Sachsen-Anhalt bei der BERLINALE 2021
Vier von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) geförderte Filmproduktionen feiern im Rahmen der 71. Berlinale ihre Weltpremiere: Die Erich-Kästner-Romanverfilmung „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ von Dominik Graf wird mit 14 anderen Filmen im Wettbewerb der Berlinale um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren. Das Drama „Die Welt wird eine andere sein“ der Regisseurin Anne Zohra Berrached ist in der Sektion Panorama vertreten. Außerdem läuft der Debütfilm „Mission Ulja Funk“ von Barbara Kronenberg in dem Wettbewerb Generation Kplus. Des Weiteren findet sich in der Berlinale Forum Filmauswahl die Produktion „Anmaßung“ des Regieduos Chris Wright und Stefan Kolbe.
Der für Medien zuständige Staats- und Kulturminister Rainer Robra und derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende der MDM erklärt: „Mitteldeutschland präsentiert sich in diesem außergewöhnlichen Jahr der Berlinale hervorragend. Mit der MDM als Drei-Länder-Beteiligung haben wir ein etabliertes Instrument zur Unterstützung der mitteldeutschen Film- und Medienbranche geschaffen, damit Erfolg versprechende Produktionen entstehen können. Als Medien- und Kulturminister freue ich mich, dass auch das Filmland Sachsen-Anhalt bei den Berlinale-Beiträgen hervorsticht.“
So wurde „Die Welt wird eine andere sein“ der Regisseurin Anne Zohra Berrached („24 Wochen“) neben Leipzig auch in Eisleben und Halle gedreht. Das Drama erzählt von der klugen Naturwissenschaftsstudentin Asli, die sich Mitte der 90er Jahre auf den ersten Blick in den charismatischen Saeed verliebt. Die beiden heiraten und Asli verspricht Saeed niemals seine Geheimnisse zu verraten. Das Paar scheint eine rosige Zukunft vor sich zu haben. Doch dann trifft Saeed eine Entscheidung, die nicht nur Aslis Träume zerplatzen lässt, sondern die ganze Welt in ihren Grundfesten erschüttert.
Der Film „Mission Ulja Funk“ von Barbara Kronenberg handelt von der zwölfjährigen Ulja, die einen kleinen Asteroiden entdeckt, der in wenigen Tagen auf die Erde stürzen wird. Als Oma Olga, die streng religiöse Matriarchin der Familie Funk, alles Wissenschaftliche aus Uljas Leben verbannen will, reißt das eigensinnige Mädchen aus und macht sich zusammen mit dem 13-jährigen Henk in einem Leichenwagen auf den Weg zum errechneten Einschlagsort in Weißrussland. Für das Roadmovie, hervorgegangen aus der Initiative „Der besondere Kinderfilm“, fanden Dreharbeiten unter anderem im Burgenlandkreis und in Bad Dürrenberg (Nempitz) statt.
Die 71. Internationalen Filmfestspiele Berlin werden aufgrund der aktuellen COVID-19-Situation ein Festival in zwei Stufen: Vom 1. bis 5. März 2021 wird ein digitales Format für die Filmbranche und akkreditierte Pressevertreter umgesetzt. Vom 9. bis 20. Juni 2021 kann das Publikum beim „Summer Special“ in den Kinos von Berlin und Open Air einen Großteil der Berlinale-Filme in Anwesenheit der Filmschaffenden erleben.
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