Ministerpräsident Haseloff überreicht drei Bundesverdienstorden
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute in der Magdeburger Staatskanzlei Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an drei Bürger überreicht. Haseloff verwies bei dieser Gelegenheit auf die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für das Funktionieren des demokratischen Gemeinwesens: ?Die hohe gesellschaftliche Bedeutung des Ehrenamtes zeigt sich im dauerhaften Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger, die uneigennützig und mit großem Einsatz wesentlichen Anteil am Funktionieren unseres Gemeinwesens haben. Um auch für künftige Herausforderungen in der Gesellschaft gewappnet zu sein, ist es notwendig, generationenübergreifend für das Ehrenamt zu werben.? Geehrt wurden: Dr. Georg Hamm, Calbe/Saale, Verdienstkreuz am Bande Der 74-jährige Diplom-Chemiker wird für seinen herausragenden ehrenamtlichen Einsatz im Deutschen Schachbund und im Schachverein seiner Heimatstadt geehrt. Er war als Funktionär und als Spieler sehr erfolgreich und Teilnehmer an Europa- und Weltmeisterschaften. Besonders engagiert sich Hamm inzwischen für den Seniorenschach. In seiner Laudatio hob der Ministerpräsident hervor, dass der Sport über den Wettkampf hinaus eine wichtige gesellschaftliche Bedeutung habe: ?Im Schachspielen erlernen Menschen Regeln, die eine Auseinandersetzung auf höchstem logischen Niveau ermöglichen. Zudem kann er bis ins hohe Alter betrieben werden. Er eignet sich darum hervorragend, um Seniorinnen und Senioren attraktive Freizeitangebote zu machen. Dr. Hamm hat sich in diesem Zusammenhang sehr verdient gemacht.? Margrit Matschulat, Sangerhausen, Verdienstmedaille Die 74-jährige ehemalige Buchhalterin wird für ihr großes ehrenamtliches Engagement in der Suchthilfe geehrt. Seit Jahrzehnten arbeitet sie überwiegend ehrenamtlich in der Beratung für Suchtkranke und seelisch beeinträchtigte Menschen. Darüber hinaus ist sie in der Seniorenarbeit engagiert und unterstützt die Aktion gegen Rassismus ihrer Heimatstadt. Haseloff würdigte Margrit Matschulat: ?Suchthilfe ist in unserer Gesellschaft ein wichtiges Thema, weil sich dahinter Menschen verbergen, die Verständnis, Hilfe und Solidarität brauchen. Es ist von beispielgebender Kraft, wie die Ausgezeichnete sich aus eigener leidvoller Lebenserfahrung den Schwachen ihrer Heimatstadt zuwendet und dadurch zum sozialen Charakter unseres Gemeinwesens beiträgt.? Jürgen Harry Sander, Wernigerode, Verdienstkreuz am Bande Der 67-jährige Diplomingenieur wird für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement für den Nachwuchs technischer Fachkräfte geehrte. Seit vielen Jahren widmet er sich in der Harzregion der Vernetzung von privaten Unternehmen und der Hochschule Harz und ist zum wichtigen Förderer dieser Bildungseinrichtung geworden. Der Regierungschef betonte, dass Sander zum Optimismus in unserer Gesellschaft beitrage: ?Es ist großartig, wie in Wernigerode private Wirtschaft und öffentliche Forschungs- und Bildungseinrichtungen durch eine ehrenamtliche Initiative erfolgreich miteinander verflochten wurden. So wurde beinahe ideal umgesetzt, was wir uns aus wirtschafts- und wissenschaftspolitischer Sicht stets wünschen.?
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