Minister Bischoff: Super-Ausbildungschancen / Weiterbildung als Schlüssel für Mitarbeiterqualität erkannt
Normal 0 21 false false false MicrosoftInternetExplorer4 /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman"; mso-ansi-language:#0400; mso-fareast-language:#0400; mso-bidi-language:#0400;} Arbeitsminister Norbert Bischoff hat die Ausbildungschancen für Jugendliche in Sachsen-Anhalt als ?super und so gut wie noch nie nach 1990? beschrieben. Bei der Vorlage des Berufsbildungsberichtes 2011 im Kabinett sagte Bischoff am Dienstag, rechnerisch habe 2011 jedem Jugendlichen ein Ausbildungsplatz zugesichert werden können. ?Die Startchancen sind hervorragend.? Zugleich attestierte der Minister den Unternehmen eine ?offensive Weiterbildungspolitik?. Gut jeder zweite Betrieb hat 2011 Weiterbildungsangebote für seine Beschäftigten vorgehalten. Der Berufsbildungsbericht weist aus, dass von den 13.981 Bewerbern und Bewerberinnen am Ende des Berufsberatungsjahres 2011 fast alle in eine Ausbildungsmöglichkeit vermittelt werden konnten. Lediglich 158 Jungen und 130 Mädchen hatten keine Ausbildungsmöglichkeit gefunden. Das entspricht zwei Prozent aller Ausbildungssuchenden, die sich im Berufsberatungsjahr bei den Agenturen für Arbeit gemeldet hatten. Knapp 20 der insgesamt 288 unvermittelten Jugendlichen hatten keinen Schulabschluss und etwa 210 einen Hauptschul- oder Realschulabschluss. Diesen unvermittelten Bewerberinnen und Bewerbern standen 652 unbesetzte Berufsausbildungsstellen gegenüber. Somit konnte theoretisch jeder noch unvermittelte Jugendliche zwischen zwei Angeboten wählen. Insbesondere in der Chemie- und Kunststoffindustrie und in vielen Metallberufen gibt es freie Ausbildungskapazitäten. Mehr Bewerbungen als frei gemeldete Ausbildungsstellen gibt es hingegen in technischen und Verwaltungsberufen. Der Minister äußerte sich erfreut über das insgesamt positive Ergebnis und sah darin auch einen Erfolg für die Zusammenarbeit aller Akteure im Ausbildungspakt als Teil des übergreifenden Fachkräftesicherungspaktes. Bischoff: ?Die Abstimmungen im Fachkräftesicherungspakt funktionieren gut. Politik, Wirtschaft und Verwaltung ziehen gemeinsam an einem Strang.? Die Weiterbildung in den Unternehmen hat laut Bericht einen Höchstwert im Bundesvergleich erreicht. Gut jeder dritte Beschäftigte (34 Prozent) hat an betrieblicher Qualifizierung teilgenommen. Der Wert liegt leicht unter dem ostdeutschen Durchschnitt von 35 Prozent, zugleich aber über dem West-Wert von 30 Prozent. Insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig geschult, während der Bericht den Firmen im handwerklichen und gewerblichen Bereich sowie in der Verkehrs- und Informationsbranche noch ungenutzte Potenziale attestiert. Der Minister äußerte sich erfreut: ?Die Wirtschaft hat Weiterbildung als festen Bestandteil der Unternehmenskultur etabliert. Qualifizierte und motivierte Beschäftigte sind das A und O für ein Unternehmen. Eigene Weiterbildung schafft Wissenszuwachs und eine bessere Bindung.? Kritisch würdigte Bischoff jedoch, dass ältere Beschäftigte (ab 50 Jahren) seltener in den Genuss von Qualifizierung kommen. Der Report weist eine Weiterbildungsquote von 28 Prozent aus. Zudem investieren Unternehmen eher in die Weiterbildung von ohnehin qualifiziertem Personal und weniger in die betriebliche Schulung von Un- und Angelernten. Bischoff: ?Hier sehe ich Unwuchten. Ich bin aber sicher, dass die Fachkräftesituation die Unternehmen zu einem Umdenken zwingen wird.? Der komplette Berufsbildungsbericht des Landes wird im Internet unter www.ms.sachsen-anhalt.de veröffentlicht.
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