Bundesprogramm „Aller.Land“ stärkt Beteiligung und Demokratie in ländlichen Strukturen
Die Staatskanzlei und Ministerium für Kultur und das Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt rufen gemeinsam auf zur Bewerbung im Rahmen des Bundesprogrammes „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“. Mit insgesamt 70 Millionen Euro unterstützt das Programm bundesweit Initiativen zu Kultur, Beteiligung und Demokratie in ländlichen Regionen.
Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra begrüßt das Programm: „Kultur überwindet Grenzen, genauso wie es eine gemeinsame Idee vermag. Im Rahmen des Bundesprogrammes ‚Aller.Land‘ sind gemeinschaftliche, kooperative Ansätze gefragt, die zeigen über welche Potentiale unsere ländlichen Regionen verfügen. Denn jenseits der großen Städte werden gesellschaftliches Miteinander und kulturelle Teilhabe im ländlichen Raum auf besondere, unmittelbare Weise gelebt. Die ländlichen Strukturen bilden das stabile Fundament für unsere demokratische Gesellschaft ich freue mich auf eine Vielzahl innovativer, kreativer Initiativen, die zu deren nachhaltiger Gestaltung und Stärkung beitragen.“
Landwirtschaftsminister Sven Schulze: „Mit dem Programm ‚Aller.Land‘ können in den ländlichen Regionen kulturelle Projekte entwickelt und demokratische Prozesse aktiv mitgestaltet werden. Das stärkt den Zusammenhalt vor Ort und bereichert das Leben auf dem Land. Ich lade alle Menschen in Sachsen-Anhalt dazu ein, diese Chance für unsere ländlichen Räume zu nutzen und gemeinsam unsere Heimat mitzugestalten.“
Im Rahmen des Programms wird der Bund in den Jahren 2024/25 bis zu sechs Regionen im ländlichen Raum Sachsen-Anhalts mit maximal 40.000 Euro unterstützen. Die Träger sollen in der ersten Phase des Programms ein ausführliches Konzept für beteiligungsorientierte Kulturvorhaben erarbeiten, die auf Langfristigkeit ausgelegt sind und sich konkreten Herausforderungen vor Ort stellen.
Ab Mitte 2025 beginnt die zweite Projektförderphase, welche voraussichtlich bis zum Jahr 2030 laufen wird. An dieser können im Sinne der Programmkonzeption bundesweit dreißig Regionen teilnehmen. Gefördert wird in diesem Zeitraum mit Mitteln von insgesamt bis zu 1,5 Mio. Euro je Trägerregion. Die Mittel werden voraussichtlich jährlich an die Projektträger ausgereicht (bis zu 250.000 Euro pro Jahr).
Informationen zum Bundesprogramm, das gemeinsam von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ins Leben gerufen worden ist und durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) sowie durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) unterstützt wird, finden sich unter: https://allerland-programm.de/.Über die Website erfolgt auch die Registrierung im Vorfeld der Antragstellung.
Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 30. September 2023 an Aller.Land@stk.sachsen-anhalt.de übermittelt werden. Ab Oktober berät eine Fachjury über die eingegangenen Bewerbungen und übergibt eine Empfehlungsliste an die Staatskanzlei und Ministerium für Kultur und das Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt.
Weitere Informationen: www.kultur.sachsen-anhalt.de
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