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Magdeburg, den 27.01.2016

Ministerpräsident Haseloff: Erinnerung an Verbrechen des Nationalsozialismus wachhalten

?Nur wenn wir uns die grausamen Verbrechen des Nationalsozialismus vergegenwärtigen haben wir die Chance, eine bessere Zukunft zu gestalten.? Das erklärte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute in Magdeburg bei der Kranzniederlegung von Landtag und Landesregierung am Mahnmal zum Gedenken an die Opfer des KZ-Außenlagers ?MAGDA? anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus.   Zur Zukunft der Erinnerung seien konkrete Orte der Erinnerung nötig. Solche Orte in unmittelbarer Umgebung könnten gegenwärtigen und späteren Generationen die schrecklichen Ereignisse greifbar und begreifbar machen, betonte Haseloff. ?Mahnmale in Langenstein-Zwieberge, Halle, Bernburg, Gardelegen, Prettin und hier in Magdeburg-Rothensee zeugen davon, dass die Geschichte politischer Gewaltverbrechen auch die Geschichte unseres eigenen Landes ist. Sie mahnen uns Lebende, die Opfer und ihr unsägliches Leid nicht zu vergessen.?   ?Wir denken heute an die Millionen Menschen, die Opfer des nationalsozialistischen Regimes wurden, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker Wir mahnen, die Geschichte des Leidens, der Vernichtung, des Versagens und der Schuld nicht zu vergessen und nicht zu verdrängen. Nur aus Wissen kann Gewissen erwachsen?, sagte der Ministerpräsident in seinen Gedenkworten.   Hintergrund Auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog wurde 1996 der 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Am 27. Januar 1945 befreiten Truppen der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Hier wurden zwischen 1941 und dem Tag der Befreiung mehr als eine Millionen Menschen ermordet.  

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