Mikroalgenplattform in Köthen eröffnet/ Ministerpräsident Haseloff lobt innovative Form der Energie- und Rohstoffgewinnung
In Anwesenheit von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff wurde heute an der Hochschule Anhalt in Köthen eine neue Forschungsplattform zur Erforschung von Mikroalgen eröffnet. Haseloff sieht in dem Vorhaben ein großes Potenzial für neue Formen der klimafreundlichen Energie- und Rohstoffgewinnung: ?Die aus Mikroalgen gewonnene Biomasse lässt sich nicht nur stofflich, sondern auch energetisch nutzen. Sie kann beispielsweise in der Pharmazeutischen Industrie sowie in der Kosmetik, als Kraftstoff und als Rohstoff zur Herstellung von Ölen, Gasen und Nahrungsergänzungsmitteln dienen?, betonte Haseloff. Das Vorhaben zeige die Effizienz der Verbundförderung zwischen Hochschulen und Wirtschaft in Sachsen-Anhalt. Die erfolgreiche Kooperation zwischen der Hochschule Anhalt und der Ingenieur-Firma GICON im Biosolarzentrum Köthen sei aus diesem Programm entstanden. Mit der neu eröffneten Forschungsplattform wollten die Projektpartner die Grundlagen zur Herstellung von Mikroalgen für die Bioraffination im industriellen Maßstab schaffen, hob der Regierungschef hervor. In den vielen bisher noch nicht untersuchten Algen stecke ein riesiges Potenzial für die in Mitteldeutschland ansässige Lebensmittel-, Pharma- und chemische Industrie. Dieses solle auch im Köthener Biosolarzentrum erschlossen werden, wies der Ministerpräsident auf die Bedeutung des Vorhabens für die regionale Wirtschaft hin. ?Mit der in dieser Form einzigartigen Verknüpfung von akademischer und industrieller Forschung existiert nunmehr die deutschlandweit einmalige Möglichkeit, im Labor gewonnene Ergebnisse aus der Grundlagenforschung bis hin zur industriellen Anwendung zu führen?, unterstrich Haseloff.
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