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Magdeburg, den 10.11.2015

Bilanz der Internationalisierungs- und Europastrategie für Sachsen-Anhalt / Europaminister Rainer Robra: ?Sachsen-Anhalt ist europäisch und international gut aufgestellt?

Für die Dauer der VI. Legislaturperiode hat die Landesregierung am 10. Januar 2012 erstmalig eine Internationalisierungs- und Europastrategie für Sachsen-Anhalt beschlossen, in der Schwerpunkte für die europäische und internationale Interessenvertretung des Landes festgelegt wurden. In der heutigen Sitzung der Landesregierung wurde Bilanz über die erzielten Ergebnisse gezogen. Rainer Robra, Europaminister und Chef der Staatskanzlei, hob die positive Entwicklung des Landes im Bereich Europa und Internationales hervor: ?Das Land Sachsen-Anhalt hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte bei seinem europäischen und internationalen Engagement machen können. Mit den zahlreichen Aktivitäten in diesem Bereich haben wir die Chancen konsequent genutzt, um unsere Landesinteressen aktiv zu vertreten, unsere Europakompetenz zu stärken und die internationale Zusammenarbeit voranzubringen.? Zu den konkreten Ergebnissen der zahlreichen Projekte, Kooperationen und Maßnahmen, die im Laufe der letzten Jahre von den Ressorts umgesetzt wurden, zählen beispielsweise die guten Fortschritte, die das Land bei der Umsetzung der Wachstums- und Beschäftigungsstrategie EUROPA 2020 vorweisen kann. Die europäischen Ziele in den Bereichen Beschäftigung, Klimaschutz und Energie hat Sachsen-Anhalt sogar schon überboten. Hinsichtlich des Einsatzes der EU-Fördermittel kann das Land ebenfalls eine positive Bilanz ziehen: Mit den 3,3 Milliarden Euro, die Sachsen-Anhalt in der Förderperiode 2007 ? 2013 aus den EU-Strukturfonds und dem Landwirtschaftsfonds ELER zur Verfügung standen, wurden 49.800 Projekte im Land durchgeführt, 8.300 Dauerarbeitsplätze geschaffen und 46.700 Arbeitsplätze gesichert. Auch weitere EU-Förderprogramme wurden intensiv genutzt. So konnten Projektträger aus Sachsen-Anhalt über 110 Millionen Euro aus den im europaweiten Wettbewerb vergebenen EU-Mitteln einwerben, mit denen unterschiedlichste Vorhaben in den Bereichen Forschung, Bildung, Kultur und Jugend umgesetzt wurden. Davon entfielen auf das 7. Forschungsrahmenprogramm 52 Millionen Euro, von denen die 187 Beteiligungen aus universitären und außeruniversitären Einrichtungen sowie der Wirtschaft Sachsen-Anhalts profitierten. Ferner fanden in den zahlreichen internationalen Netzwerken und Kooperationen, an den Sachsen-Anhalt beteiligt ist, viele Aktivitäten statt. Die Teilhabe von Akteuren aus Sachsen-Anhalt an 21 INTERREG-Projekten mit 232 europäischen Partnern sowie einem Gesamtvolumen von 52 Millionen Euro war ebenfalls sehr produktiv. Einen wichtigen Schwerpunkt der Internationalisierungs- und Europastrategie bildeten zudem die Beziehungen zu den Partnerregionen Region Centre-Val de Loire (Frankreich) und Wojewodschaft Masowien (Polen) sowie zu weiteren Kooperationsregionen wie der Autonomen Gemeinschaft Valencia (Spanien), die sich über viele Bereiche erstrecken und erfolgreich vertieft werden konnten. Besonderen Einsatz zeigte das Land auch im Netzwerk der Chemieregionen (ECRN). In den vergangenen Jahren konnte auch die Internationalität der Schulen Sachsen-Anhalts weiter gesteigert werden. Derzeit unterhalten 140 Schulen im Land partnerschaftliche Beziehungen zu 305 Schulen in 53 Ländern. Außerdem verfügt das Land über 22 Europaschulen. Auf Grundlage dieser Partnerschaften konnten viele Bildungsprojekte und zwischen 2011 und 2014 389 Besuche in 28 Ländern mit 6.407 Schülerinnen und Schülern durchgeführt werden. Minister Robra: ?Auf diesem Fundament kann aufgebaut werden, um auch in Zukunft das europäische und internationale Engagement Sachsen-Anhalt weiter zu verstärken.? Die Bilanzierung der Internationalisierungs- und Europastrategie sowie die Strategie selbst sind auf den Internetseiten der Landesregierung unter www.europa.sachsen-anhalt.de veröffentlicht.  

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