: 127
Magdeburg, den 18.03.2009

Ministerpräsident Böhmer überreichte vier Bundesverdienstorden an Landespolitiker der ?ersten Stunde?

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 127/09 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 127/09 Magdeburg, den 18. März 2009 Ministerpräsident Böhmer überreichte vier Bundesverdienstorden an Landespolitiker der ¿ersten Stunde¿ Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer überreichte heute an vier Politikerinnen und Politikern den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, die sich seit 1990 beim Aufbau demokratischer Strukturen in Sachsen-Anhalt überragende Verdienste erworben haben. Als Landespolitiker der ¿ersten Stunde¿ wurden in einer Feierstunde im Palais am Fürstenwall ausgezeichnet: Dr. Karl-Heinz Daehre, Sülzetal, Verdienstkreuz 1. Klasse Der 64-jährige Minister und Diplom-Chemiker wurde für seine Verdienste beim Aufbau der Landeserwaltung, für sein Engagement beim Aufbau des Landesverbandes der CDU und für sein ehrenamtliches Wirken u.a. als langjähriger Präsident des Kreistages der ehemaligen Landkreise Wanzleben und Bördekreis bzw. des neuen Landkreises Börde sowie für soziale Organisationen gewürdigt. Dr. Daehre gehöre, so der Regierungschef, zu den ¿politischen Urgesteinen¿ Sachsen-Anhalts. Er sei von 1990 bis 2006 ohne Unterbrechung Mitglied des Landtages gewesen und habe vor drei Jahren Jüngeren Platz im Parlament gemacht. Als ¿Bauminister¿ habe er seit 1991 Außerordentliches für den Aufbau der Ministerialverwaltung und der nachgeordneten Behörden geleistet. Die neuen Gesetze seien zügig umgesetzt worden. Das verlangte eine Fülle von Fachkenntnissen, aber auch eine Portion Hingabe und Freude an der Neugestaltung politischer Verhältnisse. Dabei habe sich Dr. Daehre unermüdlich der Belange der Bürgerinnen und Bürger angenommen. Dies unterstreiche u.a. sein langjähriges Engagement für seine Heimatgemeinde Sülzetal im Bördekreis und sein Bemühen soziale Problembereiche aufzudecken und deren Ursachen zu bekämpfen. Dr. Daehre sei nicht nur auf kommunaler Ebene, sondern landesweit ein ¿Sympathieträger¿ und genieße seit Jahren die Hochachtung der Bürgerinnen und Bürger. Über die Landesgrenzen hinweg habe sich Dr. Daehre zudem einen Namen im Bundesfachausschuss für Wohnungswesen gemacht. Dr. Rüdiger Fikentscher, Halle, Verdienstkreuz 1. Klasse Der 68-jährige Vizepräsident des Landtages und Facharzt wurde für sein herausragendes landespolitisches Engagement als Abgeordneter des Landtages seit der 1. Wahlperiode, als Landtagsvizepräsident und als Fraktionsvorsitzender der SPD, für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Bundes-SPD, im Stadtrat von Halle und sein Wirken in verschiedenen Vereinen und Verbänden ausgezeichnet. Ihm sei es maßgeblich zu danken, so Böhmer, dass seit 1990 auf kommunaler und Landesebene neue politische und kulturelle Strukturen erfolgreich etabliert werden konnten. Sein langjähriges Engagement in hohen politischen Ämtern bei der Stadt Halle, im Landtag und beim SPD-Bundesvorstand habe die demokratische Kultur im Land vielfältig geprägt. Dies zeige beispielsweise sein Wirken als SPD-Landesvorsitzender von 1990 bis 2002, das viel Umsicht und Tatkraft erfordert habe. Vor allem habe Dr. Fikentscher über mehr als ein Jahrzehnt in besonnener und kompetenter Weise als Vizepräsident die Landtagssitzungen geleitet, die gerade in der Anfangszeit besondere Herausforderungen gewesen seien, da immer wieder Einzelanträge zur ¿Geschäftsordnung¿ hätten geklärt werden müssen.  Dr. Fikentschers herausragendes ehrenamtliches Engagement sei regional fest verwurzelt. In führender Funktion engagiere er sich für verschiedene Vereine und Verbände.  U. a. sei er Vorsitzender des Kulturforums der Sozialdemokratie in Sachsen-Anhalt und engagiere sich unermüdlich für die Förderung des Demokratiebewusstseins in Sachsen-Anhalt. Zudem setze er sich als Vorsitzender der historischen Kommission der Landes-SPD u.a. für die Aufarbeitung der friedlichen Revolution vom Herbst 1989 ein.     Dr. Gerlinde Kuppe, Halle, Verdienstkreuz am Bande Die 63-jährige Ministerin und Diplom-Chemikerin wurde für ihre Verdienste beim Aufbau der Landesverwaltung u.a. als stellvertretende Ministerpräsidentin, für ihr außerordentliches Engagement als Abgeordnete des Landtages seit der 1. Wahlperiode, für ihre Tätigkeit als stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD und ihre verschiedenen ehrenamtlichen Aktivitäten, u.a. beim Behinderten- und Rehabilitationssport, geehrt. Dr. Kuppe, so hob der Ministerpräsident hervor, habe als politische Akteurin der ¿ersten Stunde¿ durch ihre optimistische Ausstrahlung und ihre Kompetenz in hohem Maße dazu beigetragen, Sachsen-Anhalt zu einem zukunftsträchtigen Land zu machen. Ohne Unterbrechung sei sie seit 1990 Landtagsabgeordnete. Neben ihrer Tätigkeit als Ministerin für Arbeit, Soziales und Gesundheit von 1994 bis 2002 bzw. seit 2006 als Ministerin für Soziales und Gesundheit habe sie von 1998 bis 2002 auch das Amt der stellvertretenden Ministerpräsidentin übernommen. Zudem habe  Dr. Kuppe aktiv als Mitglied im SPD-Landes- und Stadtvorstand Halle von 1990 bis 2002 gewirkt. Ihr hohes ehrenamtliches Engagement zeige sich in vielfältigen Aktivitäten für mehrere Vereine und Organisationen, u.a. als Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt von 2004 bis 2006, als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen in Sachsen-Anhalt von 2002 bis 2006 und als Vorstandsvorsitzende des Kuratoriums Behindertensport Sachsen-Anhalt. Darüber hinaus engagiere sich Dr. Kuppe bundesweit u.a. im Kuratorium der Bundesstiftung ¿Familien in Not¿ / Schutz des ungeborenen Lebens.  Petra Wernicke, Walbeck, Verdienstkreuz am Bande Die 56-jährige Ministerin und Diplom-Agraringenieurin wurde für ihre Verdienste beim Aufbau der Landesverwaltung, für ihr landespolitisches Engagement als Abgeordnete des Landtages seit der 1. Wahlperiode, für ihre ehrenamtliche Arbeit beim Aufbau der Landes-CDU als deren stellvertretende Landesvorsitzende sowie für ihr aktives Wirken als Bürgermeisterin, Mitglied des Kreistages und Vorsitzende mehrerer Organisationen in Sachsen-Anhalt geehrt. Über viele Jahre schon, so der Regierungschef, gelinge es Wernicke überzeugend, landes- und kommunalpolitisches Engagement miteinander in Einklang zu bringen. Bereits vor der friedlichen Revolution in der DDR habe sich die couragierte Agraringenieurin von 1984 bis 1990 als stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Walbeck für die Belange der Gemeinde stark gemacht. Seit 1995 wirke sie in ihrem Heimatort als ehrenamtliche Bürgermeisterin. Zudem habe sie die Geschicke ihrer Region seit 1990 als Kreistagsmitglied von Hettstedt und von 1999 bis 2002 als Abgeordnete des Kreistages Mansfelder Land maßgeblich mitgestaltet. Landesweit sei Wernicke aber vor allem durch ihre Tätigkeit als Landtagsabgeordnete seit der 1. Wahlperiode und als Ministerin seit 1991 bekannt geworden. Als Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten von 1991 bis 1994 und seit 2002 erneut mit diesem Amt betraut, das zusätzlich den Bereich Umweltpolitik erhielt, erfülle sie die Aufgaben dieses hohen Amtes ausgezeichnet. In vorderster Reihe habe sie seit 1990 besonders aktiv beim Aufbau der Landes-CDU mitgeholfen. Bis 1998 habe sie als stellvertretende Landesvorsitzende und von 1998 bis 2008 als Mitglied des Landesvorstands gewirkt. In vielen Organisationen sei sie seit Jahren ehrenamtlich aktiv, u.a. im Trägerverein Tierpark Walbeck und im Stiftungsrat Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz.        Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung