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Magdeburg, den 16.11.2010

Ministerpräsident Böhmer eröffnet Netzwerkskonferenz: Ausländerfeindlichkeit und Intoleranz haben in Sachsen-Anhalt keinen Platz

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 668/10 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 668/10 Magdeburg, den 17. November 2010 Ministerpräsident Böhmer eröffnet Netzwerkskonferenz: Ausländerfeindlichkeit und Intoleranz haben in Sachsen-Anhalt keinen Platz Mit einem Grußwort von Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer wurde heute in Magdeburg die Landeskonferenz des Netzwerks für Demokratie und Toleranz Sachsen-Anhalt eröffnet. Sie steht unter dem Motto ¿20 Jahre Sachsen-Anhalt ¿ Blick zurück nach vorn¿. ¿Unseren gemeinsamen Bemühungen ist es zu danken, dass unser Land keine Hochburg des Rechtsextremismus ist. Dies muss und wird auch so bleiben. Ausländerfeindlichkeit, Intoleranz und rechtsextreme Ideologien haben bei uns keinen Platz. Wir müssen wachsam gegenüber Extremisten sein, wenn wir wollen, dass sich Geschichte nicht wiederholt. Demokratie lebt immer vom Engagement der Demokraten¿, betonte der Ministerpräsident. Offen zutage tretender Rechtsextremismus sei im Osten nach 1990 eine neue Erfahrung gewesen, so der Ministerpräsident. Der schwierige Umbau von der sozialistischen Planwirtschaft zur sozialen Marktwirtschaft habe viele Menschen in den neuen Ländern vor große Herausforderungen gestellt und manchen überfordert. Vor diesem Hintergrund hätten Rechtsextremisten versucht, Menschen für ihre Ideologie zu gewinnen. Doch schon bald hätten sich Bündnisse gegen den Rechtsextremismus formiert, auch in Sachsen-Anhalt. Der Ministerpräsident nannte hier die Gründung des Netzwerkes für Demokratie und Toleranz und die Landesinitiative ¿Hingucken und Einmischen! Für ein demokratisches, tolerantes Sachsen-Anhalt¿. Dem Schulnetzwerk ¿Schule ohne Rassismus ¿ Schule mit Courage¿ gehörten inzwischen 57 Schulen aus Sachsen-Anhalt an, allein in diesem Jahr seien bislang 11 Schulen hinzu gekommen. Dies sei eine der bundesweit höchsten Zuwachsraten. ¿Der Kampf gegen den Rechtsextremismus muss auch künftig entschieden fortgeführt werden. Wir müssen skeptisch sein gegenüber allen, die für komplizierte Fragen simple Lösungen anbieten und ihre kruden Thesen und Theorien verbreiten. Der Fall der Mauer in Deutschland und Europa hat die Chance zu einem neuen, friedlichen Miteinander der Völker eröffnet. Das Zeitalter der Abschottung ist vorbei. Das bietet neue Chancen der wirtschaftlichen Entwicklung wie des kulturellen und wissenschaftlichen Austausches¿, so Böhmer. Das Netzwerk für Demokratie und Toleranz wurde vor fünf Jahren ins Leben gerufen. Seine Schirmherren sind Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer und Landtagspräsident Dieter Steinecke. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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