Ministerpräsident Böhmer bei Jahrestagung der Energie- und Wasserwirtschaft: Marktwirtschaft benötigt verantwortungsbewusste Unternehmer
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 178/09 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 178/09 Magdeburg, den 21. April 2009 Ministerpräsident Böhmer bei Jahrestagung der Energie- und Wasserwirtschaft: Marktwirtschaft benötigt verantwortungsbewusste Unternehmer "Die derzeitige Finanz- und Wirtschaftskrise ist kein Grund, das System der Marktwirtschaft in Frage zu stellen, wohl aber ihr soziales Element und die ordnungspolitische Rolle des Staates wieder stärker zu betonen." Das erklärte heute Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer auf der gemeinsamen Jahrestagung der Landesgruppe Mitteldeutschland des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und der Landesgruppe Ost der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches (DVGW) in Lutherstadt Wittenberg. Die Bilanz der wirtschaftlichen Entwicklung der letzten zwanzig Jahre im Osten Deutschlands falle trotz der momentanen Krise positiv aus. So habe es auch im Bereich der Energie- und Wasserwirtschaft einen immensen Modernisierungsschub gegeben. Der Energiemix sei ausgewogener geworden und fast ein Drittel der Nettostromerzeugung in Sachsen-Anhalt werde durch die Nutzung regenerativer Energien gewonnen. Auch wenn vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise der Aufwärtstrend bei den Energiepreisen vorerst gestoppt sei, so müsse man doch angesichts der knapper werdenden fossilen Brennstoffe langfristig mit steigenden Energiepreisen rechnen. Böhmer appellierte an das Verantwortungsbewusstsein der Energieversorger. Die Finanzkrise habe gezeigt, wohin Gewinnmaximierung auf Kosten anderer führe. Die deutsche Wirtschaft brauche Energie- und Wasserpreise, die ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit gewährleisteten. Die Verbraucher forderte Böhmer auf, die Einsparpotentiale, die sich aus der Liberalisierung der Märkte für Strom und Gas ergeben hätten, zu nutzen. Der Ministerpräsident bekannte sich zur Nutzung der heimischen Braunkohle. Die Landesregierung orientiere darauf, dass die Braunkohle auch künftig mit einem Anteil von 20% zum Primärenergieverbrauch in Sachsen-Anhalt beitrage. Eine Option für die Zukunft seien daher sowohl der Bau neuer und moderner Braunkohlekraftwerke wie der Aufschluss neuer Tagebaue. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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