Thomas Müller-Bahlke als Direktor der Franckeschen Stiftungen verabschiedet/ Robra würdigt Verdienste
In Anwesenheit von Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra wurde heute in Halle Prof. Dr. Thomas Müller-Bahlke aus seinem Amt als Direktor der Franckeschen Stiftungen verabschiedet. „In Ihrer Amtszeit haben Sie wichtige Akzente für die Entwicklung der Stiftungen gesetzt. Sie sind ein Urgestein der 1992 neuerrichteten Stiftungen und haben als Leiter des Archivs wichtige Aufbauarbeit geleistet, nicht zuletzt auch bei der Wiedererschließung der so genannten Wunderkammer“, richtete Robra würdigende Worte an Müller-Bahlke.
Als einzige europäische Wunderkammer der Barockzeit sei sie vollständig, am authentischen Ort und mit originalem Mobiliar erhalten. Dass sie seit nunmehr 30 Jahren wieder auf diese Weise präsentiert werden könne, dazu habe Müller-Bahlke maßgeblich beigetragen. Die Gründung des internationalen Wunderkammernetzwerks vor fünf Jahren sei nicht zuletzt auf seine Initiative zurückgegangen, betonte Robra.
Es sei dem scheidenden Direktor gelungen, die seit Jahrhunderten bestehenden Kontakte der Franckeschen Stiftungen nach Südindien wiederzubeleben. Im südindischen Tranquebar sei 2017 in dem vor mehr als 300 Jahren als Wohnhaus des Francke-Schülers und halleschen Missionars Bartholomäus Ziegenbalg genutzten Gebäude ein Museum für interkulturellen Dialog eröffnet worden, hob der Minister hervor.
Ein prägendes Thema der Amtszeit Müller-Bahlkes seien die vom Land unterstützten Bemühungen zur Aufnahme der Franckeschen Stiftungen in das UNESCO-Weltkulturerbe. Die Vorarbeiten dazu hätten bereits 2012 begonnen. Ein solches Verfahren sei ein Marathon, so Robra. Der Minister gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass das Vorhaben am Ende erfolgreich sei und Sachsen-Anhalt über eine sechste Weltkulturerbestätte verfügen werde.
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