Staatsminister Robra würdigt Museumsverein Gröbziger Synagoge
Staats- und Kulturminister Rainer Robra hat anlässlich der Unterzeichnung des Zuwendungsvertrages für den Museumsverein Gröbziger Synagoge e.V. die Arbeit der Vereinsmitglieder gewürdigt. In Magdeburg sagte Robra: „Es ist nach unserer Überzeugung wichtig, dass den Menschen in authentischer Form die Zusammenhänge jüdischen Glaubens und jüdischer Kultur vermittelt werden. Das Judentum gehört zum Fundament unserer eigenen Kultur und ohne das Judentum ist auch der christliche Glaube gar nicht zu denken. Es verbindet uns hier also ein positiver Zusammenhang und es geht immer auch um die Klärung und Erklärung unserer eigenen Identität. Auch aus diesem Grund war das Halle-Attentat vom 9. Oktober 2019 für Sachsen-Anhalt eine tiefgreifende Zäsur. Hier handelte es sich nämlich, auch wegen der eben geschilderten Zusammenhänge, um einen Anschlag auf uns alle.“
Der Kulturminister stellte darüber hinaus ausdrücklich fest: „Wir haben mit der Synagoge Gröbzig ein deutschland- und europaweit einmaligen historischen Gebäudekomplex, der aus einer vollständig, auch im Innenraum erhaltenen Synagoge aus dem 18. Jahrhundert, einem Gemeindehaus, einer Schule und einem Friedhof besteht, den es zu bewahren und zu pflegen gilt.“
Hintergrund:
Der Museumsverein wird durch das Land Sachsen-Anhalt in den kommenden zwei Jahren mit insgesamt 170.300,00 € unterstützt. Vertragspartner sind neben dem Land auch der Landkreis Anhalt-Bitterfeld und die Stadt Südliches Anhalt.
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