Ministerpräsident Haseloff überreichte acht Bundesverdienstorden in Magdeburg
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute in der Magdeburger Staatskanzlei Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an vier Bürgerinnen und vier Bürger überreicht. „Sie haben in sehr verschiedenen Bereichen unseres Gemeinwesens ehrenamtlich gewirkt. Gemeinsam ist Ihrem Tun, dass es ein Beispiel gegeben hat. Es wurde durch sie etwas aufgebaut, was Menschen hilft und ihnen Orientierung gibt“, wandte sich Haseloff an die Geehrten. Er betonte, dass es ein breites ehrenamtliches Engagement in Sachsen-Anhalt gebe. Deutlich mehr als ein Drittel der Einwohner, seien ehrenamtlich aktiv. Geehrt wurden: I. Dr. Rolf Blanke, Weißenfels, Sportlehrer, Verdienstkreuz am Bande Der 74-jährige Sportlehrer wurde für sein über Jahrzehnte reichendes Engagement zugunsten der Sportart Unihockey bzw. Floorball gewürdigt. In Mitteldeutschland baute er diese Sportart auf und leistete wichtige Entwicklungsarbeit und Förderung. In seiner Laudatio sagte der Ministerpräsident: „Sie sind der Vater des Erfolgs für den Floorball in Sachsen-Anhalt. Durch Ihr Wirken hat sich die Stadt Weißenfels zu einem Zentrum des Floorballsports in Mitteldeutschland entwickelt. Hier werden wichtige nationale und internationale Wettkämpfe ausgetragen. Sie haben durch Ihre intensive Verbandsarbeit den Floorball als Breiten-, Schul- und Wettkampfsport in Mitteldeutschland und weit darüber hinaus etabliert.“ II. Dorothea Büchse, Köthen/Anhalt, Mathematikerin, Unternehmerin, Verdienstkreuz am Bande Die 70-jährige frühere Mathematik-Lehrerin wurde für ihren Einsatz für die Kultur- und Musiklandschaft der Stadt Köthen geehrt. Insbesondere als geschäftsführendes Vorstandsmitglied des „Freundes- und Förderkreis Bach-Gedenkstätte im Schloss Köthen e. V.“ trägt sie aktiv zur Belebung und Vermittlung des historischen Erbes der Stadt bei. Haseloff: „Sachsen-Anhalt ist das Land der Barockmusik. Die durch den Köthener Fürstenhof bestehende Verbindung zum Leben und Wirken von Johann Sebastian Bach ist in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung. Es ist schön, dass Sie sich dieser Geschichte mit großer Leidenschaft angenommen und sich dadurch um Köthen und unser ganzes Bundesland verdient gemacht haben.“ III. Peter Hippe, Naumburg, Bauingenieur, Bausachverständiger im Finanzamt, Verdienstkreuz am Bande Der 67-jährige Peter Hippe ist seit vielen Jahre in beeindruckender Weise um die Verbesserung der Lebensbedingungen rheumakranker Menschen – und insbesondere von Betroffenen der Krankheit Morbus Bechterew -bemüht. Fast drei Jahrzehnte lang war er Mitglied des Vorstandes des Bundesverbandes der „Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew“ und davon mehr als zehn Jahre lang Vorsitzender. Dieses Engagement würdigte der Regierungschef: „Sie haben vielen Menschen geholfen und ihnen Hoffnung gegeben. Damit haben Sie das Miteinander in unserem Bundesland insgesamt zum Guten geprägt und der Gemeinschaft gedient. Dafür danke ich Ihnen“ IV. Rüdiger Klamroth, Landwirt, Blankenburg, OT Börnecke, Verdienstkreuz am Bande Der 60-jährige Landwirt wurde für sein über viele Jahre reichendes Engagement im kommunalpolitischen und kirchlichen Bereich gewürdigt. Bereits 1994 wurde er Ortsbürgermeister und ist Mitglied des Ortschaftsrates des Ortes Börnecke. In der Kirchengemeinde Börnecke hat er die Außen- und Innenrestaurierung der St.-Petri-Kirche in Börnecke vorangetrieben. In seiner Ansprache sagte Haseloff: „Mit allen diesen Aktivitäten haben Sie Ihre Heimat schöner gemacht, zur Lebensqualität vieler Menschen beigetragen und auch unserem Bundesland gedient. Vor allem aber haben Sie ein Beispiel dafür gegeben, wie wichtig das kommunalpolitische Engagement in einer Demokratie ist.“ V. Gisela Orb, Mathematikerin, Programmiererin, Aken/Elbe, Verdienstkreuz am Bande Die 74 Jahre alte Mathematikerin wurde für ihr umfassendes ehrenamtliches Engagement für die evangelische Kirchengemeinde der Stadt Aken ausgezeichnet. Sie ist Vorsitzende des Gemeindekirchenrates und hat sich bei der Sanierung der Nikolaikirche verdient gemacht. Die Sommer-Konzertreihe in Aken ist mit ihrem Namen eng verbunden. Dazu sagte der Ministerpräsident: „Die Kirchengemeinden in unserem Land sind nach wie vor wichtige Ankerpunkte der Heimatliebe. Menschen, die sich, wie Sie, dort engagieren bereichern auch das kulturelle Leben und fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ VI. Hubertus Graf von der Schulenburg, Flechtingen OT Hilgesdorf, Waldbauer, Berufssoldat im Ruhestand, Verdienstkreuz am Bande Der Geehrte konnte krankheitsbedingt nicht an der Verleihung teilnehmen. Den Bundesverdienstorden nahm sein Sohn Matthias Graf von der Schulenburg stellvertretend entgegen. Der 82-jährige Berufssoldat im Ruhestand wurde für sein großes soziales Engagement gewürdigt, dass er zugunsten der Johanniter-Unfall-Hilfe gezeigt hat. Insbesondere habe er den Landesverband Sachsen-Anhalt/Thüringen aufgebaut. Außerdem habe Graf Schulenburg sich als Vorsitzender des Hilgesdorfer Heimatvereins um das Miteinander in seinem Wohnort verdient gemacht, so Haseloff. VII. Christina Simon, Weißenfels, Lehrerin, Verdienstkreuz am Bande Die 61-jährige Lehrerin gibt ein eindrucksvolles Beispiel davon, dass Kultur von unten wachsen kann und aus dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger heraus lebt. Sie engagiert sich seit vielen Jahren für Kunst und Kultur und ihr Kunstverein „Brand Sanierung“ gilt als bedeutende kulturelle Institution in Weißenfels. Der Ministerpräsident lobte diesen Einsatz mit den Worten: „Ich danke Ihnen für Ihr vielfältiges Engagement. Sie haben Ihre Heimatstadt reicher gemacht, Sie haben auch der breiten Kulturlandschaft Sachsen-Anhalts gedient. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen noch viele schöne Ideen. Weißenfels kann sich glücklich schätzen, eine Bürgerin wie Sie zu haben.“ VIII. Frauke Weiß, Halberstadt, Diplom-Ingenieurin, Politikerin, Verdienstkreuz am Bande Die 79 Jahre alte Kommunalpolitikerin hat als langjähriges Stadtratsmitglied, aber auch als Kreistags- und Landtagsmitglied Sachsen-Anhalt mitgestaltet. Insbesondere hat sie sich am Beginn der 90-er Jahre um den Aufbau von Frauenverbänden und -vereinen in Sachsen-Anhalt verdient gemacht. Haseloff: „Sie haben durch Ihre ehrenamtliche Arbeit unser Land und insbesondere Ihre Heimatstadt vorangebracht. Ihre Mitmenschen schätzen Ihre Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit. Menschen wie Sie sind das Fundament einer bürgernahen Demokratie, weil sie auch über Parteigrenzen hinweg Zusammenhalt stiften.“ Aktuelle Informationen bieten wir Ihnen auch auf der zentralen Plattform des Landes www.sachsen-anhalt.de, in den sozialen Medien über X, Instagram, YouTube und LinkedIn sowie über WhatsApp
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