Sachsen-Anhalt unterstützt Stiftung Kloster Jerichow mit 80.000 Euro
Staats- und Kulturminister Rainer Robra hat heute das Kabinett über die Zukunft der Stiftung Kloster Jerichow unterrichtet.
Diese hatte die Landesregierung im April 2020 über die schwierige wirtschaftliche Situation der Stiftung informiert, die durch die Corona-Pandemie erheblich verstärkt wurde. Auf Initiative der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur unterstützt das Land Sachsen-Anhalt kurzfristig die Stiftung Kloster Jerichow mit 80.000 Euro bis Ende des Jahres.
Die Stiftung Kloster Jerichow hat der Landesregierung zudem ihre strukturelle Unterfinanzierung und bestehende finanzielle Notlage angezeigt, die ihr die selbständige Fortsetzung ihrer Arbeit über das Jahresende hinaus nicht möglich machen wird. Staats- und Kulturminister Rainer Robra warb im Kabinett für eine verlässliche Perspektive für das Kloster in neuer Trägerschaft. Das Kloster Jerichow sei als Baudenkmal von gesamtstaatlicher Bedeutung und als Museum, Veranstaltungs- und Kulturinstitution für das Land Sachsen-Anhalt unverzichtbar, so der Kulturminister. Dem folgten die Mitglieder der Landesregierung.
Die Staatskanzlei und Ministerium für Kultur wurde heute von der Landesregierung beauftragt, auf eine Zulegung der Stiftung Kloster Jerichow zur Kulturstiftung Sachsen-Anhalt zum Ende des Jahres hinzuwirken, wenn diese es wünsche. Das Leitungsgremium der Stiftung Kloster Jerichow tagt dazu am Freitag, 4. Juni 2021.
Am Freitag, 4. Juni 2021, 12.00 Uhr, im Anschluss an die Kuratoriumssitzung der Stiftung Kloster Jerichow, informieren Staats- und Kulturminister Rainer Robra, Landrat Dr. Steffen Burchhard sowie die Leitung der Kulturstiftung, Kuratoriumsvorsitzender Dr. Gunnar Schellenberger und Generaldirektor Dr. Christian Philipsen, über die weiteren Planungen. Die Pressekonferenz findet statt im Kloster Jerichow, Am Kloster 1, 39319 Jerichow.
Medienvertreter/innen sind zur Berichterstattung herzlich eingeladen.
Hintergrund
Das fast 900 Jahre alte Kloster Jerichow gilt als „Wiege des norddeutschen Backsteinbaus“. Das Kloster Jerichow ist heute eingebunden in das Landesprojekt „Straße der Romanik“ und war in den 1980er Jahren Bestandteil der Vorschlagsliste der DDR für das UNESCO-Welterbe. Es gilt als eine der prägenden Kultureinrichtungen in der Altmark und wird jährlich von rund 30.000 Besuchern aufgesucht.
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