Deshalb haben wir gemeinsam mit den gewerblichen Kammern eine monatliche Unternehmensumfrage initiiert. Parallel dazu führt das IWH eine Umfrage unter Kreditinstituten in Sachsen-Anhalt zu den Auswirkungen der Finanzmarktkrise und möglichen Reaktionen der Banken darauf durch. Erste Ergebnisse dieser Erhebungen werden am 2. April präsentiert.¿ Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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