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Magdeburg, den 08.05.2012

Ministerpräsident Haseloff händigt Verdienstorden aus

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute in einer Feierstunde im Palais am Fürstenwall drei Bürgerinnen und zwei Bürgern aus Sachsen-Anhalt Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Verliehen wurden die Orden den Geehrten im Dezember 2011 vom damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff.   In seiner Laudatio hob Haseloff den Nutzen bürgerschaftlichen Engagements für unser Gemeinwesen hervor: ?Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen und kein Gemeinwesen zu organisieren. Der freiwillige Einsatz für die Gesellschaft und den Mitmenschen ist Ausdruck von Verantwortung und Solidarität. Das heißt nicht, den Staat aus seiner Verantwortung zu entlassen, sondern ihn dort, wo es möglich ist, zu entlasten.?  Den Geehrten bescheinigte Haseloff ein ?vorbildliches gesellschaftliches Engagement?. Sie repräsentierten ?ein starkes Stück Sachsen-Anhalt. Sie leisten mehr, als sie müssten. Von diesem Mehr an Engagement und persönlicher Hingabe profitieren wir alle. Dieses Engagement hält unsere Gesellschaft zusammen und macht sie menschlich und lebenswert.?     Bundesverdienstorden erhielten:   Elfriede Hofmann (Magdeburg, Verdienstmedaille)   Die 72-jährige ehemalige Lehrerin ist Gründungsmitglied und seit 1990 Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen, Landesverband Sachsen-Anhalt. Sie war zudem von 1991 bis 2009 ehrenamtliches Mitglied der Versammlung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt und stellvertretende Vorsitzende des Programmausschusses. Haseloff würdigte in seiner Laudatio vor allem Hofmanns Engagement als Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen: ?Mit Ihrer langjährigen Arbeit möchten Sie vor allem ein Bewusstsein schaffen für die Geschichte und vielfältige Kultur der ehemaligen deutschen Ostgebiete. Dabei stellen Sie Ihre Arbeit in einen gesamteuropäischen Kontext. Sie pflegen freundschaftliche Kontakte zu unseren osteuropäischen Nachbarn und verstehen Ihr Engagement als Brückenfunktion zwischen den Generationen.?         Prof. Dr. Wolfgang Lukas (Halle, Verdienstkreuz am Bande)   Der 65-jährige Geschäftsführer war Initiator und Gründungsmitglied des Technologieparks weinberg campus e.V. und ist seit 2008 dessen Vorstandsvorsitzender. Seit 2008 arbeitet Prof. Lukas im Innovations- und Technikbeirat der Landesregierung und im Stiftungsrat der Zukunftsstiftung des Landes mit. Darüber hinaus engagiert sich Lukas ehrenamtlich in mehreren Fördervereinen. Von 1990 bis 1994 war er Mitglied der ersten frei gewählten Stadtverordnetenversammlung in Halle. Haseloff würdigte Lukas als ?hervorragenden Wissenschaftler und Unternehmer. Dank Ihrer Initiative hat sich in Halle einer der innovativsten Standorte der neuen Bundesländer und der größte Technologiepark in Mitteldeutschland etabliert. Sie haben sich um den Wirtschafts- und Innovationsstandort Sachsen-Anhalt große und bleibende Verdienste erworben.?          Ursula Sophie Hedwig Philipps (Dessau-Roßlau, Verdienstmedaille)   Die 69-jährige ehemalige Entwicklungshelferin gründete 1995 die UNICEF-Arbeitsgruppe Dessau. Seit dieser Zeit leitet sie die Gruppe. Ferner hat sie zahlreiche Benefizveranstaltungen für Kinder in Not organisiert. Ein weiterer Schwerpunkt ihres ehrenamtlichen Engagements ist die Bildungsarbeit mit Kindern. Haseloff würdigte die Arbeit von Frau Philpps als ?einen wichtigen Beitrag zu Völkerverständigung und Friedenserziehung. Dank Ihres langjährigen Engagements ist UNICEF vielen Dessauer Schülerinnen und Schülern ein Begriff.?     Barbara Popp (Halle, Verdienstkreuz am Bande)   Die 77-jährige ehemalige Physiotherapeutin war Gründungsmitglied und 20 Jahre, von 1990 bis 2010, ehrenamtliche Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Physiotherapie, Landesverband Sachsen-Anhalt. Sie ist nach wie vor im Verband ehrenamtlich tätig und nimmt Beraterfunktionen wahr. Darüber hinaus war sie führend an der Fortentwicklung von Behandlungskonzepten beteiligt und Mitverfasserin eines wissenschaftlichen Buches. Frau Popp wird für Ihre Lebensleistung geehrt. Haseloff bezeichnete die Geehrte als ?Vorbild und herausragende Persönlichkeit in der deutschen Physiotherapie. Sie haben den Landesverband aufgebaut und prägen ihn bis heute nachhaltig. Sein weit über die Landesgrenzen hinausreichendes Renommee ist ganz wesentlich auf Ihre erfolgreiche und kontinuierliche Arbeit zurückzuführen.?     Bernd Zorn (Tangermünde, OT Hämerten, Verdienstkreuz am Bande)   Der 59-jährige Diplom-Ingenieur und Feinmechanikermeister war unter anderem Vorstandsmitglied und Obermeister der Metallbau-Innung der Handwerkskammer Magdeburg.  Seit 2008 ist er Senator des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft und seit 2009 Mitglied der Vollversammlung der IHK Magdeburg. Er ist ferner Botschafter der Hansestadt Stendal. Herr Zorn wird für sein außergewöhnliches wirtschaftliches und gesellschaftliches Engagement geehrt. Haseloff nannte den Geehrten ?eine große Unternehmerpersönlichkeit?. Zorn habe dabei auch immer das Wohl des Landes im Blick. Haseloff: ?Ihr Engagement beginnt nicht erst hinter Ihrem Betriebstor. Seit vielen Jahren helfen Sie mit bei der Pflege von Wirtschaftskontakten, Sie sind Gastgeber ausländischer Delegationen und Botschafter des Landes Sachsen-Anhalt bei Delegationsreisen ins Ausland. Ihre langjährigen Erfahrungen im Exportgeschäft geben Sie zudem an andere Unternehmen weiter, und auch in der Politik und Verwaltung sind Sie ein geschätzter Ratgeber.?               

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