Land mit Informationskampagne zur Absicherung gegen Elementarschäden / In Sachsen-Anhalt startet Info-Plattform ZÜRS-public
Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute im Kabinett über die Informationskampagne des Landes zur Absicherung gegen Elementarschäden informiert. So gibt das Land einen Informationsflyer in einer Auflage von 25.000 Exemplaren heraus, der über die Landkreise und die Verbraucherzentrale erhältlich ist. Hier finden Bürgerinnen und Bürger alle Informationen und Ansprechpartner zu Fragen einer ausreichenden Absicherung gegen Elementarschäden. Darüber hinaus steht ab sofort das vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. entwickelte Informationsportal ZÜRS public für alle Bürgerinnen und Bürger Sachsen-Anhalts zur Verfügung. Das Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (ZÜRS) ermöglicht eine genaue Risikoabschätzung für den jeweiligen Wohnort. Das Faltblatt und der Link zu ZÜRS finden sich auf der Internetseite www.hochwasser.sachsen-anhalt.de. Zudem kann ZÜRS auch direkt über www.zuers-public.de aufgerufen werden. Nach Sachsen und Niedersachsen steht ZÜRS public mit Sachsen-Anhalt nun dem dritten Bundesland zur Verfügung. Weitere Länder werden folgen. Für ZÜRS public werden Geobasisdaten der Vermessungsverwaltung, Hochwasserdaten der Umweltverwaltung und Risikodaten der Versicherungswirtschaft verknüpft. So kann der Nutzer das von Hochwasser und anderen Naturereignissen ausgehende Gefährdungspotential objektbezogen einschätzen. Dazu zählen neben Hochwasser insbesondere Starkregen, Sturm und Hagel, Blitz und Überspannung sowie Erdbeben. ZÜRS public soll Risikobewusstsein schaffen und die Eigenvorsorge fördern. ?Jeder kann sich informieren und gegen wirtschaftliche Schäden infolge von Naturkatastrophen absichern. Bitte schieben sie dieses Vorhaben nicht auf die lange Bank, sondern handeln sie jetzt?, betonte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff. Mit ihrer Informationskampagne wolle die Landesregierung dabei Unterstützung geben. Haseloff erklärte, dass von den Anträgen auf Fluthilfe nach dem Hochwasser vom Juni 2013 inzwischen mehr als 60% abgearbeitet seien. Während bei den privaten Wohnungsbesitzern bereits mehr als 75% der Anträge beschieden seien, dauere die Bearbeitung im Bereich der kommunalen Infrastruktur weiter an. Grund seien hier notwendige Planungsarbeiten. Insgesamt wurden im Rahmen der Aufbauhilfen bisher über 350 Mio. ? bewilligt. Der Ministerpräsident warnte jedoch davor, sich auf staatliche Hilfen zu verlassen: ?Ein so umfangreiches Hilfspaket des Bundes und der Länder wird es in Zukunft wohl nicht wieder geben.? Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens betonte: ?Hochwasserschutz geht uns alle an. So wie Bürgerinnen und Bürger sich um ihre Eigenvorsorge kümmern müssen, sorgt das Land für funktionierende Deiche und genügend Flut-Ausweichfläche.? Sachsen-Anhalt werde in den kommenden sechs Jahren rund 600 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investieren, versprach der Minister. Aeikens: ?Wir werden dafür sorgen, dass 2020 alle Deiche im Land auf technisch modernem Stand sind.? Flankiert werde dies von Deichrückverlegungen, dem Bau von Poldern und Hochwasserrückhaltebecken. Zur Zeit sei man dabei, Suchräume für zusätzliche Retentionsflächen und Polder zu definieren. Dies solle im Herbst abgeschlossen sein. /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman","serif";}
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