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Magdeburg, den 07.12.2015

Ministerpräsident Haseloff überreichte Landesverdienstorden

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute in der Staatskanzlei den Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt an vier Persönlichkeiten überreicht. Die Geehrten haben sich in herausragender Weise um das Land verdient gemacht.   Mit dem Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt wurden ausgezeichnet:   Eckhard Naumann, 68 Jahre, Diplom-Ingenieur, Oberbürgermeister a.D., Lutherstadt Wittenberg   Eckhard Naumann war von 1990 bis 1994 Bürgermeister und von 1994 bis 2015 Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg. Naumann hat sich große und bleibende Verdienste um den Aufbau der kommunalen Selbstverwaltung in Sachsen-Anhalt erworben. Er war unter anderem Mitbegründer des Arbeitskreises ?Große kreisangehörige Städte? im Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt und zeitweise dessen Vorsitzender. Darüber hinaus engagierte er sich in zahlreichen weiteren Gremien ehrenamtlich. Naumann war unter anderem Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung LEUCOREA, Präsident des Wittenberg-Zentrums für globale Ethik und Vorsitzender des Vereins WittenbergKultur. Haseloff würdigte Naumann als ?herausragende Persönlichkeiten der ersten Stunde?. Er habe ?das Amt des Oberbürgermeisters gelebt und verkörpert und den demokratischen und wirtschaftlichen Transformationsprozess in seiner Heimatstadt Wittenberg maßgeblich gestaltet?.       Prof. Axel Noack, 66 Jahre, Bischof i.R., Halle Axel Noack war von 1997 bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen in Magdeburg. Er war ganz maßgeblich am Zusammenschluss des Bundes der Evangelischen Kirchen in der ehemaligen DDR mit der Evangelischen Kirche in Deutschland beteiligt. Ferner war und ist Noack in beeindruckender Weise gesellschaftlich engagiert. Unter anderem war er Vorstandsvorsitzender der ?Dienste in Übersee?, Schirmherr für die Stiftung DemokratieAnstiftung und Vorsitzender des Vereins ?Diakonischer Rat im Diakonischen Werk Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland?. Seit 2008 ist Noack Vorsitzender des Kuratoriums der Johannes-Schulstiftung und gehört dem Beirat des ?INKONTA-netzwerks? an. Haseloff sagte in seiner Laudatio: ?Axel Noack hat die evangelische Kirche in der Kirchenprovinz Sachsen auf sehr eindrucksvolle und ungewöhnliche Weise repräsentiert. Er hat die öffentliche Meinungsbildung beeinflusst und das Gemeinwohl nachhaltig und sehr energisch befördert.?     Leopold (Leo) Nowak, 86 Jahre, Bischof em., Magdeburg Leo Nowak wurde 1990 von Papst Johannes Paul II. zum Apostolischen Administrator in Magdeburg und zum Titularbischof von Cissa ernannt. Mit der Errichtung des Bistums Magdeburg wurde Nowak am 8. Juli 1994 zum ersten Bischof der Diözese ernannt. 2004 trat er nach Vollendung des 75. Lebensjahres zurück. Die Bistumseinrichtung ist hauptsächlich sein Verdienst. Darüber hinaus war und ist Nowak die Ökumene wichtig. Er hat als erster katholischer Bischof seit der Reformation die Kanzel von Wittenberg betreten und in der Stadtkirche, der Kirche Luthers, am Reformationstag 2004 gepredigt. Nowak war unter anderem Initiator der Stiftung ?Netzwerk Leben?, er war ganz maßgeblich an der Wiedergründung des Zisterzienserklosters St. Marien zu Helfta beteiligt, und er initiierte das Pastorale Zukunftsgespräch: ein wichtiges Reformprojekt. Haseloff würdigte Nowak als ?einen Mann des Dialogs und als eine Persönlichkeit der gelebten Ökumene?. Er habe ?das Bischofsamt unverwechselbar geprägt?. Haseloff: ?Mit Ihren Entscheidungen schufen Sie wichtige geistig-kulturelle Grundlagen und bereiteten den Boden für Ihren Nachfolger.?   Michael Schönheit, 54 Jahre, Organist und Kantor, Kabelsketal, Ortsteil Naundorf Michael Schönheit ist ein profunder Kenner des Orgelrepertoires und der Orgelgeschichte der Region. In seiner Funktion als ehrenamtlicher Merseburger Domorganist prägt er seit vielen Jahren das musikalische Leben am Merseburger Dom. Er zeichnet künstlerisch für die Konzertreihe ?Merseburger Dommusik" der Stadt Merseburg verantwortlich, ebenso für den ?Orgelklang 12" der Vereinigten Domstifter. Seit 1994 ist er künstlerischer Leiter der Merseburger Orgeltage. Michael Schönheit ist ein international renommierter Organist und hat einen herausragenden Ruf als Interpret. Davon zeugen zahlreiche Auftritte in Europa und Übersee sowie Gastauftritte bei renommierten Orchestern inner- und außerhalb Deutschlands. Seine Verdienste um die Profilierung Merseburgs als Kultur- und Musikstadt sind immens. Haseloff bezeichnet Schönheit als ?einen herausragenden Künstler.? Haseloff wörtlich: ?Michael Schönheit ist ein international renommierter Organist und hat einen herausragenden Ruf als Interpret. Von seinem großen künstlerischen Renommee profitiert unser Bundesland seit vielen Jahren. Er ist so ein wichtiger Botschafter des Kulturlandes Sachsen-Anhalt.?    Hintergrund:   Mit dem 2006 gestifteten Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt sollen herausragende Verdienste von Bürgerinnen und Bürgern um das Land und seine Bevölkerung angemessen gewürdigt werden. Bei den Verdiensten muss es sich um außergewöhnliche Leistungen über einen längeren Zeitraum oder eine ganz außergewöhnliche Einzelleistung für das Land und die Allgemeinheit handeln. Er ist die höchste Auszeichnung, die das Land Sachsen-Anhalt zu vergeben hat. Die Zahl der lebenden Träger ist auf 300 beschränkt. Verliehen wurde der Orden bisher 23 Mal.     Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman",serif;}

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